Hi!

Ich finde ein großes Problem im Schulsystem, ist das Idealwesen.

Zumindestens hatte ich viele solcher schlechten Erfahrungen in der Schule gemacht.

Bist du nicht, wie das Ideal, dass die Lehrer sehen wollen (zB extrovertiert, aber nicht störend, unterrichtsfördernd, zuverlässig, intelligent und nett), musst du dich entweder ändern, wirst als Problem abgestempelt oder hast die Arschkarte gezogen.

Ich selber habe zB nie verstanden, wieso Introvertierte oder Leute mit einer sozialen Angsstörung sich genauso mündlich beteiligen müssen oder dauernd mit Präsentationen konfrontiert werden.

Das selbe gilt bei äußert Extrovertierten oder unsicheren Persönlichkeiten, die vorgeben nichts Ernst zu meinen und den Classwnclown spielen.

Natürlich gibt es Leistungen, die in der Schule erbracht werden müssen, sonst könnte man Noten nach Timbuktu schicken. In der Schuke wird trotzdem aber immer wieder betont, dass unsere Noten für unsere Zukunft/Arbeitswelt sind. Besteht die Arbeitswelt aber nur grundsätzlich aus einem System und hat wenig Angebote? Nein, in der Arbeitswelt gibt es mittlerweile hunderte an Möglichkeiten.

Trotzdem sollte man Schwächen fördern und akzeptieren, als auch dem Schüler Zeit geben, sich selber verbessern zu wollen, nur hat man manchmal einfach nicht die Kraft dazu.

Ein anderes Problem liegt auch wie du gesagt hast bei Arbeiten und Notenentstehung. Zum einen Mal weil man in manchen Fächern eine geringe Chance hat, das Ruder noch umzureißen, aber auch weil oft viele Noten auf einem Haufen geschrieben werden, als das Mal schön einzuteilen. Zudem gibt es nunmal soviele Fächer, in denen man am besten allen gleich gut ist. Kein Mensch ist in jedem Themengebiet gut, einer kann z.B gar nicht gut mit Technik umgehen, ist dann aber eine Granate in Kommunikation. Einer ist schlecht im Fußball, kann dann aber Turnübungen absolvieren, von denen ein anderer nur träumt. Damit meine ich jetzt nicht, dass man manche Fächer nicht haben sollte, es ist gut wenn man Dinge vermittelt bekommt, mit denen du dich schwer tust. Benotet solltest du allerdings nur in wichtigen Fächern und Nebenfächer die dir liegen. Da wäre eine Frage von mir auch, wieso Fächer wie Kunst und Sport benotet werden? Kunst interpretiert jeder anders und in Sport muss man nicht gut sein, dass Wichtigste ist die Bewegung alleine. Wenn jemand darin benotet werden will, weil im das Themgebiet liegt, kann er es gerne, aber es ist nunmal nicht für jeden was.

Ein drittes Problem wäre auch noch, wie wir lernen und lernen müssen. Keiner bringt uns bei, wie wir richtig lernen und selten befasst sich jemand Mal überhaupt mit den einzelnen Lerntypen. Oft werden wir mit stundenlangem Gerede zugeballert, in denen wir nur passiv mitdenken und am Ende das Thema noch nicht Mal richtig verstanden haben. Ein großer Faktor ist auch, dass wir in der Schule oft Dinge lernen, die wir nur in unserem Kurzzeitgedächtnis abspeichern und nicht im Langzeitgedächtnis. Zudem sollte auch mehr Wert darauf gelegt werden, Spaß am Lernen zu haben und uns lebensnotwendige Dinge beizubringen.

Im Generellen sollte auch in höheren Klassen die Gemeinschaftsdynamik nicht vergessen werden, den die Klassenkameraden machen auch einen Teil unserer Noten aus.

Würde man das alles umsetzten wäre es allerdings keine Schule mehr, sondern eine Lebensvorbereitende und fördernde Gemeinschaft.

Ich denke das war erstmal alles von meiner Seite und es ist okay, wenn ihr das nicht so sieht. Ich weiß, dass man schlecht alles umsetzten kann. Nimmt man sich allerdings nichts Großes vor, was unumsätzlich scheint, wären viele geniale Innovationen heutzutage nicht entstanden.

Mit vielen Grüßen

Lia Tobias

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