10.000€ Unterhaltsvorschuss - Nachzahlung nach 14 Jahren? Was sollen wir tun?

Hallo zusammen, wir sind sehr pleite und sehr verzweifelt. So verzweifelt, dass mir nichts anderes mehr einfällt als diese Community hier. Vielleicht kann jemand helfen...

Mein Freund ist vor 14 Jahren mit seiner Exfreundin Vater geworden, diese brach den Kontakt kurz nach der Entbindung zu ihm ab und äußerte, dass sie auch keinerlei Geld oder Unterstützung von ihm bräuchte. Seitdem hörten die beiden nichts mehr voneinander.

Nun kam vor einer Woche ein Brief vom Gerichtsvollzieher, dass mein Freund dem deutschen Staat knapp 10.000€ Unterhaltsvorschusskosten, der vor gut 10 Jahren an besagte Exfreundin geleistet wurde, nun schuldig sei. Am Donnerstag, also am 29.06.17, soll mein Freund dort vorstellig werden und sich dazu äußern.

Jetzt ist sein Problem natürlich jenes, dass er diese Summe nicht hat. Eine Tilgung in Raten kann wohl offenbar (laut Gesetzen die wir ergoogelt haben) nur in maximal 12 Raten angeboten werden, was etwa 700€ monatlich für meinen Freund hieße. So viel Geld verdienen wir bei weitem nicht. Eine andere Möglichkeit wäre, dass er eine Vermögensauskunft abgibt und damit aussagt, dass er kein Geld hat.

Tatsächlich hat er sich seit knapp 3 Jahren mit Schweiß und Blut selbständig gemacht und ein kleines 1-Mann-Unternehmen aufgebaut - verdient bislang allerdings nur knapp 1000€ netto im Monat. Ich bin Auszubildende in der Altenpflege. An manchen Tagen bekommen wir kaum unseren Kühlschrank gefüllt.

Wenn mein Freund nun allerdings eine Vermögensauskunft abgibt, wird er sein Gewerbe abmelden müssen. Und dann? Hartz-4? Er war Jahre nicht mehr Angestellter und ist mittlerweile 34. Hat generell einen sehr abenteuerlichen Lebenslauf, da er zum Typ "Aussteiger" gehört. Sein Geschäft ist sein Traum und unsere Zukunft.

Jetzt fragen wir uns - was können wir tun?

Schulden, Unterhalt, Gerichtsvollzieher, Unterhaltsgeld
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