Deine Möglichkeiten:
1. Du vermittelst den Hund weiter. Würde an deiner Stelle kein Tierheim aufsuchen, sondern auf den gängigen Anzeigeportalen sie einstellen, das Problem schildern und Leute suchen die Erfahrung mit der Problematik haben oder dran arbeiten möchten und auch können. Lern dir Hunde ruhig gut kennen. Schutzvertrag un deren Kontakt wäre toll.
2. Du kaufst ihr ein Halti für den Kopf.
Ja es gibt auch Antizuggeschirre, aber ich hab hier auch einen "Zieher" übernommen und der Ring vorne werden getrost ignoriert. Ich persönlich kann ihn halten daher arbeite ich inwzischen mit einem Anti-Zug-Geschirr von Halti, welches nur am Bauch sich zusammenzieht bei Druck und dadurch das ein längerer Griff vorhanden ist hab ich den Hund nah und er kann nicht mehr so ausholen (Stop and Run wird verhindert). An einer langen Leine hat ein Hund viel Potentioal auszuholen.
Da du älter bist und das Problem akut ist nimm erstmal ein Halti für den Kopf, dann kannst du immernoch zu der milderen Variante übergehen. Dies ist im Verlauf empfehlenswert da man da zwar mit wenig Kraft arbeiten kann, aber Hunde das oft fast so doof wie den Maulkorb finden, also keine perfekte Lösung. Viele wollen das Kopfhalti abstreifen, das musst du natürlich korrigieren.
3. Du holst dir einen Hundetrainer dazu. Wenn du den Hund behälst solltest du das unbedingt. Auch in der Hundeschule findest du Trainer die du ansprechen kannst. Für eure Beziehung würde ich euch auch die Hundeschule ans Herz legen. Dort sind viele Hunde und ihr könnt solche Situationen auch direkt erproben.
4. Üben der Hundekontakte. Gerade in der Hundeschule geht das gut (zumindest auf Distanz - Leinensituation). Kennst du deinen Hund und du bist dir sicher das es nur Angeberei ist und nichts dahinter ist kannst du auch mit Hunde von Freunden etc. Begegnungen organisieren. Dein Hund kennt wohl wenig Hundebegegnungen. Oft verschlimmert die Leine die Problematik (Hund kann nicht ausweichen). Viele solcher Angeber an der Leine rennen im Freilauf hinter den nächsten Busch und verstecken sich erstmal.
5. Du trainierst auch in deiner Freizeit mit ihr und läufst nicht erstmal einen anderen Weg wenn dir ein Hund entgegenkommt. Die Situation wird seltener und wenn dann ein Aufeinandertreffen passiert kann die Unsicherheit noch größer sein. Nimm dir ruhig scharfe Mittel. Es muss nicht dabei bleiben. Aber ein Sturz ist indirekt auch für den Hund gefährlich, denn du fällst aus als Gassigänger. Wenn dein Hund insgesamt gut an den Kommandos steht wird alles etwas einfacher auch wenn solche Situationen dadurch nicht automatisch spannungsfrei werden.
6. Du kannst dir auch auf Kleinanzeigen etc. Hundebeteiligungen holen entweder man macht einen Deal das die Person den Hund abholen kann und machen kann was sie will und keiner zahlt was oder du gibst jemand Standfesten einen Fünfer etc. (finanzielles sei dir selbst überlassen). Würde bei so einem Hund lieber mal was geben und die Person informieren. (Ganz wichtig Haftpflichtversicherung)
Deine Hündin benötigt so viele Bewegung und Eindrücke wie nurmöglich. Ist dein Hund unausgelastet wird sich jegliche Problemtak verschlimmern.
Wichtig wäre noch zu erfahrene ob das bei allen Hunden passiert. Dann kannst du erstmal die Hunde bei denen du sicher bist das nichts passiert deine Hündin kennen lernen lassen und dann nach und nach ihr mehr zutrauen. Ich leine meinen Hund gar nicht erst ab wenn da zu viel negative Spannung herrscht. Ist er locker dann leine ich ihn ab auch wenn ich weiß das er anderst kann. Es ist wichtig das der Hund gute Erfahrungen machen kann.
Ich kann bei unsrem Border Collie sicher sagen eine Hündin oder einen kleinen Hund macht er nichts. Auf der anderen Seite check ich seine Reaktion bei jedem Hund der fast so groß ist wie er oder gar größer und männlich. Noch ein Kriterium ist für unseren das der andere Hund angespannt ist. Man lernt seinen Hund kennen, das macht es einfacher.
Meiner Meinung nach haben die Vorbesitzer den Hund nicht richtig sozialisiert und du darfst es ausbaden. Tatsächlich kann es auch sein das es aber auch du bist die die Situation verschärft. Deine Hündin weiß das du nicht so viel Kraft hast und beschützt ihr Rudel ggf., dann ist es wichtig ihr zu beweisen das du sie wohl halten kannst (sei es auch mit unfairen Mitteln :D) und du sehr wohl konsequent und durchsetzungsstark bist (hier hilft Hundeschule). Unser Border Collie hat die Problematik echt in den letzten Jahren merklich weniger bei mir und meinem Partner aber die Mutter meines Partners mit ihren über 60 Jahren die die Leine quasi nur hält und nicht den Hund führt beim Spaziergang wird immer mehr Unsicherheit bei dem Hund hervorrufen. Da diese Dame zuvor keine Hunde hatte, kein Einsehen und kein Interesse am richtigen Führen hat ist da Hopfen und Malz verloren.
Bei dir sehe ich das anderst, wenn du entsprechend motiviert bist, du solltest inwzischen so viel Hundeerfahrung das du mit Trainer und Hilfsmittel das in den Griff bekommst.
Kenne aber auch leider Leute die in der Hundeschule waren und Hunde hatten wo ich das nicht bestätigen kann, aber diese Leute schieben das Problem 100%ig auf den Hund. Diese Leute müssen über ihren derzeitigem Standpunkt ersteinmal hinauswachsen und den Blickwinkel weiten.
..