Wer die Wahl hat....

Zur Wahl des "richtigen" Terrassen-Materials sollten ein paar weitere Frage in Bezug auf Optik (z.B. rustikal oder eher edel) und die Farbe gestellt werden.

In der Regel erhält man im Baumarkt keine oder eine qualitativ schlechte Beratung. Man kann es bereits an den dort angebotenen Produkten erkennen, dass dort - bis auf ganz wenige Ausnahmen - das "Billig"-Segment bedient wird.

Beim Baustoffhändler darf man hingegen mit einer recht guten Beratung und qualitativ hochwertigen Produkten rechnen.

Das grundsätzliche Problem bei den Betonsteinen in Bezug auf die Algen- und Moosbildung besteht darin, dass Beton Kalk enthält, der von den Pflanzen in geringen Mengen herausgelöst und aufgenommen wird.

Hinzu kommt, dass die Oberfläche der meisten Betonsteine und -platten relativ offenporig sind, so dass diese im Gegensatz zum Gros der Natursteine Staub und Wasser schneller aufnehmen.

Natursteinplatten für den Außenbereich haben sehr häufig geflammte, gestockte oder gespaltene Oberflächen und sind von daher auch bei schwieriger Witterung (Eisglätte) recht trittsicher.

Waschbeton- oder auch Leinekieselplatten bestehen aus vorwiegend Beton und besitzen durch den Natursteinvorsatz (Kiesel) eine extrem hohe Oberfläche, die es den Algen und Moosen eher leicht macht sich festzusetzen.

Holz muss oder sollte zumindest - auch um die schöne Farbe zu erhalten - regelmäßig gepflegt, d.h. mit z.B. einem Kriechöl (-> Owatrol) gestrichen, werden. Ob man auf dem Terrassenbelag zukünftig mit einem starken Algen- und Moosbewuchs rechnen muss hängt auch von der Lage der Terrasse ab. Grundsätzlich kann gemutmaßt werden, dass Algen und Moose zum Problem überall dort werden, wo die Terrasse ganz oder zeitweilig eher beschattet ist, weil hier die Luftfeuchtigkeit tendenziell höher sein wird. Ferner wird die Luftfeuchtigkeit auch durch terrassennah stehende Hecken und Sträucher erhöht, weil der Wind nur eingeschränkt zirkulieren kann. Granite enthalten i.d.R. wie auch Porphyr sehr wenig Kalk. Platten aus Granit werden für den Außenbereich in einer Stärke von 3 cm angeboten. Diese einheitliche Plattendicke erleichtert das Verlegen erheblich. Da Porphyrplatten durch Spaltung hergestellt werden, besitzen diese eine jeweils individuelle Dicke, die bis auf sehr wenige Ausnahmen innerhalb einer einzelnen Platte variiert. Deshalb muss jede Platte ein individuelles Mörtelbett erhalten.

Bei rustikal aussehenden Pflaster- und Plattenflächen (egal, ob aus Natur- oder Betonstein hergestellt) ist die Fuge deutlich breiter ausgebildet. Je breiter die Fuge, desto schneller setzen sich dort Algen und Moose fest!

Gartenarchitekt Golchert www.gartenkonzepte-golchert.info

Noch ein Hinweis zum Schluss: Eine durch einen in Ihrer Nähe ansässigen Gartenarchitekten/-in durchgeführte Gartenplanung kostet in etwa 1.000 bis 2.000 Euro. Sie lohnt sich auch deshalb, weil mindestenz diese Kosten über die kommenden Jahre durch Vorhandensein eines im Rahmen der Gartenplanung erstellten Gartenplanes wieder eingespart werden.

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Die Zaubernuss wird viel zu groß, sollte nur (wenn überhaupt) extrem vorsichtig und am besten nur vom Fachmann geschnitten werden. Wacholder benötigt viel direkte Sonne. Ebenso der Hibiscus. Das Mandelbäumchen ist extrem anfällig für Monilia und müsste von daher nach der Blüte stark geschnitten werden. Der Korkenzieher-Haselstrauch wird meiner Meinung nach zu groß, müsste dann regelmäßig geschnitten werden. Eine Alternative zu den genannten Vorschlägen wäre die Pflanzung von zwei Säuleneiben, vielleicht in Kombination mit jeweils einer Gartenhortensie. Der nackte Boden könnte dann noch mit jeweils 14 niedrigen immergrünen Storchschnabel-Stauden oder Waldsteinie bepflanzt werden. Gartenarchitekt Golchert

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