Du hast alles richtig gedacht. Die Ministranten sollten 5-15 Euro erhalten und der Pfarrer - je nach Möglichkeiten - 50-100 Euro (in einem Umschlag nach der Taufe). Zum Kaffeetrinken sollte er zusätzlich eingeladen werden. Der Pfarrer behält das Geld nicht etwa für sich, sondern führt es an die Gemeinde ab. Das ist ganz normal so. Warum es neben der Kirchensteuer trotzdem üblich ist, eine Spende zu machen, liegt daran, dass die Kirchengemeinde vor Ort dann diese Gelder zur Verfügung hat und Löcher stopfen kann. Zumindest kann ich Dir das von evangelischer Seite sagen. Es kommt dann Euch direkt zugute, da vielleicht eine wichtige Anschaffung für den Kindergarten finanziert werden kann, die durch den Haushalt nicht geleistet werden kann. Du schlägst damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn daneben ist es natürlich auch eine Anerkennung für die Bemühungen des Pfarrers.

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Ihr müsst das entscheiden für sie, weil sie es noch nicht überblicken kann. Unterschwellig höre ich heraus, dass Ihr sie gerne evangelisch taufen lassen möchtet. Dann macht das doch. Sich selbst irgendwann zu entscheiden halte ich für sehr schwierig, wenn ich es nicht kennengerlent habe. Durch die Zugehörigkeit zur Kirche nimmt sie am Relgionsunterricht in der Schule teil und lernt ne Menge über den Glauben. Wenn sie dann religionsmündig ist - mit 14 - steht (ev.) die Konfirmation an und es ist an ihr, ob sie die Taufe durch ihr eigenes Ja bestätigt. Aber jetzt weiß sie wenigstens, worum es geht und hat sich ihre Meinung und ihren Glauben gebildet.

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Nein, kann man nicht.

Frage: Wenn Du selbst Probleme mit der Kirche hast, wieso gibst Du Deinen Kindern nicht die Chance, durch die Taufe den Glauben kennenzulernen (zusammen mit einem Paten), in dem sie ihn z.B. durch die Schule in Religion kennenlernen? Wie kann man sich sonst später für etwas entscheiden, wenn man es nie kennengelernt hat? Nach dem Konfirmandenunterricht stellt sich dann die Frage für den Jugendlichen - ganz persönlich - ob er Zugang zum Glauben gewonnen hat und der Kirche angehören möchte oder nicht. Schade drum. Die Chance kostet doch nichts.

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Wo ist das Problem? Da das Kind sich in jeder Konfession im Jugendlichenalter selbst für oder gegen das Christsein entscheiden kann/sollte/muss - durch die Konfirmation oder Firmung - ist die Taufe jetzt doch kein Problem. Es steht ihm doch immer noch frei, seine Taufe nicht zu bestätigen - so wie Du es gerne möchtest. Lass doch dem Kind die Möglichkeit, den Glauben zu erfahren (von den Menschen, die es groß ziehen, im Kindergarten, durch den Religionsunterricht).

Dein Problem mit der Oma solltest Du nicht auf dem Rücken des Kindes austragen.

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Es muss nicht zwingend illegal sein, was Ihre Mutter gemacht hat. Es geht völlig legal, dem Kind wieder den Mädchennamen der Mutter oder eben den Familiennamen zu geben und es dazu "umzubenennen". (Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich hatte auch verschiedene Namen in meiner Jugend und auch im Pass... War kein Problem.)

Ihre Mutter scheint viele Erfahrungen mit Ihrem leiblichen Vater gemacht zu haben, die sie gerne vergessen und Ihnen Enttäuschungen ersparen will. Mit Sicherheit möchte sie Ihnen nur gut. Aber ich kann natürlich auch Sie verstehen, die Sie ihre Erfahrungen eben nicht gemacht haben. 

Benötigen Sie denn den englischen Pass unbedingt - z.B. für Ihre Arbeit? Welche Vergünstigungen haben Sie mit diesem Pass? Was ist Ihnen daran so elementar wichtig? (Das sind allein Fragen für Sie - ich erwarte keine Antwort.)

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Wo liegt denn das eigentliche Problem? Es klingt so, als seien Sie mit dem Stiefvater und damit auch mit dessen Namen oder aber mit dem Mädchennamen Ihrer Mutter unzufrieden.

Sollte der Mädchenname Ihrer Mutter auf der Urkunde stehen, hat Ihre Mutter nach der Scheidung eben den vorherigen Namen abgelegt. Es wäre doch jetzt blöd gewesen, wenn Sie als Konfirmandin aufgerufen und plötzlich ein anderer Name genannt worden wäre. Die soziale Verträglichkeit ist mir in dieser Hinsicht ebenfalls sehr wichtig. Jeder macht sich sonst Gedanken, wie Sie beide denn zusammen gehören. Die identifikation von Kindern mit dem selben Namen, wie Vater oder Mutter ist - für mich - absolut notwendig, um Kinder nicht zu verunsichern. Auch wenn es der Name des Stiefvaters ist, gilt diese Interpretationsschiene. Im Vordergrund steht das Wohl des Kindes. Der Pfarrer hat die Geburtsurkunde gesehen und dem Wunsch der Mutter, den "Familiennamen" in die Urkunde zu schreiben, entsprochen. Hätte ich genauso gemacht.

Ich denke, Ihnen geht es nur vordergründig um diese Urkundengeschichte. Viel tiefer sitzt die Frage der eigenen Identität, mit der sie sich - vielleicht mit Hilfe - auseinandersetzen sollten. Nur ein Rat - nicht mehr.

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Kurze Antwort: Ja!

Ich muss schon sehen, ob es wirklich die Eltern/ein Elternteil (oder Erziehungsberechtigte) sind. Denn nur die haben die Berechtigung, über die Taufe des Kindes zu entscheiden.

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Aus Sicht er evangelischen Kirche geht es. Es gibt bei uns ein eigenes Trauformular für diesen Fall, da Dir als Kirchenmitglied die Trauung nicht versagt werden soll.

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Das ist eine Frage des Fingerspitzengefühls, das die Mutter leider nicht hat. Hier sollte Rücksicht auf die Gefühle des (verlassenen) Vaters des Kindes genommen werden. Bei Kommunion oder Konfirmation stellt sich die Lage wieder ganz anders da. Da wird das Kind selbst entscheiden, wer wo sein wird.

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Bleibt die Frage nach dem Bestatter - hoffentlich ist der Ort klein und es gibt nicht so viele, bei denen Du nachfragen musst - und dann die Frage, ob er Fotos von der Verstrobenen gemacht hat. Das machen sie natürlich nur auf Wunsch der Angehörigen. Viel Glück bei der Suche.

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Mit 14 bist Du religionsmündig und kannst über die Ausübung Deiner Religion selbst entscheiden. Das ist Fakt. Die Probleme mit Deinen Eltern stehen auf einem anderen Blatt. Rechtlich sieht es jedoch so aus.

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Nur Anwesende können Taufpate werden. (Zumindest bei der evangelischen Kirche.) Auch nichtanwesende Trauzeugen können keine Trauzeugen sein.

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