Hallo! Auch wenn die Frage nun schon etwas älter ist möchte ich dennoch auch was dazu sagen. Bevor ich mich dazu entschieden habe, von den Companeros einen Hund zu adoptieren, habe ich den Verein ca ein Jahr lang im Auge behalten und hatte bis dahin immer einen guten Eindruck, die Homepage wurde regelmäßig aktualisiert und auch die Facebook Seite wurde liebevoll gepflegt. Wegen all den schlechten Meldungen, die man so mitbekommt, war meine größte Sorge auf eine Schein-Organisation hereinzufallen, die nur vorgibt, Hunde vermitteln zu wollen, die es im Endeffekt gar nicht gibt bzw die man niemals zu sehen bekommt, aber eine Menge Geld loswird. Dies schien mir durch die Präsenz der Organisation widerlegt. Schließlich gab es eine Hündin, die es mir besonders angetan hat und ich sah es an der Zeit, Kontakt aufzunehmen. Auch dann gab es keinerlei Anlass zu zweifeln, auf meine Anfrage bekam ich umgehend (gerade mal einen Tag später) eine Antwort, eine Mitarbeiterin von den Companeros aus Deutschland telefonierte ausführlich mit mir und wir besprachen das weitere Vorgehen. Von der Selbstauskunft bishin zur Vorkontrolle verlief auch alles schnell und präzise. Ich hätte allerdings skeptisch werden müssen, als mir von einer mysteriösen Erkrankung des Hundes erzählt wurde. Es sei ein harmloser Hefepilz, stellte sich kurz danach heraus und ich erhielt einige Befunde vom dortigen Tierarzt, die auf eine Infektionskrankheit lauteten, jedoch eine Reihe schwerer Krankheiten (darunter Leishmaniose) definitiv ausschlossen. Auch wenn es deutliche Signale gab, dass etwas nicht in Ordnung war (vor allem das Verhalten der Mitarbeiterin, mit der ich Kontakt hatte), hielt ich an diesem Hund fest. Probleme gab es dann auch beim Transport, der mit der Begründung, die Schutzgebühren seien nicht von allen Familien bezahlt worden, abgesagt und verschoben wurde. Insgesamt wartete ich trotz sofortiger Bezahlung etwa einen Monat auf meinen Hund. Der Tag der Ankunft war alles andere als angenehm und es war ein heilloses Durcheinander vor Ort, der genannte Ankunftstermin des Transporters verschob sich um mehrere Stunden. Die Verteilung der Hunde an die neuen Besitzer erinnerte stark an eine Essensausgabe im Armenviertel, alles tümmelte sich vor dem Fahrzeug und auf diesem Weg wurde Hund für Hund nacheinander übergeben. Ich kann nicht sagen, dass meine Hündin in einem schlechten Zustand war, sie war einfach nach dieser Fahrt völlig am Ende, das legte sich zu Hause jedoch sofort und ich hatte vom ersten Tag an einen wundervollen Hund, der sich mir und meinem bereits vorhandenen Hund angenähert und anvertraut hat. Das ist inzwischen drei Monate her und meine zwei sind ein tolles Team, ich und meine Hunde hätten es nicht besser treffen können. ABER: Auch wenn der Tierarztbefund aus Spanien nichts dringendes verlauten lies, bin ich einen Tag nach ihrer Ankunft zum Tierarzt gefahren und dort verging mir dann schnell das lachen. Der angebliche Hefepilz war nicht vorhanden, dafür aber genügte der Tierärztin ein Blick auf meinen Hund um einen Leishmaniose Test anzufordern. Der Test bestätigte sich umgehend, meine Hündin hat Leishmaniose. Der Schock saß tief, trotzdem begannen wir mit der Therapie, ihre Nieren wurden gecheckt und ich wandte mich an meine Kontaktperson. Ich habe sie wissen lassen, wie enttäuscht ich über diese bewusste Lügerei war, da mir keiner erzählen kann, dass dies alles Zufall gewesen ist. Eine Antwort von der Verantwortlichen, Kerstin L., folgte auch sehr rasch, anstatt Einsicht oder vielleicht sogar Dankbarkeit zu zeigen, darüber, dass ich alle Hebel in Bewegung setzte, um dem Tier zu helfen, ging sie mich unglaublich dreist an. Ich habe den Fall beim Veterinäramt gemeldet, weiß aber nicht, welche und ob es Konsequenzen gegeben hat.

Mein Fazit ist, dass ich die zwei besten Hunde der Welt habe, eine davon ist von den Companeros pro Animales. Sie kann mit ihrer Krankheit ein ganz normales Hundeleben führen, muss täglich Medikamente nehmen und die eigens für solche Fälle abgeschlossene Krankenversicherung konnte ich direkt wieder stornieren, da diese in einem solchen Fall das Tier nicht versichert. Über das Geld, das mich die ganze Geschichte bisher gekostet hat, will ich mich nicht beschweren, Haustiere kosten Geld, das sollte jedem angehenden Tierhalter bekannt sein. Aber solche Methoden sind nicht vertretbar, ich wurde bewusst getäuscht und danach noch frech angegangen. Die Tatsache, dass es meinem Hund jetzt gut geht verdankt sie nicht der Tierschutzorganisation, sondern meinem sofortigen Handeln und der Fähigkeit der Tierärzte, die die Krankheit gleich erkannt haben. Und das ist für mich der Punkt, nichts anderes. Es gab Alarmsignale, die ich nicht sehen wollte, ich sehe mich nicht als unschuldiges Opfer. Aber mir einen fragwürdigen Befund unterzujubeln, der den Hund, der vor Leishmaniosetiter nur so strotzt, als Leishmaniose negativ ausgibt, ist mehr als fahrlässig. Man hätte über alles sprechen können - nur so nicht

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.