Hey du!

Ich würde 14 vorschlagen, weil das das Alter ist, mit dem man in Deutschland auch per Gesetz über seine Religionszugehörigkeit bestimmen darf. Gesetze und Rechtssprechung mögen ihre Fehler haben, ganz bestimmt, aber es hat sich bestimmt mal jemand was dabei gedacht, das auf dieses Alter festzusetzen.

Welches Alter schlägt deine Religion denn vor?

Liebe Grüße

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Hey du!

Im Grunde würde ich sagen, es wäre am Einfachsten mit ihnen zu reden. Da du ja auch denkst, dass sie es dir nicht "verbieten" würden, schließe ich auf ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen dir und deinen Eltern, wo deine Entscheidungen akzeptiert und für voll genommen werden.

Allerdings glaube ich, es gäbe einen strategisch günstigeren Weg. Ich würde dir raten, erstmal für eine Weile (vielleicht einen Monat) auf Wurst und Fleisch zu verzichten. Zum einen für dich, um zu sehen, wie du damit zurechtkommst. Zum anderen für deine Eltern, die dann sehen, dass es dir ernst damit ist. Gibt es also am Familientisch Schnitzel mit Kartoffelsalat sagst du "Ach, heut ist mir gar nicht nach Fleisch. Aber Kartoffelsalat mag ich total gern, das reicht mir auch als Abendessen!". Beim Frühstückstisch meidest du die Wurst, beim Restaurantbesuch bestellst du vegetarisch usw.
Nach einem Monat suchst du das Gespräch mit deinen Eltern. Vielleicht kommen sie auch schon vorher auf dich zu - wenn es bei euch Zuhause viel Fleisch gibt, wird das relativ schnell auffallen und vielleicht machen sich deine Eltern dann sogar Sorgen. Dann sagst du, dass du darüber nachdenkst, dich vegetarisch zu ernähren und warum dir das so wichtig ist. Versuch, ihnen klar zu machen, dass das keine Entscheidung war, die du mal eben schnell getroffen hast, sondern dass es dir wirklich ernst ist damit. Hilfreich wäre, wenn du dann schon mit der ein oder anderen Info punkten kannst, denn es könnte sein, dass sie skeptisch sind. Wenn du dann auf Fragen und Aussagen wie "Aber du bist noch im Wachstum", "Woher willst du denn dann genügend Eiweiß bekommen?", "In der Menstruation sind junge Frauen auf Eisen aus Fleisch angewiesen", etc. plausible Antworten liefern kannst (und möglichst ohne große Emotionen, sondern ganz sachlich), dann werden deine Eltern merken, dass du dich damit umfassend auseinandergesetzt hast und nicht nur irgendeinem Trend folgst.
Und dann könntest du sie bitten, dich dabei zu unterstützen, noch mehr über vegetarische Ernährung zu lernen. Sag ihnen, dass du weißt, dass es nichts bringt, das Fleisch einfach nur wegzulassen und Beilagen zu essen und dass du dich gern gesund ernähren möchtest. Dass du ihnen damit nicht zur Last fallen willst, sondern auch bereit bist, dich am Einkaufen und Kochen zu beteiligen. Dass es dir wichtig ist und du hoffst, dass sie dich dabei unterstützen.

Gerade den letzten Punkt halte ich für wichtig: Hol sie ins Boot! Das zeigt ihnen, dass du ihnen vertraust und die Entscheidung nicht aus Modegründen triffst, sondern dass du das wirklich willst und bereit bist, dich (auch mit ihnen) damit auseinanderzusetzen.

Ich wünsch dir alles Gute!

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Hey du!

Was man nun von der Zeit und ihrer Existenz halten mag, bleibt jedem selbst überlassen. Wir Menschen haben uns eben irgendwann mal darauf geeinigt, etwas, das wir Zeit nennen, mithilfe von Uhren und Kalendern zu erfassen, um unser Zusammenleben planbarer zu machen. Die Uhrzeit oder das Datum ist ein objektiv erfassbarer Wert (der mit dem persönlichen Zeitempfinden nichts zu tun haben muss). Und genau um diesen Wert geht es beim "Zeitgewinnen".

Angenommen ich muss bis 19 Uhr ein Essen für mehrere Personen auf den Tisch bringen. Angenommen es ist jetzt 19 Uhr. Angenommen das Essen ist nicht im Geringsten fertig (der Braten ist noch nicht durch/ die Knödel sind noch nicht geformt/ whatever). Der Blick zur Uhr sagt mir dann, dass ich keine Zeit mehr habe. Denn alle Anwesenden besitzen eine Uhr, jeder hat um 19 Uhr mit dem Essen gerechnet. Jetzt muss ich also Zeit gewinnen. Je nach Anlass könnte ich ganz profan sagen, dass ich leider noch nicht fertig geworden bin. Ich könnte die Gäste auch ablenken, indem ich ihnen erst das Haus zeige oder ihnen einen Aperitif reiche. Ich könnte auch aus irgendwas aus dem Vorratsschrank einen kleinen Appetitanreger zaubern, so dass die Gäste denken, das gehöre schon zum Essen und es gäbe keine Verspätung. Mit keiner dieser Maßnahmen, gewinne ich wirklich Zeit. Denn Fakt ist: Das Essen stand nicht um 19 Uhr auf dem Tisch und wird nicht um 19 Uhr auf dem Tisch stehen. Ich werde definitiv später servieren. Aber: ich schaffe gesellschaftliche Akzeptanz für diese Verspätung. Ich habe Zeit, nachzuholen, was ich bisher nicht geschafft habe.

Und ich denke, genau das ist gemeint, wenn jemand davon spricht, Zeit zu gewinnen: Er versucht eine Fristverlängerung (in welcher Form auch immer) zu erreichen und somit mehr Zeit zur Verfügung zu haben, als ursprünglich dafür vorgesehen war.

Deine Beispiele passen also meiner Meinung nach beide nicht so ganz zur geläufigen Benutzung des Ausdrucks "Zeit gewinnen".

Weitere Beispiel, die mir spontan einfallen:
- Seminararbeit Abgabetermin: Der Student muss sich etwas einfallen lassen, damit er erst in einer Woche abgeben muss
- Job Zusage: Der Bewerber muss sich etwas einfallen lassen, damit er noch das nächste Probearbeiten in einer anderen Firma abwarten und danach entscheiden kann.
- Geiselnahme im Krimi: Die Beamten müssen sich etwas einfallen lassen, damit der Geiselnehmer niemanden erschießt, bevor seine Forderungen erfüllt werden.

So wie ich den Ausdruck bis jetzt erlebt habe, hatte er nie etwas damit zu tun, für sich persönlich Zeit zu gewinnen. Es ging dabei immer darum, dass eine Verspätung welcher Art auch immer von anderen akzeptiert wurde.

Hoffe, ich konnte helfen! Interessante Frage übrigens, habe mir beim Schreiben selbst erst richtig Gedanken dazu gemacht, wie ich diesen Ausdruck deute und wenn ich die Antworten der anderen so durchlese, sehe ich, dass das anderen vielleicht ähnlich gegangen ist und das ziemlich interessante weitere Fragestellungen aufwirft :)

Liebe Grüße!

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Hey du!

Prinzipiell würde ich sagen: Warum "oder"? Sie ist ganz klar beides. Opfer zu Beginn der Geschichte und Täter zu deren Ende.

Ganz spitzfindige Menschen könnten aber sagen, dass Claire Zachanassian nur Täter ist - denn als sie Opfer war, hieß sie noch Kläri Wäscher... Aber das ist vermutlich mit dieser Frage nicht gemeint ;)

Liebe Grüße

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Hey du!

Deine Überschrift fragt nach Pro und Contra, in der Frage steht nur Contra. Ich versuch jetzt mal beides :)

Pro:
- Wer keine Toleranz bietet, sollte auch keine bekommen
- Bei all den Intoleranten sollten wir uns unsere Toleranz bewahren

Contra:
- Wenn keiner damit anfängt, gibt es keine Toleranz - die Spirale dreht sich weiter
- Mit Intoleranz bestätigen wir u.U. das Weltbild der Intoleranten

Hoffe, ich konnte helfen. Alles Gute!

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Hey du!

Ist letztendlich wohl Geschmackssache :)

Wenn ich beim Italiener Pizza gegessen habe, war noch immer der Käse ÜBER der Tomatensauce und UNTER den restlichen Zutaten (also in der Reihenfolge: Boden, Sauce, Käse, Rest).

Wenn ich früher selber Pizza gemacht habe, habe ich immer den Käse als letztes oben drauf getan. Ohne groß Nachzudenken, wohl weil man das ja sonst bei den meisten Gerichten auch so macht (Aufläufe, etc.).

Mittlerweile mache ich es so, wie beim Italiener abgeguckt. Mir schmeckt es so besser. Denn wenn der Käse oben drauf ist, "verschließt" er alle anderen Zutaten unter sich. Dadurch wird drunter alles eher "matschig" mit ner krossen Käseschicht drüber (wie bei einem Auflauf eben). Ist der Käse unter Salami und Co können die auch knusprig werden.

Liebe Grüße!

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Hey du!

Wer hat denn das Problem? Hast du Angst, dass dich jemand beim Rasieren beobachtet? So hat es sich zumindest nicht angehört.

Also darfst du die Dusche dann benutzen, wenn du sie benutzen möchtest und so, wie du sie benutzen möchtest (also im gesellschaftlich akzeptierten Rahmen versteht sich natürlich, aber da gehört Rasieren bei Damen durchaus dazu meiner Meinung nach, vor allem in dieser Situation, wo du keine andere Möglichkeit als dort hast).

Wenn die anderen Mädels nicht mit dir duschen möchten, werden sie schon zu einer anderen Zeit als du duschen gehen. Es ist nicht deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass du nicht in der Dusche bist, wenn jemand da ist, der nicht mit dir duschen möchte. Das ist nicht dein Problem. Das ist deren Problem. Wer muss es also lösen? Richtig - die, nicht du.

Liebe Grüße

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Hey du!

In der Gebrauchsanweisung steht, dass man nur Wasser aufsprudeln soll. Ich habe mich auch lange gefragt, warum das so ist (denn es wäre ja praktisch zum Beispiel schal gewordene Getränke wieder aufsprudeln zu können). Die Antwort habe ich letztens mehr oder weniger zufällig im Fernsehen gesehen: Dort wollte ein Lebensmittelchemiker zeigen, wie billige Prosecco-Alternativen hergestellt werden. Er mischte Wein aus dem Tetrapak mit Lebensmittelfarbe und Traubensaft, füllte die Mischung in eine Soda Stream Flasche und wollte das Gemisch dann mit Kohlensäure versetzen. Schon nach kurzem Druck auf den Knopf ist das Gerät quasi "explodiert". Also dem Gerät ist nichts passiert, aber das Wein-Gemisch ist sofort übergelaufen und in Strahlen aus dem Gerät ausgetreten. Er hat es dann geöffnet und dabei kam ihm noch mehr von der Mischung entgegen und alles war eingesaut. In der Flasche war dann höchstens noch ein Drittel der ursprünglichen Menge, der Rest war ringsherum verteilt.

Ich würde das also lieber nicht ausprobieren. Liebe Grüße!

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Hey du!

Auch wenn viele das hier anders sehen, finde ich es gut, dass ihr Zuhause mit eurer Tochter nicht deutsch sondern eure Muttersprache sprecht.

Ich bin Erzieherin im Kindergarten und habe schon viele Kinder betreut, die zweisprachig aufwachsen. Damit Kinder beide Sprachen richtig lernen, ist es wichtig, dass sie auch beide sprechen. Und dass sie die Sprachen richtig hören.

Jemand, der selbst nicht perfekt Deutsch spricht, bringt seinem Kind unter Umständen etwas Falsches bei. Artikel (der, die, das, ein, einer, eine) sind zum Beispiel etwas, das vielen Probleme bereitet. Das verwechseln auch viele, die schon seit Jahrzehnten Deutsch (als Zweitsprache) lernen.

Wenn ein Kind zu oft falsches Deutsch hört, kann es sich das angewöhnen. Und das wieder loszuwerden, ist viel schwieriger, als es gleich richtig zu lernen. Gerade dann, wenn Eltern mit ihren Kindern gebrochenes oder falsches Deutsch sprechen, kommen später die Probleme in der Schule!

Außerdem habe ich leider schon sehr oft erlebt, dass Kinder ihre Muttersprache verweigern, wenn sie mit den Eltern auch Deutsch sprechen (können). Die Eltern sind dann oft verzweifelt und wissen nicht, wie sie die Kinder animieren sollen, auch die Muttersprache zu sprechen. Das ist schade, denn Zweisprachigkeit ist eine Chance und eine Bereicherung. Für das Kind ist es aber natürlich erst einmal einfacher, nur eine Sprache zu sprechen.

Wenn eure Tochter also Probleme mit dem Deutschen haben sollte, dann werden die nicht besser, wenn ihr mit ihr Deutsch sprecht. Das Gegenteil kann sogar der Fall sein. Stattdessen könntet ihr Geschichten (auf Deutsch) auf CD kaufen, die Stundenzahl im Kindergarten erhöhen oder oft deutschsprachige Freunde eurer Tochter einladen. Da empfiehlt sich ein Gespräch mit den Erzieherinnen im Kindergarten, die können bestimmt ganz gut einschätzen, wie gut sie spricht und haben vielleicht auch noch Tipps.

Aber das war ja gar nicht die Frage. Warum also verhält sich eure Tochter abweisend, wenn ihr Deutsch mit ihr sprecht? Sie ist es einfach nicht gewohnt! Wenn Kinder zwei- oder mehrsprachig aufwachsen, sollte jede Person nur eine Sprache mit dem Kind sprechen. Das Kind ordnet also den Personen Sprachen zu. Das habt ihr ganz richtig gemacht und eure Tochter hat euch die Muttersprache zugeordnet. Für sie klingt es seltsam und fremd, wenn ihr Deutsch sprecht.

Mit fünf Jahren ist sie allerdings alt genug, dass ihr das einfach mit ihr besprechen könnt. Erklärt ihr doch, warum ihr in dieser Situation mit ihr Deutsch gesprochen habt! Ich weiß nicht, warum ihr dazu gezwungen wart, aber es gab bestimmt einen guten Grund. Kinder verstehen, wenn man ihnen sagt, dass andere die Muttersprache nicht verstehen und deswegen auch ihr (also Mama und Papa) immer mal wieder Deutsch sprecht. Wenn es das nächste Mal wieder so eine Situation gibt, könnt ihr sie ja auch kurz "vorwarnen", ihr also vorher schon erklären dass und warum ihr jetzt mit ihr Deutsch sprecht.

Liebe Grüße!

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Hey du!

Ich würde sagen, dass damit gemeint ist, dass es wesentlich bedeutungsvoller ist, jemanden zu finden, mit dem man glücklich alt wird als in sehr jungen Jahren sehr stark verliebt zu sein.

Romeo und Julia waren ja noch Teenager. In diesem Alter, wenn die Hormone überquellen, ist man schnell einmal "unsterblich verliebt". Und dann ist man sich natürlich auch sicher, dass diese Liebe ewig halten wird und es nichts gibt, das man am anderen nicht leiden kann. Da Romeo und Julia nicht gemeinsam alt wurden, weil sie eben sehr jung und in einer Phase starker Verliebtheit gestorben sind, hatten sie nie mit Problemen zu kämpfen, wie dem Einzug des Alltags, charakterlichen Veränderungen durch das Älterwerden, Interesse an anderen Männern/ Frauen, etc.

Wer aber jung geheiratet hat und auch im Alter noch zusammen ist, der hat bestimmt einige Höhen und Tiefen erlebt. Bestimmt hat einer (oder beide) zu irgendeinem Zeitpunkt einmal an der Beziehung gezweifelt, bestimmt gab es auch mal Streit, bestimmt ist man mal fast aneinander verzweifelt. Wenn man das gemeinsam durchsteht und trotzdem alles gibt, damit die Beziehung weiter funktioniert, heißt das, dass man sich wirklich viel bedeutet.

Kurz: Verliebt wie Romeo und Julia waren die meisten schon. Nach Jahrzehnten noch verliebt wie Oma und Opa zu sein schaffen nur wenige. Denn zu letzterem gehört eben mehr.

So zumindest meine Interpretation. Ich hoffe ich konnte dir helfen!

Liebe Grüße!

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Hey du!

Ich weiß nicht obs stimmt und kann auch leider keine Quelle angeben, aber ich meine dazu Folgendes gelesen oder gehört zu haben:

Auf der Zunge werden verschiedene Geschmacksrichtungen an verschiedenen Stellen wahrgenommen. Du hast bestimmt auch schon mal so eine schematische Zeichnung der Zunge gesehen: Vorne an der Zungenspitze sitzen die Rezeptoren für "süß", vorne an den Seiten sind die Rezeptoren für "salzig", hinten an den Seiten die für "sauer", vorne in der Mitte sitzt "umami" und hinten in der Mitte schmecken wir "bitter".

Isst man ein Gericht, das nur eine dieser Geschmacksrichtungen hat, schmecken wir es auch nur an dieser Stelle/ diesen Stellen auf der Zunge. Hat ein Gericht mehrere Geschmacksrichtungen, schmecken wir es an mehreren Stellen und so kommt uns der Geschmack "tiefer", "ausgewogener" oder "intensiver" vor.

Das hört sich für mich logisch an und würde erklären, warum man sowohl Salz in süße Gerichte als auch Zucker in pikante Gerichte macht und meistens auch noch mit etwas Säure würzt (z.B. Zitronensaft oder Essig, je nach Gericht).

Liebe Grüße!

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Hey du!

Für die Altersklasse und den Rahmen fände ich einen Vergleich zur Serie "The Big Bang Theory" einen guten Einstieg, mit dem du auch schnell die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse bekommen könntest.

Zu Beginn der Serie leidet Raj unter einer Art selektivem Mutismus, weswegen er nicht mit Frauen sprechen kann. Der Ausdruck "selektiver Mutismus" wird auch immer wieder in der Serie genannt.

Ich weiß natürlich nicht, ob du oder deine Klassenkameraden die Serie kennen und regelmäßig anschauen, aber auch wer noch nie eine Folge gesehen hat, hat meistens zumindest schon davon gehört. Und falls du zu Beginn der Präsentation eine kurze Szene einspielen könntest, wäre das mit Sicherheit auch dann ein guter Aufmacher, wenn niemand sie kennen würde.

Du musst dann natürlich geschickt überleiten und deutlich machen, dass das nur Unterhaltungsfernsehen mit geringem wissenschaftlichen Anspruch ist. Zum Beispiel könntest du nach dem Einspieler beginnen: "Was hier in der Serie zum Teil für lustige Momente sorgt, ist für die Betroffenen im echten Leben ein ernstes Problem. Heute möchte ich euch Ursachen, Auswirkungen und mögliche Therapien von selektivem Mutismus näher erklären", oder so ähnlich.

Viel Erfolg!

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Hey du!

Also ich sage das nicht und möchte auch nicht so angesprochen werden. Ich empfinde das als abwertend.

Im Kindergarten war das ja früher auch Usus, dass man zu den Erzieherinnen "Tante" gesagt hat. Und auch heute kommen ab und zu noch Eltern am ersten Tag und sagen zu ihrem Kind "So, dann sag der lieben Tante doch mal guten Morgen!". Da weisen wir dann höflich drauf hin, dass der Begriff veraltet ist und wir nicht so angesprochen werden wollen. Allerdings habe ich mir fest vorgenommen, dass ich beim nächsten ganz theatralisch feuchte Augen bekomme, dann stammele "Tante? Wirklich? Dann sind Sie... Dann bist du... Bist du mein lange verschollener Bruder? Oh endlich!" und ihm dann um den Hals falle! Nein, ist natürlich Spaß, werde ich nicht machen, aber es würde mich schon interessieren, ob den Leuten dann auffallen würde, wie seltsam das ist, fremde Leute mit Tante anzusprechen.

Gerade in meinem Beruf hat das eben immer einen besonders fiesen Beigeschmack. Ich bin eine ausgebildete Fachkraft, eine staatlich anerkannte Erzieherin. Bei dem Wort "Tante" kommt immer auch gleich die Assoziation zur "Basteltante". Und jeder, der sich ein bisschen mit frühkindlicher Bildung und der täglichen Praxis in Kindertageseinrichtungen auskennt, weiß dass das schon lange nicht mehr zutreffend ist.

Fremde Menschen bezeichne ich Kindern gegenüber als "der Mann", "die Frau" oder "die Menschen". Zum Beispiel "Ich möchte, dass ihr im Bus nicht so laut seid, da sind auch andere Menschen" oder "Passt ihr bitte auf, da kommt eine Frau, die möchte hier vorbei", etc. Erwachsenen gegenüber verwende ich auch oft "der Herr" oder "die Dame", zum Beispiel an der Theke beim Bäcker, wenn die Verkäuferin fragt, wer als nächstes dran kommt, dann sage ich "Ich glaube der Herr war vor mir" oder wenn ich mit jemand Erwachsenem unterwegs bin "Pass mal auf, ich glaube die Dame möchte hier vorbei".
Ich hab da ehrlich gesagt noch nie drüber nachgedacht, aber wenn ich das jetzt tue, fällt mir auf, dass "die Frau/ der Mann" eine Bezeichnung ist, bei der man das gegenüber auch duzen könnte. Und da Kinder meiner Meinung nach jeden duzen dürfen, verwende ich da diesen Begriff. Wenn ich jemanden indirekt mit "Herr/ Dame" betitele, ist das jemand, den ich in der direkten Ansprache siezen würde.

Liebe Grüße!

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Hey du!

Für mich persönlich wäre das Abi heute schwerer als zu meiner Zeit (2007). Ich kenne mich zwar nicht ganz genau mit dem jetzigen System aus, aber ich weiß, dass man heutzutage verpflichtend in bestimmten Fächern Prüfungen ablegen muss. Ich hatte damals Deutsch und Bio als Leistungskurs, also in diesen beiden Fächern eine schriftliche Prüfung. Dazu habe ich Englisch als drittes schriftliches Prüfungsfach gewählt und in Geschichte mein Kolloquium abgelegt. Hätte ich damals eine schriftliche Mathe-, Physik- oder Chemie-Prüfung ablegen müssen, wäre mein Schnitt bestimmt deutlich schlechter ausgefallen. Ob die Prüfungen generell schwerer oder leichter geworden sind, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Liebe Grüße!

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Hey du!

Schuhe binden und Jacke anziehen gehören zum sogenannten "lebenspraktischen Bereich". Du kannst also schreiben, dass du die Kinder im lebenspraktischen Bereich unterstützt und angeleitet hast, oder eben als Tätigkeit "Unterstützung und Anleitung im lebenspraktischen Bereich".

Hoffe, ich konnte dir helfen.

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Hey du!

Andersrum gefragt: KANN der Psychologe es deiner Freundin denn VERBIETEN? Und wenn er es versucht, was passiert dann?

So willentlich das Ritzen auch aussieht, viele Betroffene haben darüber keine wirkliche Kontrolle. Es gibt einfach Momente und Situationen, in denen sie nicht anders können, als sich selbst zu verletzen. Die Ursachen dafür müssen in einer Therapie herausgefunden und bearbeitet werden. So kann man lernen, auslösende Situationen zu vermeiden oder andere Lösungsstrategien zu finden.

Ganz wichtig ist aber auf jeden Fall, dass die betroffene Person bereit ist, eine Therapie zu machen. Bis dahin ist es ja oft ein langer Weg. Erst muss man es sich eingestehen, dann muss man einen Therapeuten finden, usw. Diesen ersten Schritt hat deine Freundin schon geschafft. Jetzt liegt aber ein langer und wahrscheinlich nicht gerade leichter Weg vor ihr.

Wenn sie jetzt gleich zu Anfang vor eine kaum zu bewältigende Aufgabe gestellt wird, ist die Chance hoch, dass sie die Therapie wieder abbricht. Wenn also der Therapeut sagt: "Du darfst dich nicht ritzen", dann kann es sein, dass deine Freundin das versucht, es nicht schafft, deswegen Schuldgefühle hat und/ oder sich schämt und gar nicht mehr zur Therapie gehen will. Oder sie fühlt sich von vornherein unverstanden und will nicht mehr hingehen, denn wenn es so einfach wäre, mit dem Ritzen aufzuhören, dann bräuchte man dafür ja keinen Therapeuten.

Meiner Meinung nach ist es okay, wenn der Therapeut deiner Freundin das erstmal zugesteht, um ihr Vertrauen zu gewinnen. So kann sie sich ihm auch anvertrauen, wenn es besser werden sollte und sie dann doch einen Rückfall haben sollte.

Ich wünsche dir und vor allem auch deiner Freundin alles Gute!

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Hey du!

Wenn bei uns im Theater die letzte Aufführung ansteht, werden (neben anderen Streichen) immer alle Getränke, die man auf der Bühne trinken muss, mit irgendwas Ekligem ersetzt. Über die Jahre und mit vielen Tests haben sich da zwei Favoriten herauskristallisiert: KNOBLAUCHSCHNAPS (wurde schon in einer anderen Antwort erwähnt - einfach rohe Knoblauchscheiben ein paar Tage mit klarem Schnaps ansetzen und anschließend abseihen) oder ENZIAN (ein klarer Schnaps, der aus den Wurzeln einer Enzianart gebrannt wird). Enzian ist eigentlich ein von manchen sehr geschätzter Schnaps, aber die allermeisten finden ihn absolut ekelhaft, vor allem wenn sie ihn das erste Mal trinken. Ein Schluck Enzian wird gern mal beschrieben als "wie wenn man feuchte Erde im Mund hätte". Kauf einen ganz billigen und mach ihn ja nicht vorher auf, dass er atmen könnte, so machst du alles richtig schön falsch ;)

Wohl bekomm's

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Hey du!

Meiner Kenntnis nach ist Pädophilie eine sexuelle Präferenz. Du kannst eben homosexuell, heterosexuell, pädophil, auf Gegenstände fixiert, auf Tiere fixiert und und und sein.

Soweit ich weiß, geht man heutzutage davon aus, dass die sexuelle Präferenz angeboren ist. Du kommst also homosexuell, heterosexuell oder sonstwie -sexuell zur Welt. Im Glauben dieser Meinung kommt ein Mensch also auch pädophil zur Welt.

In früheren Zeiten (und auch heute noch in einigen Ländern) galt alles als abartig, was nicht Mann-Frau Beziehung mit Blümchensex war. Heute sind wir da (zumindest hier im Westen) großteils liberaler und sagen "Erlaubt ist, was beiden (!) Spaß macht". Wer also früher noch gesteinigt wurde, weil er schwul war, kann heute ein glückliches, unbeschwertes Leben mit dem Partner seiner Träume verbringen. Genauso dürfen sich Paare unbehelligt gegenseitig auspeitschen, Männer Frauenkleidung tragen, etc. Ich finde diese Entwicklung gut und auch wenn ich gerade in einem anderen Kommentar erschreckt feststellen musste, dass Fetische ebenfalls eine ICD-10 Nummer haben, bin ich absolut der Meinung, dass man mündige Menschen selbst entscheiden lassen sollte, was sie wollen und was nicht.

Bei der Pädophilie gibt es da nur ein Problem: Sie ist eben immer einseitig und geht mit einer Gefährdung Minderjähriger einher. Deshalb ist dieses Verhalten absolut nicht zu dulden und muss dringend unterbunden werden. Nur wie?

Gesetze und Strafen sind das eine. Das ist natürlich schon ein guter Anfang. Aber: das allein reicht nicht. Wenn wir alle anerkennen würden, dass Pädophilie eine sexuelle Präferenz ist, für die der einzelne nichts kann (weil er sie eben angeboren erhalten hat), könnten wir auf einer ganz anderen Grundlage Prävention leisten.

Es gibt tolle Projekte wie "kein-taeter-werden.de", an die sich Pädophile richten können, die diese Neigung bei sich erkennen, aber niemandem Schaden zufügen wollen. Nicht jeder Pädophile ist nämlich automatisch ein Ar*******, dem es egal ist oder der nicht sehen will, dass Kinder unter seiner Sexualität zu leiden haben oder haben würden! Im Gegenteil. Viele hätten gerne Hilfe, um eben gar nicht erst zum Täter zu werden. Und das finde ich anerkennenswert.

Das Problem ist nur: In unserer Gesellschaft wird Pädophilie als so abartig und krank behandelt und die Menschen, die pädophil sind, als solche Monster abgestempelt, dass sich kaum ein Pädophiler (Nicht-Täter) trauen kann, offen darüber zu sprechen und Hilfe einzufordern.

Das wäre aber so wichtig. In einer Gesellschaft der Toleranz könnte sich jeder Pädophile trauen, offen über sich und seine Präferenz zu sprechen. Und dann könnte man ihm Hilfeangebote zukommen lassen. Um ihn und vor allem die Kinder davor zu bewahren, dass er zum Täter wird. Niemand wird ihn "heilen" können, aber er kann lernen damit umzugehen und brenzligen Situationen aus dem Weg zu gehen.

Solange wir aber jeden Pädophilen aus den Medien mit den sprichwörtlichen Fackeln und Mistgabeln verfolgen, wird sich jeder Nicht-Täter kaum trauen, den Mund aufzumachen und lieber schweigen. Und während dieses Schweigens und der Hilflosigkeit vielleicht Dinge tun, die er mit Hilfe hätte verhindern können...

Liebe Grüße.

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Hey du!

Der Preis, den die Eltern zahlen, ist überall nur der berühmte "Tropfen auf den heißen Stein". Um einen Kindergarten zu erhalten sind viele Ausgaben nötig: Gehälter der Erzieherinnen, Unterhalt des Gebäudes, Instandhaltung des Mobiliars, ...

Das heißt, du zahlst nur einen Bruchteil von dem, was eigentlich notwendig wäre. Den Rest übernimmt der Staat oder der Landkreis oder die Stadt. Kinderbetreuung ist immer ein Verlustgeschäft. Die Beiträge der Eltern sind wichtig, tragen aber bei weitem nicht die Kosten.

Trotzdem haben viele Einrichtungen sogenannte "Geschwisterermäßigungen". Das heißt man zahlt für das erste Kind den vollen Betrag und für jedes weitere, das gleichzeitig da ist, nur einen ermäßigten Beitrag. Das ist schön für die Eltern macht aber für die Einrichtungen nur wenig Sinn. Man darf von Glück reden, wenn wir heute alle finanziell gut aufgestellt sind...

Wenn du also in den Genuss einer Geschwisterermäßigung kommst, dann schätze dich glücklich. Das ist nicht selbstverständlich. Ich befürworte es zwar, das Geschwister in der gleichen Einrichtung untergebracht werden, aber das ist eben heute nicht mehr normal.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen!

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Hey du!

Ein Sachgespräch ist alles, wo du mit den Kindern ein bestimmtes Thema bearbeitest/ besprichst.

Bei uns im Kindergarten finden Sachgespräche überwiegend im Stuhlkreis statt. Ich denke am einfachsten erkläre ich es an einem Beispiel: Zu Fasching haben die Kinder das Thema "Burgen und Schlösser" gewählt. Ich habe mich damit auseinander gesetzt und bin eigentlich hauptsächlich beim Thema "Mittelalter" gelandet. Dazu habe ich viele Bilder ausgedruckt von Dingen, die es damals gab und von Dingen, die es damals noch nicht gab. Ich habe das Gespräch angefangen mit "Ihr wolltet gern auf alte Burgen und Schlösser reisen... Das finde ich spannend! Wisst ihr denn, wie es damals war?". Und schon kamen viele Ideen von den Kindern. Ich habe alle angenommen und wir haben gemeinsam überlegt, was davon stimmt. Z.B. dass es keinen Strom gab. Und kein Plastik. Und viele sehr arm waren.

Zu allem, was die Kinder gesagt haben, habe ich ein Bild hingelegt. Und wenn ich keines dafür hatte, habe ich gesagt "Mensch toll, stimmt, soweit hatte ich nicht gedacht! Da hab ich jetzt gar kein Bild dafür ausgedruckt!". Oder ich habe ein anderes Bild genommen und es daran erklärt (ein Kind meinte, dass es keine Spülmaschine gab, ich hatte aber nur ein Bild von einer Waschmaschine - ich habe dann gesagt, dass es Recht hat und dass es auch das nicht gab).

Wenn du gern über Wintertiere oder Schnee sprechen willst, brauchst du also einen guten Einstieg, dann folgen die Kinder dir. Du könntest Spuren im Schnee suchen, vergrößern und ausdrucken. Dann sagst du, wenn alle sitzen, sie sollen die Augen schließen und dann legst du die Bilder hin. Alle wissen, dass du es warst, aber alle tun gern so, als wüssten sie es nicht. Das fände ich einen guten Einstieg. Wer macht die Spuren? Warum sind die Tiere unterwegs?

Oder du fokussierst dich auf den Schnee. Lass alle die Augen zumachen. Nimm einen Schneeball, berühre jedes Kind mit dem Schneeball an einer freien Stelle. Wenn alle die Augen wieder aufmachen kannst du fragen, wie sich der Schnee angefühlt hat. Nass? Kalt? Hart? Weich? Und du kannst weiter fragen: Wie wäre es, wenn du im Schnee leben müsstest? Wenn du kein warmes Kinderzimmer hättest? Die Tiere können das! ...

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben! Alles Gute!

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