Hallo liebe Mellyhood90,
ich fühle mit dir, weil es mir exakt genauso geht (nur ohne Pferd^^).
Nachdem ich und meine Frau ausgestiegen sind, behandelt sie uns wie Dreck. Auch bei meinen Eltern war das so, aber zu denen habe ich den Kontakt komplett abgebrochen, weil sie nicht in der Lage sind sich wie Menschen zu verhalten.
Meine Schwiegermutter ruft 2-3x die Woche an und fängt banal an, geht dann aber sofort dazu über uns zurück bekehren zu wollen. Mittlerweile legen wir dann immer sofort auf, ohne KOmmentar. Habe ihr unmissverstädnlich gesagt, dass sie jederzeit bei uns willkommen ist, aber ihren Wachtturm zuhause lassen muss. Entweder liebt sie ihre Tochter oder nicht. Wenn sie sie liebt, dann muss sie auch ihre Entscheidungen als Erwachsene Person mit absoluter geistiger Gesundheit akzeptieren und sie dabei sgar unterstützen. Tut sie das nicht, liebt sie sie nicht.
Ganz ehrlich? Ich würde an deiner Stelle den Kontakt abbrechen. Es bringt nichts. Sind solche Leute erst einmal an einem Punkt angekommen, an dem die Indoktrinierung richtig gegriffen hat, ist fast immer Hopfen und Malz verloren. Sie müssen von alleine merken, das sie einen falschen Weg gehen. Fängst du an sie zu belehren, blockt sie komplett ab. Ihnen wird das so eingetrichtert.
Zeugen Jehovas haben eine sehr merkwürdige Ansicht in Bezug auf Nächstenliebe. Sie beschränken diese auf ihre MItglieder und betrachten es als höchstes Zeichen von Nächstenliebe, wenn sie anderen predigen. Wenn du sie darin behinderst diesen Predigtdienst auszuüben, dann wird sie sauer. Denn sie muss ihre Stundenzahl leisten, das wird kontrolliert. Ist man nach Ansicht der Ältesten (sowas wie Pfarrer) zu wenig mit Predigen beschäftigt, wird man sofort Besuch bekommen. Das ist meist unangenehm, da sie einem ein schelchtes Geweissen einzureden versuchen. Je nach Ort wirdas unterschiedliche streng behandelt.
Sie ist deswegen also immer sauer auf dich, wenn du unzuverlässig bist. Deswegen denke ich, dass du deinen Teil dazu beigetragen hast diese Situation zu verschlimmern, weil du ihr nicht klipp und klar gesagt hast was Sache ist.
Mein Rat an dich:
Lade sie zu einem Kaffee ein, in einem öffentlichen Cafe. Sage ihr, dass du ihren Glauben nicht teilen kannst und sie auch nicht in ihrer Glaubensausübung untersützen willst, weil DU PERSÖNLICH das nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst. Wenn sie weiterhin mit dir Kontakt haben will und auch mal einen Freundschaftsdienst in Anspruch nehmen möchte (herumkutschiert zu werden), dann bittest du nur um zwei Dinge: Du möchtest gefragt werden und ein Danke ab und zu, oder ein kleiner Beitrag zum Sprit etc., würde dir nicht wehtun. Und zweitens möchtest du nichts über ihre Religionsausübung oder ihren Glauben hören. Wenn sie damit leben kann, dann bist du gern freundschaftlich mit ihr verbunden. Wenn das für sie ein zu großes Problem darstellt, dann müsst ihr euch bezüglich des Pferdes geschäftlich einigen oder du suchst dir was anderes. Denn es ist besser solchem Ärger aus dem Weg zu gehen, da bei solch fanatisch eingestellten Personen kaum etwas zu machen ist.
Ich wünsche dir auf alle Fälle alels Gute und viel Kraft um diese Situation zu bewältigen. Wenn du weitere Fragen hast, zögere nicht Kontakt mit mir aufzunehmen. Helfe sehr gerne!!
