Ich bin w/14 und fühle mich oft sehr wenig wie ein Mädchen, oder bin etwas unzufrieden mit meinem Geschlecht. Nicht unbedingt transgender, aber es gibt ja andere Labels die vielleicht mehr zu mir passen. Außerdem fühle ich mich zu Mädchen hingezogen.

Aber das Problem ist dass ich gläubig (christlich) bin. Ich fühle mich in letzter Zeit so als ob meine Religion mich davon abhält so zu sein wie ich sein möchte oder eigentlich bin. Ich habe schon viel im Internet geschaut zu diesem Thema, aber jeder sagt etwas anderes. Ich habe Angst dass Gott wütend auf mich wird oder ich in die Hölle komme wenn ich so lebe wie ich eigentlich möchte.

Ich denke die ganze Zeit, dass ich eine biblische Frau sein muss, eine Hausfrau die Kinder bekommt und sich ihrem Mann unterwirft. Nicht dass so etwas schlimm sei, aber für mich persönlich ist das garnichts. Ich würde viel lieber unabhängig sein, mit einer Freundin zusammen wohnen und einen guten Beruf ausüben. Außerdem finde ich den Gedanken sich einem (Ehe)mann zu unterwerfen ganz schrecklich. Ich finde auch den Gedanken intim mit einem Mann zu sein schrecklich.

Die Probleme mit meinem Geschlecht hatte ich schon vor einigen Jahren. Zwar nicht immer, aber manchmal kommen sie wieder. das mit dem lesbisch sein kam erst noch hinzu. Ich möchte auf keinen Fall konvertieren oder so, aber die Probleme die ich habe werden halt im Christentum kritisch angesehen. Inzwischen habe ich ein sehr schlechtes Verhältnis zu der Identität. Ich denke immer: Wenn ich keine andere Identität haben kann, dann bleibe ich ein Mädchen, bin aber dafür dünn.

Die Sache mit dem dünn sein geht schon in Richtung ES. Ich habe eine Therapeutin, aber ich möchte diese Sachen nicht mit ihr besprechen.

Kann man als Christ queer sein? Ich kann mich selbst nicht entscheiden. Ich hoffe das ist alles nur eine Phase die bald vorübergeht, und ich kann mich bald wieder als cishet labeln.

Sorry für Rechtschreibfehler.