Ich habe seit ca. 1 Jahr eine extreme soziale Phobie entwickelt und kämpfe jeden Tag mit mir selber. Wenn mich jemand anschaut zuckt mein Mund und ich werde extrem nervös, bekomme regelrecht Panik. Es hier aufzuschreiben fällt mir gerade sehr schwer.

Oftmals verberge ich es etwas aber viele bekommen es mit und dadurch wird es noch schlimmer. Ich gehe zur Therapie aber muss einige Monate warten, bis ich zur Verhaltenstherapie gehen kann. Ich habe schon mit einigen darüber geschrieben, die meinten jedoch, dass sie es nicht so extrem haben.

Ich habe Antidepressiva verschrieben bekommen und hatte danach extreme Angstzustände und wusste nicht, ob alles real ist oder nicht. Dann habe ich andere Antidepressiva bekommen und es war fast das gleiche. Ich wurd jedoch emotionslos und Stumpf. Dadurch, dass das Sonnenlicht auf einmal dunkel wirkte und ich keinen Sinn im Leben sah, musste ich diese auch absetzen. Ich probiere echt viel aus. Baldrian um mich zu beruhigen, was auch minimal hilft und sogar Alkohol. Ja ich weiß das ist dumm, aber eine Todesangst zu haben, wenn ich mich mit jemandem unterhalte und mich sogar bei meiner Familie unwohl zu fühlen, macht das Leben nicht lebenswert.

Ich habe, bevor es angefangen hat mit der Angst, einiges durchgemacht, meine erste Trennung und Freundschaften sind zerbrochen usw. Geldprobleme halt echt blöde Dinge. Es war so viel, dass ich einen Zusammenbruch hatte und eine unnormale Angst vor Menschen bekam. Meine Therapeutin meint immer, dass man es mir nicht anmerkt und "seltsamerweise" fühle ich mich bei ihr einfach sicher. Ich habe meiner Mutter davon erzählt, weil ich Familientage abgesagt habe und nicht mehr aus meinem Zimmer wollte. Sie meinte, dass es nicht schlimm wäre. Okay, jetzt kennt ihr einen kleinen Teil meiner Geschichte.

Ich date mich momentan mit jemanden, den ich im Internet kennengelernt habe und beim ersten Treffen habe ich vorher etwas getrunken und beim zweiten auch... etwas zu viel. Ich will ihn kennenlernen, da es mir fehlt. Mir fehlt es jemanden bei mir zu haben, sorglos zu lachen.

Es fehlt mir, mich wohlzufühlen. Früher war ich nicht so. Hab mit fremden geredet, zu oft zu laut gelacht. Und jzt bin ich wie gefangen. Ich bin sicher selber schuld aber ich versuche es wirklich.