Die in Gebetshaltung aneinander gelegten Hände in Höhe des Herzens werden Andschali-Mudra, auch Anjali Mudra, Atmanjali Mudra oder Namaste-Geste genannt.

Andschali Mudra ist wohl das bekannteste aller Mudras. Es ist ein ehrfurchtsvoller Gruß und ebenso die Geste der inneren Sammlung und Konzentration. Sie vereint alle Gegensätze (Yin und Yang, männlich und weiblich, Sonne und Mond, aktiv und passiv, rational und emotional…), löst diese auf und bringt uns zur Ruhe und ins Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele. Mit Andschali-Mudra kommen wir ganz im Jetzt an und üben absolute Achtsamkeit. Unsere Hände kommen genau dort zur Ruhe, wo unsere Mitte ist: auf Höhe unseres Herzens und legen sich aneinander als Symbol der Vereinigung der Gegensätze.

Auch im Christentum ist diese Geste als Gebetshaltung bekannt und Zeichen der inneren Konzentration, in der sich der Betende ganz auf Gott konzentriert.

Eine passende Affirmation für diese Geste der Achtsamkeit könnte sein: "Voller Dankbarkeit lasse ich das Gute zu."

Letztlich ist dieses Mudra auch die Namaste-Geste, ein sehr ehrfurchtsvoller Gruß. Namas bedeutet “Verehrung” und ganz poetisch ausgedrückt kann man Namaste übersetzen mit „Meine Seele erkennt deine Seele. Ich ehre diesen göttlichen Geist in dir, den ich auch in mir ehre – und ich weiß, dass wir somit eins sind.”

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