Hallo! Ich würde gerne eure Meinung über bzw. Rat/Hilfe zu folgernder Situation hören: Seit ungefähr einem Jahr bin ich in einen Mann aus einem Bekanntenkreis verliebt, den ich über Freunde kennengelernt habe. Ich habe die ersten Schritte gemacht, ihn angeschrieben und dafür gesorgt, dass wir mehr miteinander zu tun haben, und er ist darauf eingegangen. Ich hatte - und er auch, wie ich später erfuhr - das Gefühl, dass er sich ebenfalls in mich verliebt hatte. Ausgesprochen hat das aber damals noch keiner von uns. Nun ja, die es ging voran, wir hatten eine tolle gemeinsame Zeit, waren sehr glücklich und auch erste intime Kontakte fanden statt. Die Beziehungsfrage schoben wir beide, warum auch immer, vor uns her. Je besser ich ihn kennenlernte - und das tat ich -, desto mehr wurde mir aber auch bewusst, dass wir durchaus sehr unterschiedliche Menschen waren, Meinungsverschiedenheiten nahmen zu. Trotzdem war ich noch glücklich mit der Situation. Als wir dann allerdings endlich über eine Beziehung redeten, sagte ich ihm, dass ich damit lieber noch warten würde. Die erste Ernüchterung hatte mich vorsichtig gemacht. Was blieb, war eine "Freundschft plus", die allerding in der Hinsicht vom Klischee abwich, dass wir Gefühle füreinander hatten und das auch wussten. Um reinen Sex ging es nicht. Nach den ersten Monaten holte uns eine Durststrecke ein, für die ich ihn heute verantwortlich mache. Ich bin der Meinung, dass er zu wenig investiert hat in unsere was-auch-immer-Beziehung, dass er sich zu wenig gemeldet hat und zu wenig auf mich eingegangen ist. Ich bin mir aber bewusst, dass ich das sehr subjektiv beurteile und in der Hinsicht auch (über)empfindlich bin. Jedenfalls kam es zu Beginn diesen Jahres wieder zu intensiverem Kontakt, ich war glücklich, er offensichtlich auch. Wir sprachen uns aus, klärten ein paar Missverständnisse und freuten uns auf die Zukunft. Je intensiver der Kontakt wurde, desto mehr verspürte ich seine "Traubenzucker"-Wirkung auf mich. Himmelhoch jauchend - zu Tode betrübt. Das Problem für mich war, dass er aus meiner Sicht zuwenig Verständnis für mich zeigte, den Kontakt reduzierte, wenn kein "richtiges" Treffen in Aussicht stand oder ich mich nicht gut genug fühlte. Auf mich machte das den Eindruck, dass er kein Interesse mehr hatte, auch wenn sich das ganze bestimmt auch mit der ihm eigenen Faulheit erklären lässt :D Ich wurde - auch aufrund anderer Faktoren - immer unglücklicher und stellte schließlich vor ca. einem Monat den Kontakt ein. Er war sichtlich verwirrt, unternahm aber auch nicht ansatzweise etwas dagegen. Wie ich diese Reaktion einordnen soll, weiß ich noch nicht. Mein Ziel war es, ihn wieder mehr für mich zu begeistern, mich - ja, es klingt doof - "rar" zu machen. Nun ja, wie aus dem Tital ersichtlich, klappt das überhaupt nicht. Ich bin traurig und in Gedanken nur noch bei ihm. Was denkt ihr, soll ich versuchen, ihn zurückzugewinnen? Ideen, wie? Kennt jemand die Situation? Bitte helft mir :(