Die Natur regelt sich nicht von alleine. Lese dir doch einmal den Wikipediaeintrag zu den Lotka-Volterra-Gleichungen durch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lotka-Volterra-Gleichungen

Laut den Gleichungen, die durch Beobachtungen in der Natur übrigens bestätigt sind, bilden Räuber- und Beutetiere ein Potentialfeld, wobei der Zustand (Räuber- und Beutetierzahlen) zeitlich den kreisähnlichen Trajektorien folgen. Je nachdem in welcher Phase man sich befindet, kann ein Eingriff durch Jagdt oder Auswilderung positive oder negative Folgen auf die Bestände haben. Siehe folgende Grafik:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/a/a4/J%C3%A4ger-beute_1.JPG
(Der Zustand folgt den Trajektorien mit der Zeit hier gegen (!) den Uhrzeigersinn.)

Beispiel:

Durch eine Erhöung der Population der Beutetiere im linken Teil des Potentialfelds rutscht man auf eine Trajektorie weiter innen, was eine geringere Population der Beutetiere im nächsten halben Zyklus (im Vergleich zum vorherigen Zyklus an der Stelle) zur Folge haben wird.

Eine Erhöhung der Population der Raubtiere im oberen Teil des Zyklus würde zu einer Erhöhung der Population der Beutetiere im rechten Teil des Zyklus bedeuten. (Natürlich darf die Population der jeweilen Tierart nicht zwischendurch bei Null liegen.)

Eine Erhöhung der Population der Beutetiere im rechten Teil des Zyklus führt im nächsten viertel Zyklus zu einer Erhöhung der Räuber, was sich einen weiteren viertel Zyklus schlecht auf beide, Räuber und Beute, auswirkt.

Somit heilt sich die Natur nicht ganz von allein sonder folgt immer nur der entsprechenden Trajektorie mit dem gleichen Potential. Wenn man möglichst geringe Schwankungen in den Populationen haben möchte, geht das nur, in dem sich die Räuber-Beutetier-Population im so genannten Fixpunkt befindet.

FAZIT:
Willkürliches Jagen nimmt unkontrollierten Einfluss auf die Populationen der Tiere und schadet somit den Tieren.
Durch gezieltes Jagen im Auftrag des Försters (der kennt sich nämlich damit aus) kann positiv Einfluss auf die Schwingung in den Populationen genommen werden, was verhindert, dass die Natur auf eine Trajektorie rutscht, die eine Nullstelle (= Aussterben der Tierart) hat.

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