Muss ich meinen Hund über die Regenbogenbrücke gehen lassen?

Hallo ihr Lieben, ich bin am Boden zerstört und hoffe sehr von Euch guten Rat und Verständnis zu bekommen. Es geht um meinen Schäferhund-Dackel-Mix Bobby. Bobby stammt aus dem Tierschutz und ist inzwischen ca 10 Jahre alt. Von Anfang an hatte er immer wieder mit schweren Krankheiten zu kämpfen. Chronische Bronchitis, Blasenentzündungen, Magen-Darm-Infekte,... Trotz der Krankheiten ist Bobby ein ganz bezaubernder Hund. Er ist jedem nett und freundlich aufgeschlossen, ich habe mit ihm regelmäßig Mantrailing gemacht, er ist einfach ein Traum von einem Hund und überall gern gesehen und gut erzogen. Er spielt gerne und ist bisher größtenteils ohne Leine gelaufen. Letztes Jahr im Oktober wurde ein Tumor in der Prostata festgestellt. Er konnte nicht mehr vernünftig pullern, deshalb wurde ein Ultraschall gemacht. Dieser Tumor ist inoperabel. Deshalb rieten die Tierärzte zu einem Kastrationschip, damit die Prostata sich verkleinert und die Harnröhre wieder frei gibt. Dazu Schmerzmittel. Die Therapie hat ganz gut angeschlagen, er konnte wieder vernünftig pinkeln und war auch sonst recht stabil. 3 Mal war es jetzt schon so, dass ich davon ausgehen musste, dass er über die Regenbogenbrücke gehen muss. Durch sein geschwächtes Immunsystem hat selbst der Magen-Darm-Infekt ihn dem Ende sehr nahe gebracht. Doch wie durch ein Wunder hat sich der Kleine Mann gefangen und sich nochmal gerappelt. Ein echter Kämpfer. Nun zu meinem Problem. Seit etwas 4 Wochen hat sich Bobby ganz stark verändert. Aus dem lieben, freundlichen verschmusten Hund ist ein aggressiver Hund geworden und dazu auch noch sehr unberechenbar. Begonnen hat es damit, dass er ohne große Vorwarnung nach Artgenossen geschnappt hat. Zum Glück mehr oder weniger gut davon gekommen. Meine Konsequenz war ihn nur noch an der Leine zu führen. Inzwischen hat er aber auch schon nach Menschen geschnappt. (Zwei Bekannte und auch einmal nach mir). Im einen Moment war noch alles prima, schmusen toll und plötzlich wie aus dem nichts dieser Gewaltakt. Meine Konsequenz für ihn war der Maulkorb. Zusätzlich holte ich mir erneut Rat beim Tierarzt ein. Er bekam ein stärkeres Schmerzmittel und ein beruhigungsmittel. Leider hat sich sein Verhalten nicht gebessert sondern eher noch verschlechtert. Gestern hat er nach meinem anderen Hund geschnappt. Auch ohne ersichtlichen Grund. Der Abend endete beim Tierarzt und wir sind zum Glück mit einem blauen Auge davon gekommen. Kommenden Dienstag ist eigentlich die Verlängerung des Kastrationschips geplant. Nach meinen Schilderungen gestern möchte die TA gern zusatzlich wieder Ultraschall machen. Ich habe nun unheimlich viel nachgedacht und bin eigentlich zu dem Schluss gekommen, dass ich denke, dass es besser ist, die Untersuchung nicht machen zu lassen sondern Bobby über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Allein der Gedanke an diesen Schritt zerreisst mir das Herz. Aber ist das für ihn wirklich noch ein Glückliches Leben.?? Ein Freigängerhund der nur noch an Leine mit Maulkorb

Hund, einschläfern
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