Hallo gutefrage Community,

ich wurde bei einer Polizeikontrolle am Sonntagmorgen um 06:30 Uhr bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle rausgezogen, bei der ich einem Alkoholtest durch Pusten freiwillig zugestimmt habe.

Seit meinem letzten Alkohol Konsum waren dahingehend 5 Stunden vergangen, sodass ich davon ausgegangen bin dass der Wert unter 0,5 Promille liegt. Nun lag dieser bei 0,56. Auffälligkeiten beim Fahren gab es keine, ebenfalls keine bei den verschiedenen Tests der Polizei.

Dennoch musste ich auf der Polizeiwache nochmal einen Pusttest machen, der denselben Wert ermittelte.

Um auf Nummer sicher zu gehen hatte ich um eine Blutprobe gebeten, die mir seitens der Polizei nicht empfohlen wurde, da die Kosten zu hoch wären, es hätte sich also nicht gelohnt. Nun drohen mir 530€ Bußgeld, 2 Punkte und ein Monat Fahrverbot.

Ich bin bereits anwaltlich dagegen vorgegangen, das vorläufige Ergebnis lautet, dass hier nichts dagegen unternommen werden kann. Allerdings wusste die Kanzlei nicht davon, dass mir die Blutprobe ausgeschlagen wurde. Kann ich mit diesem Argument weiter dagegen vorgehen, wie würden die Chancen stehen? Wäre bei einer Blutprobe der Wert niedriger sein können (0,06?) Im Polizeibericht wurde meine Bitte nicht erwähnt. Was würdet ihr mir empfehlen?

Das ist mein erster Verstoß, aus der Probezeit bin ich schon lange raus.