Wie viel Mietminderung bei Ruß+Qualm wegen falsch angeschlossenem Kamin? Kaum erträglicher Zustand!

Ich wohne seit Oktober in einer Mietwohnung und es gibt seither nur Ärger, aber nun ist die Wohnung kaum bewohnbar, ich bitte um Rat!
Im November war immer wieder an manchen Tagen, vor allem nachdem ich für 2-3 Tage nicht im Haus war, also die Heizung nicht sonderlich hoch gestellt war und nciht gelüftet wurde, ein beißender Geruch nach verbranntem Holz und Plastik zu vernehmen.
Wie dann der Schornsteinfeger feststellte, wurde im Rahmen der Modernisierungsarbeiten vor meinem Einzug in dem Gebäude neue Gasheizungen angebracht, die ihm nicht gemeldet wurden und daher "einfach so" ohne Fachkundige an einen Kamin angeschlossen wurden. Daraus entstanden dann für mich 2 Probleme:

  1. Die Gasheizung kann nicht genug Luft ziehen, wenn die Raumtüren und Fenster geschlossen sind. Daher darf ich die Raumtüren nicht mehr für längere Zeit schließen und musste extrem viel Lüften.
    (Was zu enormen Heizkosten führte, da die Wohnung durch das lang Lüften immer wieder leicht auskühlte und neu aufgeheizt werden musste und ich die Türen zum Flur und damit zur SEHR undichten Haustür durch die es stark hinein zieht, nicht mehr schließen sollte.)
  2. Viel schlimmer noch als das erste Problem ist, dass durch den falsch angeschlossenen Kamin immer wieder Qualm und Ruß von der untersten Wohnung, die immer noch einen Holzofen haben, in meine Wohnung zieht, da meine Heizung fälschlicherweise am selben Kamin angeschlossen wurde. (Dies ist, wie der Schornsteinfeger erklärte, gar nicht zulässig) In der Winterperiode war es mit Lüften noch halbwegs erträglich, aber jetzt, da ich kaum noch heize, wurde es unzumutbar.
    Der Kamin scheint nicht richtig zu Ziehen, denn statt nach oben hinaus, drückt sich bei schönem Wetter der gesamte Qualm in meine Wohnung, sodass man wirklich vor einer Nebelwand steht, wenn man mal 2 Tage nicht zuhause war. Dies ist eine enorme Geruchsbelästigung und auch im Hinsicht auf meine Gesundheit unzumutbar.

Meine gesamte Kleidung riecht, da ich sie in der Wohnung trockne, als ob ich sie über einem Lagerfeuer aufgehangen hätte.

Der Rauch beist und kratzt in der Lunge. Ich habe noch keinen Experten gefragt, aber auch ein Laie kann sich vorstellen, wie gesundheitsschädlich das wohl sein muss.

Durch Lüften wird es zwar akut besser, da dann zumindest der stehende Qualm abzieht, jedoch kommt dadurch noch mehr Qualm aus dem Schornstein in meine Wohnung, da der Zug [In meine Wohnung=> aus meinem Fenster] besser zu sein scheint als nach oben aus dem Schornstein hinaus.
Man kann dem Rauch richtig zusehen, wie er in dicken Wolken stoßweise aus dem Heizkasten bei mir in meinem Wohnung zieht.

Der Zustand ist eine unzumutbare Belastung!Die Hausverwaltung und der Hausmeister sind kaum zu erreichen und trotz Versprechen sind noch keine Taten gefolgt. Daher möchte ich nun schriftlich eine Beschwerde einreichen mit der Drohung einer Mietminderung, wenn nicht unverzüglich gehandelt wird. Doch um wie viel Prozent?

Ich hielte 30-50% für sinnvoll

Gesundheit, Miete, Schornstein, Rauchen, Mietrecht, Mietminderung
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