Die Klausur wurde ausgeteilt und eine Schülerin hatte in einem Fach (Physik, d.h. fast nur Rechenaufgaben) 100% richtig. Der Lehrer hat ihr "nur" 14 Punkte statt 15 gegeben. Als Begründung meinte er: "15 Punkte bedeutet der Schüler ist besser als der Lehrer und das sind Sie nicht." und "Ich habe einen pädagogischen Spielraum bei der Notengebung, den habe ich hier eingesetzt.".

Anschließend drohte er: "Sie brauchen damit nicht zur Schulleitung gehen, dass bringt Ihnen nichts." und "Soll ich Ihren Mitschülern wieder Punkte abziehen?" (Erklärung: Die Klausur war allgemein sehr schlecht ausgefallen und er hatte seinen Erwartungshorizont heruntergesetzt, die Schülerin hatte aber auch nach dem alten Erwartungshorizont 100% erreicht.)

Ich weiß, dass den Lehrern bei Zeugnisnoten(!) ein pädagogischer Spielraum zusteht, bei Klausuren, vorallem bei welchen, bei denen die Antworten klar sind (Rechenaufgaben), habe ich noch nie davon gehört.

Andere Lehrer, die zur Hilfe geholt wurden (darunter auch die Stufenleitung), bestätigten, dass die Schülerin eigentlich 15 Punkte erreicht hat.

Darf der Lehrer so handeln?