Karate

Ich befasse mich intensiv mit Kampfsport und glaube eine Ahnung zu haben: Also analysieren wir diese beiden Kampfsportarten mal: (Kick)Boxen hat im wesentlichen nur drei Schläge: den Schwinger, den Uppercut und den Geraden Schlag. Hinzu kommen beim Kickboxen noch ein paar Tritte, die aber meist nur bis höchstens zum Bauch zielen. Durch diesen Minimum an Techniken ist es schnell zu erlernen, man hat aber auch kaum Grundlagen auf die man sich stützen kann, was z.B. nach einer Verletzung sehr schlecht ist. Ein Kickboxer hat also im wesentlichen nur seine Schnelligkeit als Stütze. Wird man alt oder wie eben gesagt nach einer Verletzung ist man langsamer und schon hat man im Kampf kaum mehr Vorteile. Betrachten wir nun Karate: zuerst lernt man die Grundtechniken sehr ausführlich, was für manche Anfänger langweilig sein kann, da man Karate meist mit Action und erbarmungslosem Kampf verbindet.(Das stimmt auch, nur kann man das noch nicht am Anfang machen!) Beherrscht man diese Grundtechniken gut, lernt man langsam das Kämpfen. Der ganze Prozess dauert zwar länger, bringt im Endeffekt aber auch mehr, da man wie im obigen Beispiel eben nicht, im Karate aber schon seine Grundlagen hat, auf denen alles basiert. Des weiteren hat beispielsweise Shotokan-Karate (eine traditionelle Sportart aus der viele andere Stile hervorgegangen sind, da manche Schüler als sie meinten, gut zu sein, ihren eigenen Verband aufgemacht haben, aber das ist eine andere Geschichte, bei den japanischen Meisterschaften, bei denen alle Stile erlaubt sind, haben mehr vom Shotokan gewonnen, als von allen anderen Richtungen zusammen) 126 verschiedene Techniken, was im Gegensatz zu Kickboxen wirklich viel ist. Außerdem zählt im Kickboxen der einzelne Schlag wenig, wohingegen im Karate das ikken hisatsu das töten mit einem Schlag das Ziel ist. Der beste Kampf ist so kurz wie irgendwie möglich, das vermindert das Risiko erheblich. Auch wenn ich jetzt so viel geredet habe, hoffe ich, dass ich helfen konnte. MfG Philipp

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