Hey du!

Also als Fall für die Tonne würde ich es gar nicht von vornherein werten. Zumindest als Widergabe der Auffassung einiger zu dieser Zeit dient es - und das kann sehr interessant sein. Wie ein anderer schon geschrieben hat: Betrachte alles, was du liest immer im historischen Kontext. Und genau dann wird es auch spannend, vor allem aus verschiedenen Sichtweisen. Nationalsozialismus ist scheiße? Find ich auch. Aber nicht, weil mir das irgendwer erzählt hat oder weil ich es in der Schule gelernt hab. Ich hab mir auch die Gegenseite angehört und die überzeugt mich so gar nicht. Würden wir in einem totalitären System leben, könnte man mir vielleicht viel erzählen, was ich gut und schlecht zu finden habe. Und genau darum nutze ich mein Recht und informiere mich, bevor ich irgendwas glaube. Und dazu gehört meiner Meinung nach auch, dass man sich die Gegenseite anhört. Man muss eben vorsichtig sein, gerade Befürworter totalitärer Systeme können sehr vereinnahmend und sehr absolut sein. Da ist es wichtig, sich vorher für sich selbst klar zu positionieren. Dann kann es bereichernd sein.

Liebe Grüße

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Hey du!

Ich verstehe deine Skepsis. Ich kann aber auch verstehen, warum sie es so machen - wegen Leuten wie dir! Du regst dich auf, dass sie das in der Schulzeit machen und schon haben sie einen mehr, der über sie spricht. Ob negativ oder positiv, es gibt keine schlechte PR. Ihr Ziel ist es, möglich viele Leute zu erreichen und das schaffen sie unter anderem dadurch, dass sie eben die Schule schwänzen, weil das dann die breite Öffentlichkeit interessiert. Niemand würde ihnen zuhören, wenn sie jeden Samstag demonstrieren würden. Du hättest diesen Beitrag nicht verfasst, wenn sie samstags demonstrieren würden.

Hut ab vor den Demonstranten und jetzt sollten wir endlich mal was tun, als uns unter Druck gesetzt fühlen ;)

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Hey du!

Meiner Meinung nach ist noch alles im Rahmen. Aber ich lese raus, dass ihr ihm oft gebt, was er will, wenn er nur drauf zeigt. Es wäre gut, wenn ihr das mal überdenkt. Warum sollte er lernen, wie die Dinge heißen, wenn er auch bekommt, was er will, wenn er nur drauf zeigt!? Stell dich mal blöd und frag, was er will. Und dann sag ganz übertrieben: "Achso, die Banane!" (z.B).

Vielleicht hatte er bisher einfach noch keinen Grund zu sprechen, weil ihm jeder Wunsch von den Augen abgelesen wurde? Da dürft ihr ihn ein bisschen "ärgern" und die Worte einfordern, bevor er es bekommt. Am Anfang sporadisch, später vehementer und konsequenter.

Im Grunde ist es aber nicht bedenklich, wenn er jetzt noch nicht sprechen kann. Ihr könnt das verstärken, aber wenn er noch nicht soweit ist, könnt ihr es nicht erzwingen. Es gibt auch immer wieder Kinder, die erst mit drei Jahren und später zu sprechen anfangen. Oft überspringen die dann mehrere Phasen und sprechen direkt ganze Sätze.

Entwicklung lässt sich eben nicht in Tabellen pressen. Die sind zwar wichtig, um einen ungefähren Anhaltspunkt zu haben, aber es heißt noch lange nichts Schlimmes, wenn das Kind die Norm nicht erfüllt. Die meisten Kinder sind in einzelnen Bereichen weit voraus und hinken in anderen hinterher.

Ich hoffe, ihr macht die regelmäßigen U-Untersuchungen, spätestens da sollte sich eine gravierende Enwicklungsverzögerung herausstellen.

Alles Gute!

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Hey du!

Wenn sich diesem Beispiel folgend jetzt also alle weißen, "privilegierten" Menschen aus der Rassismus-Debatte raushalten würden, dann wäre das besser!? Weil wir es "eh nicht verstehen"!? Dann tun wir jetzt alle so, als gäbe es keine unterschiedlichen Menschen? Oder tun wir so, als gäbe es keine Unterschiede in deren Behandlung?

Tut mir leid, aber ich halte das für Quatsch. Natürlich kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wegen der Hautfarbe oder der Religionszugehörigkeit bis zum Tod verfolgt zu werden. Und das ist einfach nur Glück, würde ich sagen, da bin ich halt zufällig auf der "richtigen" Seite der Welt mit den "richtigen" Genen zur Welt gekommen. Ich hab halt zufällig das akzeptiertere Erbgut mitbekommen - Glück gehabt. Und deswegen soll ich jetzt jedes rassenfeindliche Bestreben hinnehmen? Weil ich nicht betroffen bin? Ich glaube nicht, dass das Sinn der Bewegung war.

Frag doch mal nach, was derjenige sich genau von dir wünschen würde. Du darfst nicht urteilen. Aber was sollst du dann tun? Zuschauen? Musst du nicht erstmal rassistische Äußerungen erkennen, um dagegen etwas zu unternehmen? Ist es nicht irgendwie rassistisch, dir deine Urteilsfähigkeit abzusprechen, weil du weiß bist?

Alles Gute!

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Hey du!

Ich würde 14 vorschlagen, weil das das Alter ist, mit dem man in Deutschland auch per Gesetz über seine Religionszugehörigkeit bestimmen darf. Gesetze und Rechtssprechung mögen ihre Fehler haben, ganz bestimmt, aber es hat sich bestimmt mal jemand was dabei gedacht, das auf dieses Alter festzusetzen.

Welches Alter schlägt deine Religion denn vor?

Liebe Grüße

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Hey du!

Mir fallen da gleich ganz viele praktische Beispiele ein ;D

Was ist das denn für eine "Planung", die du da machst? Sowas wie ein Rahmenplan oder Wochenplan oder dergleichen? Also planst du einfach für dich oder musst du bestimmte Kriterien erfüllen?

Ich arbeite situationsorientiert und außerdem im Kindergarten. Drum weiß ich nicht, ob ich wirklich helfen kann. Aber du hast noch keine anderen Antworten bekommen, drum wollte ich gern helfen. Wenn du mir kurz erklärst, was genau du meinst, kann ich dir vielleicht helfen!?

Liebe Grüße!

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Hey du!

Das kommt darauf an - möchtest du KinderpflegerIn oder ErzieherIn werden?

Die Ausbildungen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland ein bisschen.

In Bayern, wo ich wohne, dauert die Kinderpflege-Ausbildung zwei Jahre. Du bist vier Tage in der Woche in der Schule und einen Tag im Praktikum. Von Schule zu Schule bist du dabei zwei Jahre im gleichen Betrieb oder jedes Jahr in einem anderen.

Die Erzieherausbildung findet an der Fachakademie für Sozialpädagogik statt. Da machst du dann erstmal zwei Jahre Sozialpädagogisches Seminar ("SPS"). Das ist fast nur Praktikum, unterbrochen von ein paar Seminartagen in der Schule und der ein oder anderen Blockwoche. Das SPS wird in der Regel in zwei unterschiedlichen Bereichen abgeleistet (z.B. Krippe, Kindergarten, Wohnheim f. Behinderte, etc.). Danach folgen zwei Jahre theoretischer Unterricht, die aber auch wieder von Blockpraktika unterbrochen werden. Abschließend folgt das Berufspraktikum ("BP"), das wieder an einer Praktikumsstelle, unterbrochen von Seminartagen und Blockwochen, abgeleistet wird.

Hoffe, ich konnte deine Frage beantworten. Wenn du mehr wissen magst, frag gern :)

Liebe Grüße

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Hey du!

Ich dachte das auch immer, habe dann aber genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Ich war wegen einer Depression fünf Monate lang krankgeschrieben (und während dieser Zeit auch für sechs Wochen in stationärer Behandlung). Ich bin damit sehr offen umgegangen, sowohl im Freundes- und Bekanntenkreis als auch in der Arbeit und habe von nahezu allen viel Verständnis bekommen, von vielen sogar anerkennende Worte, dass ich mich getraut habe, das so offen zu kommunizieren.

Schwierig ist es natürlich, wenn jemand an einer psychischen Erkrankung leidet und sich diese (noch) nicht so wirklich eingestehen kann oder will. Wenn diese Leute dann weiter ganz normal arbeiten gehen und keine Therapie machen, werden sie weniger Leistung bringen, ohne Aussicht auf Besserung. Und dass das zu Unmut bei den Kollegen und dem Chef führt, ist auch verständlich. Das wäre, wie wenn jemand mit einem gebrochenen Bein die OP verweigert, trotzdem zur Arbeit auf dem Bau kommt und sich dann wundert, dass niemand Verständnis hat, wenn er nicht aufs Gerüst steigen kann.

Außerdem sind psychische Erkrankungen leider auch eine Art Modephänomen geworden. Es gibt immer wieder Menschen, die jede gedrückte Stimmung gleich als Depression einstufen. Da wird es natürlich für nicht betroffene Kollegen und den Chef schwierig: Will der jetzt nur Aufmerksamkeit und sich vor unangenehmen Aufgaben drücken oder geht es dem wirklich schlecht?

Bestimmt gibt es Schulen und Betriebe, die wenig bis kein Verständnis zeigen. Aber ich glaube, das Wissen um psychische Erkrankungen ist mittlerweile so stark gestiegen, dass man vielerorts Akzeptanz findet, wenn man denn bereit ist, sich erstens seinen eigenen Dämonen zu stellen und etwas dagegen zu tun und zweitens das auch so offen zu kommunizieren (zumindest gegenüber dem Personalchef, dem direkten Vorgesetzten oder sonst einer Vertrauensperson im Betrieb).

Hoffe, ich konnte helfen! Liebe Grüße

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Hey du!

Ich bin davon überzeugt, dass Selbstgekochtes günstiger ist oder zumindest sein kann.

Unverarbeitete Lebensmittel kosten zwar natürlich auch Geld, aber hier habe ich immer die Möglichkeit teure Lebensmittel (Fleisch, Käse, etc.) mit günstigen Sättigungsbeilagen (Nudeln, Kartoffeln) zu mischen. Natürlich kann ich auch sehr teuer kochen, aber ich kann eben auch bewusst günstig einkaufen (ohne auf Qualität verzichten zu müssen).

Dazu kommt, dass der Sättigungseffekt bei den meisten Fast Food Gerichten nicht allzu lange vorhält. Wenn ich mir für 5, 6 Euro bei Mc Donalds ein Menü kaufe, habe ich spätestens zwei Stunden später wieder Hunger (viel Weißmehl, viel Zucker - nicht weiter verwunderlich).
Wenn ich mir aber einen Teller Spaghetti mache, brauche ich den restlichen Tag nichts mehr. Und die kosten mit Sauce selbstgemacht keine 3 Euro.

Eine Ausnahme von dieser Regel sind meiner Meinung nach nur Döner (aber das kommt natürlich auf den Laden an). Klar, das Brot ist auch Weißmehl i.d.R., aber dazu kommen neben Fleisch oder Käse und Sauce auch viel frisches Gemüse/ Salat. Und da brauch ich dann auch den ganzen Tag nix mehr und bin von 3,50 Euro gut satt.

Darf ich fragen, wieso du das fragst?

Liebe Grüße

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Hey du!

Das kann ich so pauschal nicht beantworten. Erstens kommt das darauf an, was du gerne machen möchtest, bzw. wo deine Stärken liegen. Zweitens vergleichst du Äpfel mit Birnen - Das Abi ist ein Schulabschluss, die Lehre ein Berufsabschluss. Wenn du also entweder Abi und dann nix mehr oder eine Lehre machen willst, ist die Lehre definitiv der bessere Weg, sonst stehst du nämlich ohne abgeschlossene Berufsausbildung da.

Ich hab Abi und dann eine Ausbildung gemacht. Ich hab nie bereut, Abi gemacht zu haben, auch wenn ich dadurch ein paar Jahre "verloren" habe (hätte die Ausbildung drei Jahre früher anfangen können). Zum einen wusste ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, wo mein Weg mich hinführt, zum anderen habe ich einiges an Allgemeinbildung mitbekommen. Ich hab aber auch nie bereut, nach dem Abi nicht studieren gegangen zu sein, denn mir lag die Ausbildung besser als ein Studium und ich hab dadurch einen Beruf erlernt, der mir sehr gut gefällt. Somit müsste ich jetzt bei deiner Umfrage beide Antworten ankreuzen :)

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis höre ich immer häufiger, dass viele sich lieber für einen Lehrberuf entscheiden würden, wenn sie heute noch einmal wählen könnten. Nur wenige arbeiten in dem Bereich, für den ihr Studium sie qualifiziert - weil es entweder gar keine Jobs gibt oder nur in weit entfernten Städten, wo sie nicht hinwollen. Mit einem klassischen z.B. handwerklichen Lehrberuf kann man hingegen nahezu überall arbeiten und sich evtl. sogar selbständig machen.

Liebe Grüße!

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Hey du!

Mit einem BMI von 18,6 bist du gerade so noch im Normalgewicht. Abnehmen solltest du also nicht mehr. Wenn du dich dennoch unwohl in deinem Körper fühlst, rate ich dir, Sport zu machen. Und zwar keinen Ausdauersport sondern Krafttraining. Dadurch kannst du gezielt die Regionen deines Körpers verändern, die dir nicht gefallen und gleichzeitig baust du Muskeln auf und erhöhst somit deinen Grundumsatz.

Smoothiebowl beinhaltet Smoothie - Smoothies mögen an sich lecker und gesund sein, das Problem dabei: der Körper nimmt flüssige Kalorien nicht wahr. Das heißt, egal wie viele hochkalorische Smoothies du zu dir nimmst, hast du danach dennoch Hunger. Oder zumindest bald danach. Weil dein Körper denkt, du hast noch nix gegessen. Da wäre ein Frühstück sinnvoller, das sowohl gesund ist als auch Sättigung bringt. Ein Müsli bspw., egal mit was, Hauptsache was zum Kauen :)

Alles Gute!

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Hey du!

Ich verstehe, dass du auf 180 bist und ich bin es, allein wenn ich deine Frage lese, auch!

Meiner Meinung nach sollte KEINER vom Faschingsfest ausgeschlossen werden, ganz egal, ob jetzt jemand meint, das sei keine Verkleidung oder ob das Kind schlicht keine Lust hat, sich zu verkleiden!

Ich arbeite im Kindergarten, zum Glück wird da immer alles etwas anders gesehen und darum habe ich diese Probleme nicht. Im Gegenteil: Wir haben überlegt am großen Faschingsfest einen Rückzugsort einzurichten, wo Kinder Ruhe finden, denen der ganze Trubel zu viel ist. Das ist nämlich nunmal mein Job - jedes Kind da abholen, wo es steht. Und wenn ein Kind keine Lust auf Fasching hat, dann ist es meine Aufgabe, ihm trotzdem eine angenehme Zeit zu verschaffen. Und es nicht auch noch zu bestrafen, weil es nicht wie der Rest am Trubel teilnimmt.

Ich kann das absolut nicht nachvollziehen, was da in eurer Schule passiert ist und ich finde es sehr bedenklich.

Wenn ich du wäre, würde ich das auf jeden Fall (!!!) ansprechen und nicht einfach gut sein lassen. Hut ab, dass du wartest, bis der größte Zorn verraucht ist. Das halte ich für sinnvoll, denn mit einer kühlen und sachlichen Aussage erreichst du mehr als mit vermeintlichem Helikopter-Eltern-Gehabe.

Ich würde an deiner Stelle dann einfach mal nachfragen, was denn der pädagogische Hintergrund ist, einzelne Schüler von der Feier auszuschließen. Ich bin gespannt auf die Erklärung... Kannst ja ganz verständig fragen, dass du das pädagogische Konzept der Schule nicht hinterfragen möchtest, dich an dem Punkt aber gewundert hast und es jetzt gerne verstehen wollen würdest - das hilft oft mehr als eine wütende Meinungsäußerung.

Lass das nicht einfach unkommentiert, in meinen Augen geht das gar nicht! Alles Gute!

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Hey du!

Im Prinzip spricht die Vererbungslehre dagegen, das stimmt und das hast du richtig erkannt.

Bei Haut- und Haarfarbe ist es allerdings nicht ganz so einfach, wie uns der Bio-Unterricht das weismachen will. Da spielen mehrere Allele eine Rolle und am Ende wird mitunter mehr gemischt, als das ein Gen definitiv siegt.

Sollte dich dieses Beispiel also persönlich betreffen, würde ich dir raten, mit den betreffenden Personen offen zu sprechen und genau diese Erkenntnis anzusprechen. Frei nach dem Motto "Es gibt nichts, was es nicht gibt" kann das nämlich in Ausnahmefällen doch funktionieren.

Alles Gute!

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Hey du!

Ich versuche jetzt mal, das, was ich in anderen Antworten und deinen Kommentaren dazu gelesen habe, auszublenden und auf deine Frage zu antworten :)

So wie du schreibst, hast du Angst, dass irgendwann furchtbar altes Essen auf deinem Teller landen könnte. Denn wenn deine Mutter jeden Tag aus den Resten was Neues zaubert, steckt ja auch immer was Altes drin. Wenn sie also aus Schweinsbraten Kässpatzen macht, dann aus den Kässpatzen Krautkrapfen, aus den Krautkrapfen Eintopf, aus dem Eintopf Pfannkuchen und aus den Pfannkuchen Reiberdatschi, dann wären in den Reiberdatschi ja so und so viel Prozent vom Schweinsbraten, der nach fünf Tagen verdorben sein muss.

Okay, ich merke, ich kann nicht antworten, ohne im Hinterkopf zu haben, was du bei anderen kommentiert hast :D

Ich versuchs trotzdem nochmal und machs kurz: Nein, das ist nicht bedenklich. Nein, das ist keine Kette, in der Nahrungsmittel bis zum geht-nicht-mehr wiederverwertet werden. Ja, deine Mutter weiß, wann man etwas wegschmeißen muss. Nein, sie wird dir nichts Verdorbenes geben. Ja, du solltest aufhören, intelligentes, nachhaltiges Wirtschaften so skeptisch zu betrachten.

Wenn Müllgebühren bei der Lebensmittelverschwendung doch bloß unser größtes Problem wären...

Trotzdem alles Gute!

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Hey du!

Spontan fallen mir ein:

  • Kartoffel und Milch: Kartoffeln mit Schale in Salzwasser kochen (dauert je nach Größe 20 bis 40 Minuten). Dazu Kräuterdipp (Frischkäse, Schmand oder Sahnequark mit Salz, Pfeffer und gehackten Kräutern vermischt), Butter und Milch oder Buttermilch
  • Pasta in allen Variationen: z.B.: Cocktailtomaten, Knoblauch, entsteinte Oliven, getrocknete Tomaten in Olivenöl anbrutzeln, gegarte Pasta dazu, geriebener Parmesan drüber, fertig. Oder: Rote Linsen kochen. Zwiebel und Knoblauch hacken, andünsten, gehackte Tomaten dazu, einkochen lassen, gekochte Linsen dazu, gegarte Pasta dazu, Parmesan drüber, fertig. Oder: TK-Spinat im Topf auftauen, Sahne und Gorgonzola dazu, gegarte Pasta dazu, Parmesan drüber, fertig.
  • Gemüsecurry: Verschiedene Gemüse (z.B. Broccoli, Paprika, Karotten, Zucchini, Frühlingszwiebel, Pilze, ...) anbrutzeln (für Anfänger: eines nach dem anderen und in einem Teller beiseite stellen, für Pros: Zuerst das Gemüse, das am längsten braucht und nach und nach die anderen zufügen), Knoblauch mitbrutzeln, Currypaste (aus jedem Supermarkt) mitbrutzeln, Kokosmilch (aus der Dose) angießen, evtl. Kichererbsen (aus der Dose) dazu, Salz und Pfeffer, fertig
  • Ebly-Gemüse-Pfanne: Verschiedenes Gemüse (Zucchini, Broccoli, Auberginen, Pilze, Cocktailtomaten, grüne Bohnen, ...) anbrutzeln (nacheinander oder der Reihe nach nach Garstufe), Ebly ("Zartweizen" - gibts in jedem Supermarkt) kochen und dazu, zu jeder Portion einen Klecks Schmand oben drauf setzen.

Hoffe, da ist was für dich dabei :) Guten Appetit :)

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Hey du!

Im Grunde würde ich sagen, es wäre am Einfachsten mit ihnen zu reden. Da du ja auch denkst, dass sie es dir nicht "verbieten" würden, schließe ich auf ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen dir und deinen Eltern, wo deine Entscheidungen akzeptiert und für voll genommen werden.

Allerdings glaube ich, es gäbe einen strategisch günstigeren Weg. Ich würde dir raten, erstmal für eine Weile (vielleicht einen Monat) auf Wurst und Fleisch zu verzichten. Zum einen für dich, um zu sehen, wie du damit zurechtkommst. Zum anderen für deine Eltern, die dann sehen, dass es dir ernst damit ist. Gibt es also am Familientisch Schnitzel mit Kartoffelsalat sagst du "Ach, heut ist mir gar nicht nach Fleisch. Aber Kartoffelsalat mag ich total gern, das reicht mir auch als Abendessen!". Beim Frühstückstisch meidest du die Wurst, beim Restaurantbesuch bestellst du vegetarisch usw.
Nach einem Monat suchst du das Gespräch mit deinen Eltern. Vielleicht kommen sie auch schon vorher auf dich zu - wenn es bei euch Zuhause viel Fleisch gibt, wird das relativ schnell auffallen und vielleicht machen sich deine Eltern dann sogar Sorgen. Dann sagst du, dass du darüber nachdenkst, dich vegetarisch zu ernähren und warum dir das so wichtig ist. Versuch, ihnen klar zu machen, dass das keine Entscheidung war, die du mal eben schnell getroffen hast, sondern dass es dir wirklich ernst ist damit. Hilfreich wäre, wenn du dann schon mit der ein oder anderen Info punkten kannst, denn es könnte sein, dass sie skeptisch sind. Wenn du dann auf Fragen und Aussagen wie "Aber du bist noch im Wachstum", "Woher willst du denn dann genügend Eiweiß bekommen?", "In der Menstruation sind junge Frauen auf Eisen aus Fleisch angewiesen", etc. plausible Antworten liefern kannst (und möglichst ohne große Emotionen, sondern ganz sachlich), dann werden deine Eltern merken, dass du dich damit umfassend auseinandergesetzt hast und nicht nur irgendeinem Trend folgst.
Und dann könntest du sie bitten, dich dabei zu unterstützen, noch mehr über vegetarische Ernährung zu lernen. Sag ihnen, dass du weißt, dass es nichts bringt, das Fleisch einfach nur wegzulassen und Beilagen zu essen und dass du dich gern gesund ernähren möchtest. Dass du ihnen damit nicht zur Last fallen willst, sondern auch bereit bist, dich am Einkaufen und Kochen zu beteiligen. Dass es dir wichtig ist und du hoffst, dass sie dich dabei unterstützen.

Gerade den letzten Punkt halte ich für wichtig: Hol sie ins Boot! Das zeigt ihnen, dass du ihnen vertraust und die Entscheidung nicht aus Modegründen triffst, sondern dass du das wirklich willst und bereit bist, dich (auch mit ihnen) damit auseinanderzusetzen.

Ich wünsch dir alles Gute!

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Hey du!

Was man nun von der Zeit und ihrer Existenz halten mag, bleibt jedem selbst überlassen. Wir Menschen haben uns eben irgendwann mal darauf geeinigt, etwas, das wir Zeit nennen, mithilfe von Uhren und Kalendern zu erfassen, um unser Zusammenleben planbarer zu machen. Die Uhrzeit oder das Datum ist ein objektiv erfassbarer Wert (der mit dem persönlichen Zeitempfinden nichts zu tun haben muss). Und genau um diesen Wert geht es beim "Zeitgewinnen".

Angenommen ich muss bis 19 Uhr ein Essen für mehrere Personen auf den Tisch bringen. Angenommen es ist jetzt 19 Uhr. Angenommen das Essen ist nicht im Geringsten fertig (der Braten ist noch nicht durch/ die Knödel sind noch nicht geformt/ whatever). Der Blick zur Uhr sagt mir dann, dass ich keine Zeit mehr habe. Denn alle Anwesenden besitzen eine Uhr, jeder hat um 19 Uhr mit dem Essen gerechnet. Jetzt muss ich also Zeit gewinnen. Je nach Anlass könnte ich ganz profan sagen, dass ich leider noch nicht fertig geworden bin. Ich könnte die Gäste auch ablenken, indem ich ihnen erst das Haus zeige oder ihnen einen Aperitif reiche. Ich könnte auch aus irgendwas aus dem Vorratsschrank einen kleinen Appetitanreger zaubern, so dass die Gäste denken, das gehöre schon zum Essen und es gäbe keine Verspätung. Mit keiner dieser Maßnahmen, gewinne ich wirklich Zeit. Denn Fakt ist: Das Essen stand nicht um 19 Uhr auf dem Tisch und wird nicht um 19 Uhr auf dem Tisch stehen. Ich werde definitiv später servieren. Aber: ich schaffe gesellschaftliche Akzeptanz für diese Verspätung. Ich habe Zeit, nachzuholen, was ich bisher nicht geschafft habe.

Und ich denke, genau das ist gemeint, wenn jemand davon spricht, Zeit zu gewinnen: Er versucht eine Fristverlängerung (in welcher Form auch immer) zu erreichen und somit mehr Zeit zur Verfügung zu haben, als ursprünglich dafür vorgesehen war.

Deine Beispiele passen also meiner Meinung nach beide nicht so ganz zur geläufigen Benutzung des Ausdrucks "Zeit gewinnen".

Weitere Beispiel, die mir spontan einfallen:
- Seminararbeit Abgabetermin: Der Student muss sich etwas einfallen lassen, damit er erst in einer Woche abgeben muss
- Job Zusage: Der Bewerber muss sich etwas einfallen lassen, damit er noch das nächste Probearbeiten in einer anderen Firma abwarten und danach entscheiden kann.
- Geiselnahme im Krimi: Die Beamten müssen sich etwas einfallen lassen, damit der Geiselnehmer niemanden erschießt, bevor seine Forderungen erfüllt werden.

So wie ich den Ausdruck bis jetzt erlebt habe, hatte er nie etwas damit zu tun, für sich persönlich Zeit zu gewinnen. Es ging dabei immer darum, dass eine Verspätung welcher Art auch immer von anderen akzeptiert wurde.

Hoffe, ich konnte helfen! Interessante Frage übrigens, habe mir beim Schreiben selbst erst richtig Gedanken dazu gemacht, wie ich diesen Ausdruck deute und wenn ich die Antworten der anderen so durchlese, sehe ich, dass das anderen vielleicht ähnlich gegangen ist und das ziemlich interessante weitere Fragestellungen aufwirft :)

Liebe Grüße!

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