Bin 53 Jahre alt, spreche 3 Sprachen. Muttersprache Deutsch, Englisch sehr gut, passabel Spanisch. Hatte in der Schule 6 Jahre Latein-Unterricht. . Seit 1 Jahr lerne ich intensiv Türkisch. Insgesamt kein leichtes Unterfangen, für mich gilt:

  • Aussprache ist einfach zu erlernen
  • Rechtschreibung sehr einfach (geschrieben wie gehört)
  • Gramatik sehr regelmäßig (unglaublich, kaum Ausnahmen!) und schnell zu verstehen

aber auch:

  • Vokabeln lernen mühsam, da oft fremde Wortstämme
  • Wortbildung/Satzbau sehr komplex und schwer umzusetzen . Die türkische Gramatik passt fast auf den berühmten Bierdeckel. Sätze sprechen erinnert mich an Latein rückwärts. In Gedanken die Wörter zusammenbasteln, dessen richtige Satzstellung vornehmen und den wohlkonstruierten Satz unfallfrei herausbringen. Hier beweist sich, dass Türkisch eben keine indogermanische Sprache ist wie fast alle anderen europäischen Idiome (Ausnahmen: Finnisch, Ungarisch, s.o.!). . Insgesamt lohnt der Aufwand! Mann/Frau lernt etwas komplett Neues kennen. Es gibt viele Muttersprachler in meiner direkten Umgebung, mit denen ich Türkisch sprechen kann. Und deren Freude darüber ist riesengroß, gibt es doch nur wenige Deutsche, welche diesen Weg beschreiten.
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