Ich bin ohne jegliche Beschäftigung, bin aber dennoch glücklich ohne gesellschaftliche Verpflichtungen wie Arbeit, Studium oder Sonstiges. Ich bin sehr oft zu Hause und ganz besonders in letzter Zeit sehr nachdenklich. Ich google, informiere mich in allen möglichen Themenbereichen und habe hin und wieder Kontakt zu Bekannten, bzw. täglich zu meiner Mutter und meinem Bruder, wo ich ja wohne. Ich bin männlich, 20 Jahre alt, hatte ein freudiges Leben, natürlich auch mit einigen Tiefpunkten, aber immer positiv gesonnen. Meine Eltern sind seit meiner Kindheit geschieden, ich wuchs bei meiner Mutter auf, hatte bisweilen aber auch des öfteren Kontakt zu meinen Großeltern. Mein Vater kommt aus Albanien. Deshalb ist mein Name auch ausländisch. Ich habe einen Realschulabschluss und abgebrochene Tätigkeiten, die ich ohnehin verabscheue (z.B. Ausbildung in irgendeiner Form). Ich verabscheue Hierarchien bis zu einem gewissen Grade, kann Menschen manchmal nicht ausstehen, sofern sie nicht die Sensibilität, Intelligenz, und das von mir erwünschte ordentliche Verhalten und Aussehen aufbringen, das ich besitze. Ich wurde in meinem 14.Lebensjahr mit dem Asperger Syndrom diagnostiziert, was ich allerdings für Humbug halte. Ich war in den letzten 2 Jahren unterwegs und habe ein Haufen Mädels angesprochen, um ne Freundin zubekommen, was auch geklappt hat, aber nicht lange (1 Monat) hielt. Ich dachte in den letzten Tagen wieder vermehrt daran, doch einfach irgendwie mal eines natürlichen Todes zu sterben, nur wird sowas, wenn dann noch viele Jahrzehnte dauern. Des Öfteren besinne ich mich in letzter Zeit gedanklich in meine Kindheit zurück und schaue Märchen von früher an oder denke mich in das Leben eines alten 90 Jährigen Mannes hinein und schaue mir Videos an wo vor allem verstorbene Philosophen der Vergangenheit diskutieren oder von ihrem Leben erzählen. Außerdem habe ich schon hin und wieder mal gedichtet und höre mir auch gerne berühmte oder weniger berühmte Gedichte zitiert im Internet an. PS: Mein letztes Gedicht hieß, "Das Leben vom 20 Jährigen Greis", was wahrlich meine Situation ausdrückt. Einerseits möchte ich nichts in meinem Leben tun, das man als Arbeit bezeichnet (lediglich ein bisschen schreiben, kleine Ausflüge machen), andererseits nehme ich Ratschläge nur an, wenn sie mit meinem Denken halbwegs übereinstimmen. Ich fühle dennoch eine Leere in mir und weiß nicht mehr weiter, außerdem habe ich immer noch den Gedanken von der idealen Liebe wie sie in einem Märchen gezeigt wird und ich weiß sogleich, dass ich mich von meinen Traumwelten nicht loslösen werde, genauso ist das mit dem zu Hause bleiben. Dennoch frage ich hier um Rat. Wie kann ich den Sinn meines Lebens finden? Und in was könnte ich den Sinn meines Lebens entdecken? Natürlich kann nur ich das Wissen, aber ich bin bis heute nicht drauf gekommen. Und ja, ich habe mich auch schon mit der Matrix beschäftigt, ich war auch schon bei den östlichen Philosophien (Religionen), aber alles vergebens.