Militärisch lassen sich die folgenden Unterschiede fest machen: Alexander hatte eine sehr gut ausgestattete und trainierte Armee, was ihm sehr kühne Schachzüge erlaubte, die seine Gegner nicht vornehmen konnte. Natürlich zeigte er auch selbst hervorragende Führungskünste und Anpassungsfähigkeit (er kämpfte sowohl gegen Perser als auch gegen Inder, völlig verschiedene Kulturkreise).

Hannibal setzte vor allem auf kalkulierte Risiken, bei denen er das politische System und die Charakterschwächen seiner Gegner versuchte auszunutzen. Sein strategisches Vorgehen war kühn und unberechenbar, wie seine Überquerung der Alpen. Zu erwähnen war auch sein umfangreiches Spionagenetzwerk und seine charismatische Führung, welche eine große, multikulturelle Armee für mehr als eine Dekade zusammenhielt.

Scipio war vor allem ein geschickter Stratege, der die Karthager systematisch erst in Spanien schlug und dann den Kampf nach Karthago selbst trug, womit er Hannibals Handlungsoptionen einschränkte. Aber auch als Taktiker tat er sich hervor, indem er unorthodoxe Taktiken verwendete, wie eine Lagune zu durchqueren, um eine Stadt einzunehmen, das Lager seiner Feinde in Brandt zu stecken oder seine eigenen Armee zu trennen, damit sie nicht mit Kriegselefanten kollidiert. Bei seinen Männern war er geschätzt und beliebt, auch wenn er eine Meuterei niederschlagen musste.

Fazit: Alle drei charismatisch und innovativ, Alexander und Hannibal waren vor allem Taktiker, Scipio war eher strategisch orientiert, aber taktisch ebenso begabt.

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Am Ende haben beide verloren. Die königliche Macht verlor ihre geistliche Aura und Legitimierung, was sich schließlich im großen Interregnum und der darauffolgenden kaiserlosen Zeit zeigte. Der Bann des Papstes verlor an Bedeutung und spätestens nach der frühen Neuzeit wurden keine Kaiser mehr von Päpsten gekrönt. Wenn überhaupt waren die Fürsten die Gewinner, weil der König/Kaiser an Macht verlor. Dies zeigte sich vor allem in Norditalien, welches durch die Alpen vom Rest des Reich getrennt war und wo sich der Lombardenbund eine Sonderstellung erkämpfen konnte. Die schwindende Macht des Kaiser führte zur Zersplitterung des Reiches, welche sich letztlich im deutschen Dualismus zeigte.

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