Seit einiger Zeit (erst 2 Jahre nach meinem Einzug) stand der Nachbar unter mir des Öfteren vor meiner Wohnungstür um sich zu beschweren, dass er meine Schritte hört. Damals hat er mich noch höflich gebeten leiser zu laufen. Tatsächlich habe ich das sogar probiert. Dennoch kam er noch einige Male und meinte auch "Musikbummern" zu hören. Auch zu Zeiten, als bei mir keine Musik lief.

An einem Sonntag Nachmittag, als ich gelernt habe, und alle halbe Stunde ein Youtube Video(nicht laut, halt ganz normal als würde man TV schauen) geschaut habe, hämmert es mit aller Gewalt an der Tür. Als ich zur Tür ging war er schon wieder runter gelaufen und schreit durch den Hausflur ich solle "endlich die sch**ß Musik ausmachen". Eine Stunde später klingelte die Polizei: Lärmbelästigung. Ich habe es abgestritten. Es war ja auch nichts laut.

Seitdem traut sich mein Nachbar nicht mehr hoch. Hämmert aber mindestens 1-2x pro Woche gegen seine Decke wenn ich mich abends(nicht mal nach 22Uhr) in meiner Wohnung bewege.

Heute habe ich eine Shisha geraucht. Wers kennt, weiß dass die Wasserpfeife dabei blubbert. 21 Uhr sofort wird gehämmert. Aus Nettigkeit meine Fußmatte unter die Shisha gestellt: Hämmern ging weiter....

Immer wenn ich das Thema gegoogelt habe finde ich nur Artikel über Mieter die sich über Schritte und Lärm beschweren. Ich aber hätte gerne mal Bestätigung das ich in meiner Wohnung leben darf. Es sollte doch zu JEDER Zeit möglich sein Musik usw auf normaler Lautstärke zu hören, den Fernseher anzumachen oder ohne zu schleichen in die Küche zu gehen.

Ein § oder etwas rechtlich Haltbares wie ein Präzedenzfall wäre mir unendlich hilfreich. Wichtig ist noch das wir in einem Kartenhaus wohnen, bei dem ich ebenfalls oft meine Nachbarn höre. Die Schallisolierung ist also ganz klar miserabel.

Jedes Mal den Lautstärkeregler aufs minimal hörbare zu drehen oder in meiner Wohnung bei jedem Schritt aufs Schleichen zu achten, ist langsam Psychoterror. Ich fühle mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr wohl.

Vielen Dank