Hey du!

Deine Überschrift fragt nach Pro und Contra, in der Frage steht nur Contra. Ich versuch jetzt mal beides :)

Pro:
- Wer keine Toleranz bietet, sollte auch keine bekommen
- Bei all den Intoleranten sollten wir uns unsere Toleranz bewahren

Contra:
- Wenn keiner damit anfängt, gibt es keine Toleranz - die Spirale dreht sich weiter
- Mit Intoleranz bestätigen wir u.U. das Weltbild der Intoleranten

Hoffe, ich konnte helfen. Alles Gute!

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Hey du!

Warum dein Vorstellungsgespräch so verlaufen ist, weiß ich nicht. Ich halte zehn Minuten für ein Minimum, das man braucht, um den anderen kennen zu lernen. So lange dauert es allein schon, bis wir alle Fragen durchgekaut haben, meistens dauert's sogar länger, wenn vom Bewerber noch Fragen kommen oder der mit mehr als einem Wort antwortet und ein bisschen erzählt. Aber das ist sicher von vielen Faktoren abhängig (Branche, Anzahl der Bewerber, etc.).

Warum du keine Begründung bekommen hast, hat bestimmt auch mehrere Gründe. Ein Hauptgrund dürfte Zeit sein. Angenommen der Betrieb hat zehn Vorstellungsgespräche geführt und einen Bewerber genommen. Dann muss er neun Absagen schreiben. Wenn er neun mal den gleichen Brief mit der Standardfloskel ausdruckt, braucht er wesentlich weniger Zeit, als wenn er neun personalisierte Antworten schreibt. 

Dann ist es nicht selten so wie bei uns, dass mehrere Leute die Entscheidung treffen. Am Ende weiß der Personaler wahrscheinlich gar nicht mehr so ganz genau, warum die Entscheidung nun gegen diesen Bewerber gefallen ist. 

Außerdem kannst du dich super geschlagen haben im Gespräch und dann war aber jemand da, der einfach ein bisschen besser war. Was soll der Personaler dann schreiben? "Sie sind toll, aber jemand anders war besser"?

Mach dir keinen Kopf darüber. Das hat wohl nicht sollen sein. Und eine ehrliche Begründung wirst du selten bekommen.

Du kannst natürlich versuchen, Kontakt zum Personaler aufzunehmen und nachzufragen. Im Sinne von "Ich habe Ihr Absageschreiben erhalten. Es tut mir leid, dass ich nicht die richtige Person für Ihren Betrieb war. Gerne möchte ich aus meinen Fehlern lernen und frage deshalb, ob Sie mir Gründe für die Absage nennen können." - Das ist ungewöhnlich, kann aber Sinn machen. Erwarte dir aber nicht zu viel davon, denn vermutlich wird der Personalchef dir entweder wieder mit einer Floskel antworten ("Es hat nicht gepasst") oder gar nicht. Ganz wichtig, falls du das machst: Mach deutlich, dass du nicht versuchst, an der Entscheidung etwas zu ändern, sondern dass du tatsächlich nur nachfragst, um aus deinen eventuellen Fehlern zu lernen.

Und ansonsten: neues Spiel, neues Glück! Du wirst bestimmt etwas Passendes finden, wenn du am Ball bleibst!

Alles Gute!

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Hey du!

Erstmal: Hut ab! Ich glaube mit dir würde grad niemand freiwillig tauschen wollen... Trotzphase mal zwei und dazu noch einen Säugling - da hat man alle Hände voll zu tun!

Ich finde es schön, was du für tolle Ideen hast (ich habe auch in deinen Kommentaren ein paar gelesen) und dass du so bemüht bist, etwas Passendes für deine Zwillinge zu finden. Aber Trotz ist nunmal Trotz und da wird die beste Idee abgelehnt, einfach nur weil sie von dir angeboten wird. Zunächst würde ich an deiner Stelle also versuchen, das direkte Anleiten ein wenig herunterzuschrauben. 

Stattdessen würde ich ihnen Dinge anbieten, ohne dass du sie ihnen direkt gibst und erklärst und versuchst mit ihnen damit zu spielen. Sammel z.B. ein paar leere Klopapierrollen, leg sie in eine Kiste und stell die Kiste ins Kinderzimmer (oder dorthin, wo die beiden normalerweise spielen). Klopapierrollen sind super und lassen sich ganz vielseitig einsetzen. Damit kann man auch mal auf den Boden oder die Wand schlagen, wenn man gerade eine Zerstörungswut im Bauch hat. Da geht nichts kaputt. Und wenn sie merken, dass du deswegen nicht schimpfst, wird das schnell langweilig. Dann entdecken sie vielleicht, was man sonst noch damit machen kann. Als Fernrohr benutzen zum Beispiel. Oder zerdrücken (dann kann man nicht mehr durchgucken - auch ne spannende Erkenntnis). Vielleicht sogar anmalen (gar nicht so leicht!)

Das Gleiche gilt für leere Joghurtbecher. Ausspülen, trocknen und in eine Kiste legen. Oder Stoffreste. Oder, oder, oder. Versuch einfach mal Alltagsmaterialien anzubieten und sie selber machen zu lassen. Es muss am Ende kein "Ergebnis" dabei herauskommen. Es geht ums Tun. 

Wie ist denn eure räumliche Situation? Gibt es einen Kellerraum oder ähnliches, aus dem man alle gefährlichen Gegenstände entfernen kann, so dass sie dort ausgiebig und hemmungslos toben können? Mit zwei alten Matratzen und einer Ladung Kissen kann man so einen Raum schnell und günstig in ein "Tobezimmer" verwandeln, wo sie ihren Bewegungsdrang ausleben dürfen. Wo man auch mal "Rangeln" kann. 

Oder habt ihr einen Garten oder einen Balkon? Da könntest du einen Sandkasten aufbauen, wo sie in Ruhe vor sich hinmatschen können und du sie immer im Blick hast. Sand und Wasser sind für die meisten Kinder das absolute Highlight. Vor allem, wenn man sich auch dreckig machen darf. Danach einfach direkt in die Waschmaschine mit den dreckigen Klamotten und in die Badewanne mit den Jungs - Baden ist für die meisten Kinder schließlich auch super (auch wenn du danach das Bad putzen musst - das kann aber ja dann vielleicht dein Mann übernehmen, wenn er heimkommt, oder du machst es dann während er sich um die Jungs kümmert).

Ich hoffe, es waren ein paar Tipps dabei, die sich für die umsetzen lassen. Alles Gute!

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Hey du!

Bayern hier! :)

Kinderpflegeausbildung kann man mit Hauptschulabschluss in zwei Jahren machen.

Erzieherausbildung kann man mit Realschulabschluss machen. 
Es folgen:
- 2 Jahre SPS (Sozialpädagogisches Seminar) - also Praktikum
- 2 Jahre schulische Ausbildung (Unterkurs und Oberkurs) und mit deren Ende die schriftliche Prüfung
- 1 Jahr BP (Berufspraktikum) - ein Jahr Praktikum als fast fertige Erzieherin

Mit Kinderpflegeausbildung kann man direkt in den Unterkurs, also das erste Jahr der theoretischen Ausbildung, einsteigen (bei entsrprechender Eignung).

Mit Abitur oder dem Nachweis der Führung eines Haushaltes mit xx Kindern unter xx Jahren für xx Jahre ("xx" = weiß nicht wie viele), kann man das SPS auf ein Jahr verkürzen. 

Hoffe ich konnte dir helfen :)

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Hey du!

Die anderen Antworten sagen es ja alle schon: Das geht!

Ich weiß nicht, wie gut du dich in Genetik auskennst (oder alle anderen, die diese Frage später mal lesen), deswegen versuche ich es mal ganz vereinfacht zu erklären, so wie ich es gelernt habe.

Für jedes Merkmal hat man immer zwei Gene. Eins von der Mutter, eins vom Vater. Also für die Form der Nase, für die Hautfarbe, für das Geschlecht, für die Blutgruppe, für den Rhesusfaktor, für die Körpergröße, für die Länge der Wimpern, für die Statur, ... Für alles eben. Das ist jetzt sehr vereinfacht, oft sind es dann doch mehrere Gene, die ein Merkmal beeinflussen. Aber so kann man es sich ganz gut vorstellen.

In der Regel ist ein Gen stärker als das andere. Wenn du also ein starkes Gen hast und ein schwaches, dann siegt das starke. Ein vereinfachtes Beispiel: Braune Augen sind stark, blaue Augen sind schwach. Hast du ein Gen für braune Augen und eines für blaue, dann bekommst du braune Augen. Hast du zwei Gene für braune Augen bekommst du natürlich auch braune Augen. Aber hast du zwei Gene für blaue Augen, bekommst du blaue Augen. Weil kein stärkeres Gen da ist, das die blauen Augen überbieten könnte.

Ähnlich ist es beim Rhesusfaktor. Rhesus-Positiv (Rh+) ist stark, Rhesus-Negativ (rh-) ist schwach. Wenn du zwei positiv-Gene hast, bist du positiv. Wenn du zwei negativ-Gene hast bist du negativ. Und wenn du eines für positiv hast und eines für negativ, dann siegt das starke und du bist positiv. 

Eltern vererben an ihre Kinder immer willkürlich eines ihrer beiden Gene. Bist du also Rhesus-positiv und hast ein Gen für Rh+ und eines für rh-, kannst du an deine Kinder entweder ein Rh+ oder ein rh- Gen vererben. 

Wenn dein Partner auch Rhesus-positiv ist und auch ein Gen für Rh+ und eines für rh- hat, dann kann es sein, dass ihr beide an euer Kind das rh- Gen vererbt. Dann hat euer Kind kein Rh+ Gen, es siegt das schwache Gen und das Kind ist Rhesus-negativ, obwohl ihr beide Rhesus-positiv seid. (Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei 25%).

Andersrum geht das natürlich nicht. Denn wenn jemand Rhesus-negativ ist, muss er zwei rh- Gene haben (also kein stärkeres Positiv-Gen). Und dann kann er an seine Kinder nur rh- Gene vererben, die Kinder können also nur Rhesus-negativ sein.

So ähnlich ist das bei der Augenfarbe: Zwei braunäugige Menschen können ein Kind mit blauen Augen bekommen. Zwei blauäugige Menschen aber keines mit braunen Augen.
Aber wie gesagt, gerade bei Haut- und Augenfarbe ist es etwas komplizierter. Das was ich hier erzähle ist reinste Westentaschen-Genetik ;) Und ich kenne mich nicht gut genug damit aus, um ein blauäugiges Kind von braunäugigen Eltern wirklich ausschließen zu können. 

Hmm, jetzt ist meine Antwort doch komplizierter geworden, als ich beabsichtigt hatte :D An sich ist Genetik relativ einfach, wenn man das Prinzip einmal verstanden hat. Wenn es dich näher interessiert, google doch einfach mal! 

Alles Gute!

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Hey du!

Muss es denn tatsächlich eine Geschichte zum biblischen 1. Gebot sein? Oder darf es auch einfach in die heutige Zeit übertragen sein, bzw. generell übertragen sein?

Das 1. Gebot lautet: "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben"

Da fallen mir spontan viele Themen ein, die passend sein könnten:
- Fußball ("Fußballgott")
- Drogen (man gehorcht nur noch den Drogen und richtet sein Leben danach aus).
- Fernsehen (Fernsehen wird zum wichtigsten im Leben, nach dem man sein Leben lebt).
- Veganismus (dieser und andere werden heute oft als "Ersatzreligion" bezeichnet)

Vielleicht findest du zu einem dieser Themen passende Kurzgeschichten, die auf den Bezug zur Religion eingehen. 

Viel Erfolg :)

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Hey du!

Gute Frage, danke dafür! Das frage ich mich auch schon lange...

Ich bin selbst eine hetero-Frau und muss zugeben, dass ich es auch hübsch anzusehen finde, wenn zwei Frauen rumknutschen. Ich habe auch selbst schon oft mit anderen Frauen geknutscht in meiner Jugend, ich bezeichne mich trotzdem als absolut hetero, weil ich nie das Verlangen hatte, mehr mit einer Frau zu machen (und bei entsprechenden Gelegenheiten immer abgelehnt habe). Das war halt immer lustig. Für uns allein: weil es einfach Spaß gemacht hat, unter Leuten: weil man entweder befremdete (als Jugendlicher rebelliert man ja gern mal) oder eindeutige Blicke dafür kassiert hat (und den ein oder anderen Drink).

Wenn zwei Männer rumknutschen hat mich das noch nie gestört, aber ich habe auch noch nie absichtlich hingeschaut. Das ist okay für mich, aber interessiert mich auch nicht weiter. Mich interessiert auch nicht, wenn ein heterosexuelles Pärchen knutscht. Aber bei zwei Frauen sieht das interessant aus und dann schau ich da auch mal hin.

Es ist also wohl kein rein männliches "Problem", dass man sich das gerne anschaut. Vielleicht kann man es so erklären, dass bei uns die "Weibchen" die "Schöneren" sind. Also bei Vögeln zum Beispiel sind ja die Männchen die "Schönen", auf die die Weibchen dann anspringen. Bei uns Menschen sind es die Frauen, die sich schön machen, um den Männern zu gefallen. Wenn also die schöne Seite des Geschlechts sich zueinander hingezogen fühlt, haben wir plötzlich doppelt so viele schöne Menschen, denen wir zuschauen können. Und deswegen finden wir das toll. Um zu sehen, ob diese These haltbar ist, müsste man nun schauen, wie die Vogelwelt auf homosexuelle Männchen reagiert... ;) :D 

Das ist jetzt aber nur einfach mal so dahin gesponnen :) Wie gesagt, die Frage stelle ich mir auch schon lange und ich habe noch keine Antwort darauf gefunden... 

Ich werde das hier aber weiter verfolgen, vielleicht gibt es ja eine anerkannte Theorie dazu!?

Liebe Grüße!

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Hey du!

Versuche mal, rauszufinden, in welchen Situationen das so ist. Ein Beispiel hast du genannt: wenn du von der Arbeit kommst, redet sie auf dich ein und das nervt dich. 
Wenn du genau darüber nachdenkst, wirst du vielleicht noch mehr solche Situationen finden. 

Vorweg: Es ist ganz natürlich, dass wir Zuhause in unserem geschützten Umfeld anders mit unseren Mitmenschen umgehen, als in der Öffentlichkeit. Das ist normal und das ist auch gut so. In der Öffentlichkeit versuchen wir immer, einen gewissen "Schein zu wahren". Wir wollen, dass alle uns mögen und strengen uns dafür besonders an. Das ist anstrengend! Und Zuhause können wir dann eher so sein wie wir sind. Das heißt nicht, dass wir uns Zuhause total unverschämt und asozial verhalten sollten, aber das heißt, dass wir hier eher bereit sind, auch schlechte Eigenschaften von uns preiszugeben. Das ist in gewisser Weise gut so, denn wir müssen uns auch mal Luft machen können, wir müssen auch mal durchatmen können. Und wir müssen uns sicher sein, dass es trotzdem Menschen gibt, die uns bedingungslos lieben.

Als Beispiel: Ich hatte mal eine Mama zum Elterngespräch bei mir (ich arbeite im Kindergarten) und die war total verblüfft, wie lieb und nett und freundlich sich ihr Kind bei uns verhält. Denn Zuhause, so hat sie mir erzählt, seien Wutausbrüche und Trotzverhalten an der Tagesordnung. Ich habe ihr dann genau das erklärt, was ich dir gerade geschrieben habe und sie meinte "Stimmt, ich weiß was Sie meinen, die Kollegin blaffe ich ja auch nicht so an, wie ich das vielleicht bei meinem Mann tue". Und damit hat sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Und bei besagtem Kind war es dann auch so, dass es so sehr darauf erpicht war, uns zu gefallen, dass es sich den ganzen Kindergartentag dermaßen verstellt hat, dass es Zuhause einfach "geplatzt" ist - es konnte nicht mehr. Es hatte genug vom "Fassade aufrecht erhalten". 

Man kann dein Verhalten also vermutlich darauf zurückführen, dass du dir deiner Mama sehr sicher bist. Sie liebt dich. Ohne Wenn und Aber. Egal, wie du dich verhältst. Das ist an sich total schön. Aber natürlich nicht mit diesen Konsequenzen. Und ich finde es anerkennenswert, dass du das erkennst und daran etwas ändern möchtest! Großes Lob für dich!!! 

Ich habe anfangs schon geschrieben, dass du dir Gedanken machen solltest, in welchen Situationen das passiert. Wenn du dann ein paar Situationen beisammen hast, könntest du dir überlegen, was dir helfen würde, anders damit umzugehen.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Wenn du von der Arbeit kommst, raucht dir vermutlich der Kopf. Dann willst du erstmal nichts hören und nichts sehen und einfach nur deine Ruhe. Könntest du dir vorstellen, dass du erstmal für eine halbe Stunde/ Stunde in deinem Zimmer verschwindest und dann zu deiner Mama kommst, um mit ihr gegenseitig über euren Tag zu reden? Fallen dir vielleicht zu den anderen Situationen ähnliche Lösungen ein?

Und wenn du das hast, würde ich das Gespräch mit der Mama suchen. Sag ihr doch einfach genauso offen wie uns hier, dass es dir Leid tut, dass du oft so ungerecht zu ihr bist. Dass du sie lieb hast und sie nicht verletzen willst. Dass du sogar im Internet gefragt hast, was du dagegen tun kannst. Und dass du Ideen hast, wie es künftig besser laufen könnte. So wie ich die Situation einschätze, wir sie total gerührt sein, dass du versuchst, etwas zu ändern. Und ich hoffe, sie wird bereit sein, auf die Kompromisse einzugehen, die du vorschlägst. Ein Kompromiss könnte also sein, dass sie dich in Ruhe lässt, wenn du nach Hause kommst und du zu ihr kommst, sobald du dafür bereit bist. 

Wenn dir das zu schwer fällt, kannst du ihr auch einen Brief schreiben, in dem steht, wie wichtig sie dir ist und wie du dir vorstellen kannst, dass es in Zukunft besser läuft.

Ich wünsche euch alles Gute! 

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Hey du!

Zum Thema Risikoschwangerschaft wurde ja hier schon zu Genüge geschrieben. Das ist nun mal Fakt. Ich habe keine gesicherten Zahlen (die kannst du aber sicher sowieso googeln), aber ich kann mich erinnern, dass uns in der Schule einmal eine Bio-Lehrerin erzählt hat, dass die Wahrscheinlichkeit für Trisomie 21 in einem Alter von etwa 20 bei 1 zu einer sechsstelligen Zahl liegt und bei einem Alter ab 40 bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu einer dreistelligen Zahl. Also ist das Risiko schon enorm höher. Das biologisch perfekte Alter für eine Schwangerschaft läge laut dieser Lehrerin bei einem Alter von 18. Ob das nun aber auch in anderen Bereichen ein gutes Alter ist, Kinder zu kriegen, sei dahingestellt...

Darauf wollte ich aber auch eigentlich gar nicht hinaus. Neben der Risikoschwangerschaft steht ja ganz unausgesprochen auch die Frage im Raum, ob deine Freundin in ihrem Alter dem Kind noch eine gute Mutter sein kann. 
Da ich als Erzieherin im Kindergarten arbeite, bekomme ich viele verschiedene Familienmodelle mit vielen verschieden alten Menschen mit. Ich wollte selbst immer früh Kinder, am liebsten schon mit 25, das hat aber aus persönlichen Gründen nicht geklappt, denn ich habe einfach noch nicht den richtigen Mann dafür gefunden. Mittlerweile glaube ich, dass es nicht schlecht ist, ein bisschen älter zu sein. Ältere Mütter sehen viele Dinge sehr viel entspannter als junge. Sie - und damit die Kinder - profitieren von der längeren Lebenserfahrung. Das heißt nicht, dass junge Frauen per se schlechte Mütter sind, auf gar keinen Fall, aber ältere Frauen können mit vielen Dingen ganz anders umgehen. Andererseits ist es für ältere Mütter natürlich körperlich anstrengender Nächte zu durchwachen, wenn das Kind Koliken hat... Es hat eben alles zwei Seiten.

Ich habe aber gerade heute mit einer Mutter gesprochen, die beides miterlebt hat. Sie bekam ihr erstes Kind mit 30 und das zweite mit 40. Wir hatten ein Entwicklungsgespräch über das jüngere Kind, das zur Zeit in meine Gruppe geht und jetzt fünf Jahre alt ist. Wir haben sehr lange gesprochen und sie hat dabei auch angesprochen, dass sie "ja schon eine alte Mama" ist. Aus Interesse habe ich sie auf eben all das angesprochen und nachgefragt, wie das ist, wenn man schon älter ist und ein kleines Kind hat. Gerade in ihrem Fall, wo sie doch gerade endlich fertig war mit nachts wach sein und Windeln und dem allen. Und sie meinte, das erste halbe Jahr habe sie sich tatsächlich gefragt, wessen bescheuerte Idee es eigentlich war, noch ein Kind zu bekommen. Das hat sie aber mehr scherzhaft gemeint, auch wenn sie betont hat, dass das natürlich anstrengender ist, je älter man ist. Andererseits sehe sie jetzt beim zweiten alles sehr viel gelassener als beim ersten. Und nicht nur, weil sie schon ein Kind hat, auch weil sie selber gelassener ist und mehr in sich ruht. Sie hat mir Situationen geschildert, wo sie im Flur im Kindergarten anderen (jungen) Mamas unglaublich hilfreiche Tipps gegeben hat, weil die sich selber verrückt gemacht haben. 
Irgendwann kam es in dem Gespräch zur Gretchenfrage und ich musste sie nicht mal selber stellen. "Wenn Sie die Zeit zurück drehen könnten, was würden Sie tun? Jung Mama werden oder warten?" Und diese Frau hat mir ganz glaubhaft versichert, dass sie es genauso wieder machen würde: Ein Kind früh und eines spät. Ganz abgesehen von den Gegebenheiten in der Familie, die daraus entstehen, sie konnte mir nicht sagen, ob es besser wäre jung Mama zu werden, oder ob man besser älter sein sollte. Sie hat gesagt, dass beides Vor- und Nachteile hat. Und in keiner Situation hat eines überwogen. Beides ist gut.

Ich glaube, dass 40 immer noch ein gutes Alter ist, um Kinder zu bekommen. Ich habe viele Beispiele in meiner täglichen Praxis, die das belegen. Und die Nachteile, die man dadurch hat, gleichen die Nachteile aus, die man als junge Mama hat. Es ist eben "anders", aber dadurch nicht schlechter (und auch nicht besser). 

Ich wünsche dir und deiner Freundin alles Gute!

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Hey du!

Da ich selbst Erzieherin im Kindergarten bin, kann ich deine Frage hoffentlich beantworten.

Das gezielte Beobachten, das du vermutlich meinst, ist mitunter sehr anstrengend und vor allem zeitaufwändig. Es ist eine Aufgabe, zu der man sich manchmal zwingen muss, weil sie zum einen ein Höchstmaß an Konzentration bei der Beobachtung abverlangt, zum anderen aber auch noch Zeit in der Nachbereitung braucht. 

Wie muss man sich das vorstellen? Wenn ich mir vornehme ein bestimmtes Kind zu beobachten, dann muss ich erstmal schauen, wann sich eine Situation findet, die geeignet ist. Wenn das Kind gerade bei einer Kollegin sitzt und sich ein Buch vorlesen lässt, ist das natürlich weniger spannend. Wenn es aber in ein Spiel vertieft ist, ganz egal ob allein oder mit anderen Kindern, kann das interessant werden. 

Ich schnappe mir dann ein Klemmbrett und einen Stift und setze mich in einiger Entfernung zu den Kindern/ dem Kind. Und dann schreibe ich alles mit, was passiert. Also sowohl was das Kind sagt als auch was das Kind tut. Wichtig dabei ist, dass es völlig wertfrei geschrieben ist. Ich darf also nicht schreiben "Und dann hat sich xy fürchterlich geärgert" sondern ich schreibe ganz objektiv nur das auf, was ich sehe. Also statt "Xy baut einen Turm" - "Xy setzt einen Baustein auf den anderen.". Oder statt "Xy hat sich geärgert" - "Xy setzt sich in eine Ecke. Er wendet seinen Blick von den anderen ab.". Je neutraler es geschrieben ist, desto besser (wobei man natürlich immer zu einem bestimmten Anteil seine subjektive Wahrnehmung miteinfließen lässt).

Nun kann es sein, dass ich sofort eine sehr interessante Situation beobachte. Es kann aber auch sein, dass ich zehn Minuten mitschreibe und nichts dabei rauskommt. Also ja, im Grunde ist alles interessant, auch wenn das Kind nur dasitzt und andere Kinder beobachtet. Oder wenn das Kind alle dreißig Sekunden etwas anderes macht und durch das ganze Zimmer läuft. Das sind auch aufschlussreiche Beobachtungen. Aber richtig schön ist es natürlich, wenn man eine Spielsituation beobachtet, bei der man das Gefühl hat, dass das Kind gerade etwas lernt, etwas begreift, selbst etwas interessant findet, etc. Das kann aber eben dauern, bis man so etwas beobachten kann.

Im zweiten Schritt muss ich Zeit finden, mich an den PC zu setzen und meine Beobachtung abzutippen. Das klingt banal, ist aber gar nicht immer einfach. Schließlich besteht unsere Hauptaufgabe im Umgang mit den Kindern und da kann man nicht einfach mal sagen "ich bin dann mal ne halbe Stunde weg". Zu dem geschriebenen Text füge ich dann Fotos von der Situation hinzu, die ich während der Beobachtung noch nebenher gemacht habe. Außerdem formuliere ich eine Anrede an das Kind und eine Schlussbemerkung (wie zum Beispiel: "Ich habe gesehen, dass du dich heute lange mit den Bauklötzen beschäftigt hast. Ich finde es toll, wie lange du dich auf eine Sache konzentrieren konntest! Außerdem habe ich gesehen, dass Xy gerne bei dir mitspielen wollte und du hast ihm sofort ein paar Bauklötze abgegeben und ihn mitmachen lassen. Das fand ich schön, Xy hat sich bestimmt gefreut!".)

Wenn ich das fertig geschrieben und ausgedruckt habe, muss ich eine ruhige Minute finden, in der ich dem Kind die Beobachtung vorlesen kann. Auch das ist einfacher gesagt als getan, so ein Vormittag im Kindergarten kann neben Stuhlkreis, Brotzeit und Garten ganz schön kurz sein. Gemeinsam mit dem Kind ordne ich das Blatt dann in sein Portfolio ein, einen Ordner, in dem die Entwicklung des Kindes mit Fotos, Zeichnungen, Beobachtungen usw. festgehalten wird.

Die Kinder sind auf diese Beobachtungen wahnsinnig stolz. Das ist auch eines der Ziele, die wir beim Beobachten haben. Die Kinder sollen sich wahrgenommen fühlen. Sie sehen, dass ich sie sehe. Und dass ich auch genau hinschaue, was sie machen. Und dass sie nicht nur eines von vielen Kindern sind, sondern dass sie auch mal im Mittelpunkt stehen und etwas Besonderes sind. 

Ich kann aus den Beobachtungen viel über die Kinder lernen. Ich erkenne, wie das Kind sich im Spiel mit anderen Kindern verhält. Wie es an Probleme herangeht. Welche Interessen und Vorlieben es hat. Wo es in seiner Entwicklung steht. Und vieles, vieles mehr. Außerdem kann sich durch immer wiederkehrendes Beobachten der Blick eines Erwachsenen auf das kindliche Spiel ändern. Wenn zum Beispiel in der Puppenecke ein riesiges Chaos herrscht, alle Puppen, Verkleidungssachen, das ganze Geschirr usw. auf dem Boden liegen, dann neigt man als Erwachsener dazu, nur Unordnung zu sehen, die schnell beseitigt werden muss. Wenn man dabei war, wie dieses Chaos entstanden ist, dann sieht man es oft anderes. Dann weiß man, warum was wo liegt und dass es eben nicht einfach nur dorthin geworfen wurde. Und wenn man solche Erlebnisse öfter hat, geht man anders damit um. 

Für die Eltern sind Beobachtungen auch eine tolle Sache. Ich nutze sie oft als Einstieg in ein Elterngespräch und lese dazu eine Beobachtung vor. Die Eltern sind oft überrascht und rechnen das hoch an, dass sich jemand so viel Zeit allein für ihr Kind nimmt. Außerdem erfahren sie so, wie sich ihr Kind im Kindergarten verhält. Das kann ich ihnen natürlich auch erzählen, aber mit einer Beobachtung ist es eben noch viel genauer und viel "näher dran". 

Wenn du noch Fragen hast, kannst du mich gerne fragen :)

Liebe Grüße,

Katja

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Hey du!

Ich habe grad erst kürzlich gelesen, woran das angeblich liegt. Wenn wir längere Zeit auf unser Spiegelbild schauen, dann langweilt sich das Gehirn ganz umgangssprachlich gesagt. Und deswegen denkt es sich eben selber was aus, das das Gesehene interessanter macht. 

Liebe Grüße!

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Hey du!

Ich hatte mit 14 mein erstes Mal. Mit gut über 20 meinte einmal mein Frauenarzt bei einer Routineuntersuchung, dass ich noch fast die Hälfte meines Jungfernhäutchens habe. Ich hab mich damals sehr gewundert, denn ich habe schon relativ regelmäßig Sex, zum damaligen Zeitpunkt auch schon über einen Zeitraum von über 6 Jahren. (Außerdem habe ich mich gewundert, warum meinem Arzt das nicht früher aufgefallen ist, aber das ist ein anderes Thema). 

Er meinte dann, wenn ich dadurch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr hätte, könnte man das mit einem einfach Schnitt ambulant entfernen. Das sei auch nichts ungewöhnliches, das haben viele Frauen. Ich hab erstmal verneint, dann aber im Nachhinein als ich nochmal drüber nachgedacht habe, ist mir schon die ein oder andere Szene eingefallen, bei der der Sex unangenehm oder schmerzhaft war. 

Ein paar Wochen später hatte ich einen One-Night-Stand. Und da hatte ich plötzlich einen stechenden Schmerz und habe danach stark geblutet. Das Bett sah aus, als hätte man ein Schwein abgestochen... Das war eine etwas peinliche Situation, die ich aber dann dadurch gelöst habe, dass ich ihm erzählt habe, dass ich noch Jungfrau war, was ihn total schockiert hat... :D Hab ihn aber dann gleich aufgeklärt und gesagt, dass es nur Spaß war und woran das liegen könnte. War für ihn kein Problem.

Als ich mein erstes Mal hatte habe ich nicht geblutet. Erst beim zweiten oder dritten Mal. Da hat es auch weh getan. Danach habe ich nicht mehr geblutet bis zu dem Tag, von dem ich grad erzählt habe. Seitdem hatte ich nie wieder Schmerzen beim Sex. Ich habe beim nächsten Frauenarztbesuch gefragt, ob es jetzt weg ist und habe die Geschichte erzählt. Auch mein Arzt fand es kurios, dass ich mehrere Jahre mit dem verbliebenen Jungfernhäutchen gelebt habe und es dann gleich, als ich davon wusste, zerstört wurde. Denn ja, es war dann weg.

Es kann also gut sein, dass du noch einen Rest des Jungfernhäutchens hast. Das ist keine Seltenheit. Wenn es dich stört, kannst du es ganz unkompliziert von deinem Frauenarzt entfernen lassen. 

Alles Gute!

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Hey du!

Wenn du dir unsicher bist, dann würde ich es an deiner Stelle auf ein zweites Date ankommen lassen. Aber danach solltest du dich entscheiden, ob du dir vorstellen kannst dass mehr draus wird oder nicht.

Ich kenne das leider nur zu gut. Ich bin schon eine ganze Weile Single und habe in der Zwischenzeit viele Männer kennengelernt. Natürlich haben auch meine Freunde (die fast alle in einer festen Beziehung sind) versucht, mich zu verkuppeln und mir Leute vorgestellt. Und viele von denen waren auch total nett, viele hatten ähnliche Interessen, den gleichen Humor, ähnliche Vorstellungen vom Leben, etc. Aber trotzdem hat es noch mit keinem gepasst. Mir hat eben auch immer das Bauchkribbeln und das Gefühl, dass es "Klick" gemacht hat gefehlt. 

Natürlich ist Aussehen nicht alles. Aber es gehört eben auch dazu. Es gibt da den schönen Spruch "You don't fall in love with the body. But you don't f*** the personality". Das bringt es meiner Meinung nach auf den Punkt. Mit einem Mann, den du körperlich so gar nicht anziehend findest, kannst du keine glückliche Beziehung führen, denn Sex ist nunmal auch ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung (neben vielen anderen versteht sich).

Das heißt auch nicht, dass du oberflächlich bist. Und es heißt auch nicht, dass du nur mit dem Adonis schlechthin glücklich wirst. Ich habe mich auch schon das ein oder andere Mal in einen Mann verliebt, der vom Aussehen her so gar nicht mein Typ war. Der hat mich dann aber anderweitig so überzeugt, dass ich ihn auf einmal trotzdem attraktiv fand. Wenn man verliebt ist, spielt das Aussehen immer noch eine Rolle, deine Wahrnehmung verändert sich aber und du findest auf einmal, dass er der attraktivste Mensch der Welt ist. 

Ich würde der Sache noch eine Chance geben und dich nochmal mit ihm treffen. Wenn aber dann immer noch keine Schmetterlinge da sind, dann solltest du ihm gegenüber so fair sein, die Sache zu beenden. 

Manchmal hilft es bei der Entscheidung sich verschiedene Szenarien vorzustellen. Wie würde es dir gehen, wenn du ihn mit einer anderen sehen würdest? Wie geht es dir beim Gedanken, dass er eine Beziehung oder auch nur Sex mit einer anderen hat? Würde dich das stören? Gibt das ein ungutes Gefühl in der Magengegend? Oder würdest du dich freuen, dass er jemand gefunden hat? Wärst du vielleicht sogar erleichtert? 

Ich wünsche dir alles Gute!

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Hey du!

Zu deiner ersten Frage: Nein, man kann definitiv nicht im Kindergarten arbeiten, wenn man keine entsprechende Ausbildung hat oder macht. Außer vielleicht mal als Schnupperpraktikum für ein oder zwei Wochen. Geld bekommst du dafür aber nicht. Im Gegenteil, als ungelernte Praktikantin musst du froh sein, wenn ein Kindergarten dich aufnimmt, denn in der Regel machst du mehr Arbeit als dass du nützlich bist. 

Deine zweite Frage war, was du sonst tun kannst. Wie wird das denn laufen wenn du ausziehst? Also wer übernimmt deine Fixkosten (Miete, Strom, Kleidung, Essen, etc.)? Zahlen das deine Eltern? Oder hast du vor, dir das Geld dafür selbst zu verdienen? 

Wenn deine Eltern (oder wer auch immer) deine Fixkosten übernehmen, dann brauchst du quasi einen Job, bei dem du dir ein kleines Taschengeld dazuverdienen kannst. Klassiker wäre hier natürlich Zeitungen austragen. In der Gastronomie wirst du dir schwer tun, denn meistens passen die Öffnungszeiten von Gaststätten nicht mit den Zeiten zusammen, in denen du als Minderjährige arbeiten darfst. Wenn dann hast du vielleicht in Cafés eine Chance, die nur unter tags geöffnet haben. Hier kannst du einfach mal vorbeischauen und fragen, ob sie eine Hilfskraft benötigen. Da könntest du dann vielleicht spülen oder mit Glück sogar bedienen. Auch Einzelhandelsgeschäfte suchen immer wieder Aushilfen. Zum Beispiel zum Regale einräumen. Oder als Hilfe bei der Inventur. 

Wenn du vorhast, deine Kosten selbst zu erwirtschaften schaut es leider schwierig aus. Als Schülerin hast du bereits einen Vollzeitjob: die Schule. Es ist quasi unmöglich, sich dabei nebenher so viel zu verdienen, dass man sich seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann. Und das auch noch als minderjährige, ungelernte Kraft. Glaub mir, ich kann als qualifizierte Fachkraft, die Vollzeit arbeiten geht, auch grad so "ganz gut" davon leben. Das heißt ich kann meine Fixkosten zahlen und dann bleibt mir noch ein kleines bisschen für Extrawünsche (also Klamotten, Kinobesuche, Essen gehen - das geht, das geht aber nicht oft und das muss ich mir gut überlegen, denn viel Geld bleibt nicht).

Alles Gute!

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Hey du!

Ich spiele seit fast 15 Jahren Theater (die Grundschule mal ausgenommen). Angefangen habe ich in einer Schultheatergruppe, aus dieser hat sich dann ein Verein entwickelt, bei dem ich jetzt im Vorstand sitze (ca. 100 Mitglieder haben wir im Moment).

Ich habe also bereits sehr viele Leute kennen gelernt, die in ihrer Freizeit "schauspielern". Die meisten hatten auch ein gewisses Talent dazu, das gerade in solch einer Gruppe natürlich noch gefördert wird. Unter diesen gibt es ein paar wenige, denen ich wirklich großes Talent zuschreibe.  

In meiner (Schul)Theatergruppe hatten wir großes Glück. Neben einem grenzenlos engagierten Lehrer (der oft selbst seine gesamte Freizeit geopfert hat), gab es immer ehemalige Schüler, die sich engagiert haben (so läuft das bei uns heute noch). So haben wir viel Input bekommen und vieles gelernt (Artikulation, Positionierung auf der Bühne, Bühnenpräsenz, etc.).

Es gab auch immer wieder welche, die versucht haben ihr Hobby zum Beruf zu machen. Auch ich habe mit dem Gedanken immer wieder gespielt. Für mich habe ich irgendwann festgestellt, dass ich das Hobby liebe, aber es nicht als Beruf haben möchte, weil es damit seine Unbeschwertheit verliert und nicht mehr das ist, was ich so mag. 

Dennoch weiß ich deswegen jetzt ein bisschen mehr Bescheid über die Theater- und Fernsehwelt und wie man dorthin kommt. 

Auch wenn man immer wieder von Schauspielern hört, die gänzlich ohne Ausbildung, ganz "zufällig" Karriere gemacht haben, sollte man immer im Kopf haben, dass das extreme Einzelfälle sind. 

Im Normalfall bewirbt man sich bei einer Schauspielschule. Und wenn sie gut ist, verlangt sie kein Geld sondern Können. 

Ich habe Leute begleitet, die sich den Aufnahmeprüfungen gestellt haben. Die mussten zum Beispiel einen klassischen Monolog vortragen, einen selbsterfundenen Monolog halten und ein vorgegebenes Stück singen. Ähnlich den Shows im Fernsehen wurden immer weniger Leute eingeladen. Eine Bekannte von mir war unter den letzten 25 - aber genommen wurde sie dann doch nicht. 

Ich habe oft erlebt, dass Leute, denen ich viel zugetraut habe, dann doch nicht genommen wurden. 

Davon abgesehen herrschen in Hollywood nochmal andere Regeln. Gerade deutschsprachige sind nicht gern gesehen, da sich deren Akzent meist nicht verbergen lässt. Da stehen genug "Einheimische" Schlange, als dass man mit einem/ einer Deutschem/er aushelfen müsste.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für deinen weiteren Lebensweg! 

Liebe Grüße,

Katja

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Schau mal bei plausus.de, da kannst du bei "Stücksuche" genau eingeben, für wie viele männliche und weibliche Schauspieler das Stück sein soll.

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Deine Frage wurde ja so im Großen und Ganzen schon beantwortet. Dem stimme ich allem zu, nur was ich noch ergänzen möchte: "Vorschule" beginnt mit dem Eintritt in den Kindergarten. Sobald ein Kind in den Kindergarten kommt, wird es auf die Schule und das Leben vorbereitet. Leider ist für viele Eltern immer noch das letzte Kindergartenjahr das wichtigste und viele erwarten, dass die Kinder da noch einmal gesondert auf die Schule vorbereitet werden. In einem guten Kindergarten sollte jedoch der Fokus auf allen Kindern liegen und nicht nur auf den Vorschülern (denn sonst gehen die kleineren ja zwangsläufig unter). Das bedeutet, dass jedes Kind da abgeholt wird, wo es in seiner Entwicklung steht. Und das wiederum bedeutet, dass ein normal entwickelter Vorschüler, der ganz natürlich anfängt sich für Buchstaben, Zahlen und sonstige schulische Dinge zu interessieren, hier Antworten und Unterstützung bekommt (wie gesagt neben den Dingen, die in den anderen Antworten schon genannt wurden).

Schön ist da immer der (leider schon etwas abgelutschte) Spruch: Das ganze Kind kommt in die Schule - nicht nur der Kopf. Bei Vorbereitung auf die Schule geht es um so viel mehr als Arbeitsblätter richtig auszufüllen. Auch Schuhe binden, ein verschüttetes Getränk aufwischen oder einen Streit alleine lösen sind wichtige Kompetenzen für einen gelungenen Schulstart.

Darf ich fragen, wieso du diese Frage gestellt hast? Rein aus Interesse (könnte mir eine angehende Erzieherin, eine besorgte Mama, oder weiß Gott was alles vorstellen :) ).

Liebe Grüße, Katja

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