Wie finde ich eine Ausbildung im Handwerk ohne dort dann als Sklave behandelt zu werden?

Hallo miteinander

ich hatte jetzt mehrere Praktika gemacht in handwerklichen Berufen und muss sagen, dass mir schon einige Berufe sehr zugesagt haben. Ich würde als Studi Abbrecher eine Ausbildung beginnen habe aber angst diese schnell an den Nagel zu hängen falls es so laufen wird wie bei fast allen meinen Praktika und den Ausbildungen von Bekannten.

Es geht einfach um den Ton aufm Bau oder allgemein im Handwerk. Ich bin sehr empfindlich was das angeht. Wenn man mir druck macht und dann mich auch noch anschimpft, wenn ich etwas nicht ganz richtig mache, weil ich es evtl. erst zum ersten mal mache, dann nehme ich schon so etwas sehr persönlich. Ich hasse es einfach wie mit Azubis umgegangen wird. Dazu kommt, dass ich oft sehen musste, wie Azubis Arbeit erledigen mussten worauf die anderen einfach kein Bock hatten.. Schleppen von Sachen und natürlich das Aufräumen. Das ist auch so ein Punkt, wo ich denke, dass mir in dem Moment dann evtl. die Hutschnur platzt, weil das sind ja Arbeiten die anfallen, die man als Team dann gemeinsam erledigen kann.

Jetzt zu meiner Frage: Wie finde ich bitte einen Betrieb, der eben nicht so ist? Die Betriebe, bei denen ich ein Praktikum gemacht habe, waren auch super nett als ich meine Bewerbung abgegeben habe aber dann als ich meinen ersten Tag hatte, kamen schon die dummen Sprüche.

Ich würde einfach gerne einen Betrieb finden, bei dem man sich zum Team gehörig fühlt und wo alle zusammen bei den scheiß Arbeiten mit anpacken.

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Ich kann deine Frage sehr gut verstehen. Leider ist die Antwort: Es gibt wohl kein Rezept, außer der Handwerks-Betrieb gehört einem deiner nahen Angehörigen oder Bekannten oder notfalls über Freunde. Die müssten mit dir anders umgehen, als mit einem Dritten/völlig Fremden.

So gut wie kein Mensch an deutschen, staatlichen Schulen und anschließender Ausbildung/Meisterprüfung hat je gelernt, menschlich miteinander umzugehen. Es hängt vom Individuum ab, ob er bestimmte Prinzipien hat oder nicht. Und da wir leider in unserem so "hoch entwickeltem" Land uns zum homo oeconomicus degeneriert haben, ist das Verhalten vom Vorgesetzen zum Angestellten entsprechend, wie in den meisten Berufen.

Richtig traurig wird es für die meisten, die nicht ihr eigener Chef oder Teil-Inhaber eines Betriebes werden, wenn sie merken, dass bis zum Ende der Berufsausübung sich am Gefühl wie ein "Sklave" behandelt zu werden, sich kaum was ändert.

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