Das Online-Casinos in Österreich (und auch in Deutschland) illegal sind, ist nichts Neues. Rechtliche Grundlage: Das Recht zur Durchführung von Online-Glücksspielen ist in Österreich dem Bundesstaat vorbehalten (§ 3 Glücksspielgesetz GSpG), der dieses Recht durch Erteilung einer Konzession übertragen kann (§ 14 Abs. 1 GSpG). Eine solche Konzession hat in Österreich nur die Casino Austria AG, der Betreiber von win2day. Alle anderen Online Casinos verfügen über keine Konzession und bieten das Online-Glücksspiel (Slots, Poker, Roulette, etc.) daher illegal an. Was auf der Grundlage eines unerlaubten und damit unwirksamen Glücksspielvertrags gezahlt wurde, ist laut österreichischer Rechtsprechung rückforderbar (vgl. OGH 4 Ob 124/17i)

Rechtlich gesehen kannst Du das Geld also zweifellos zurückholen, die Frage ist nur, ob man in der Praxis auch an das Geld kommt. Die meisten Anbieter haben Ihren Firmensitz in Curacao, Kanada, Malta usw. Das bedeutet, dass die Eintreibung der Forderung sich schwieriger gestalten könnte, wobei Malta in der EU ist und es dort einfacher ist.

Ich kenne diesen Prozessfinanzierer nicht, aber er macht auf mich einen guten Eindruck, weil er bereits in anderen Rechtsgebieten erfolgreiche Sammelverfahren abgewickelt hat. Kann man zumindest in den Medien nachlesen wenn man Padronus googelt; offenbar hat die Firma den Staat Österreich wegen Entschädigungen auf Basis des Epidemiegesetz letztes Jahr geklagt... (https://www.derstandard.at/story/2000117101175/auf-den-staat-kommt-eine-prozesslawine-zu)

Ich würde es ausprobieren, was hast Du verlieren? Wenn die es nicht schaffen, musst Du ja nichts zahlen, steht ja überall dort, und wenn sie Erfolg haben, gut für dich!

LG

EDIT: Offenbar gehört dem Prozessfinanzier die Marke "mietheld.at", die Marke kennt man gut in Wien. Damit reduzieren Sie die Miete im Altbau. Scheint alles legitim zu sein.