Ich weiß nicht, ob du noch eine Antwort brauchst, aber vielleicht hilft meine Antwort noch anderen, die diese Frage erst jetzt sehen.
Ich habe bei unserer Schulpsychologin gelernt, dass man sich sowieso erstmal keinen Druck vor einer Arbeit/Klausur machen sollte, dass heißt keine hohen Anforderungen stellen (das steigert nur unnötig den Druck und somit auch den Stress in einer Arbeit/Klausur).
Versuche beim lernen eine Atmosphäre und Routine zu schaffen, in der du dich wohlfühlst (das heißt z.B. vor dem lernen aufräumen, oder duschen gehen usw. …was dich eben stört, musst du beseitigen). Ganz, ganz wichtig ist auch, dass du dein Handy von dir weglegst, damit du nicht immer wieder abgelenkt wirst!
Vor der Arbeit/Klausur (gerne auch schon ein paar Tage vorher) solltest du dem, was dich zusätzlich stresst aus dem Weg gehen (z.B. bestimmten Personen, die immer wieder fragen ob du schon alles kannst, oder bestimmte Sachen gelernt hast usw.)
Bevor du dann in die Arbeit/Klausur gehst bzw. schon drinnen sitzt, wirst du eine gewisse Nervösität/Angst/Stress merken und genau in so einer Situation ist es mega wichtig schon zu handeln!! Man sollte es niemals ignorieren, denn wenn man zu lange wartet und nicht spontan handelt, dann kommt es zu einem Blackout/zu einer Panikattacke und da kommst du nur noch schwer oder sogar garnicht mehr raus. Das heißt handel, wenn du merkst, dass du Stress kriegst.
Das kann wie folgt aussehen:
-> Atemübungen (einatmen- länger ausatmen, als man eingeatmet hat- 3 Sekunden Luft anhalten und das ganze wieder von vorne, sodass man in 10 Sekünden 2-3 solcher Atemzüge schafft)
-> Gedanken ablenken, also z.B. an ein schönes Erlebnis mit Freunden oder der Familie denken und dieses einmal Revue passieren lassen, damit man komplett von dem Gedanken „was ist wenn ich jetzt noch mehr Stress kriege?“ oder „schei*e, gleich kriege ich Panik, wenn es mir nicht wieder einfällt?“ weg kommt und das alles einmal vergisst, außer das schöne Erlebnis
-> Durch den Stress wird viel Adrenalin in unserem Körper produziert, wodurch wir den Drang nach Bewegung bzw. Auslastung haben. Somit müssen wir versuchen dieses Adrenalin abzubauen, indem man z.B. versucht die Zehen, Fäuste oder sogar den Hintern so fest wie es geht zusammen zu kneifen
Falls es aber schon zur Panikattacke/ zum Blackout gekommen ist, kann man folgendermaßen handeln:
-Atemübung, wie oben genannt
-Einreden, dass man es überlebt
-Lernen damit umzugehen -> seinem Körper zeigen, dass nichts passieren wird
-Körper signalisieren, dass man das gerade nicht braucht, sondern es wichtiger ist sich wieder in Ruhe auf die Arbeit/Klausur zu konzentrieren
Wenn man schon vorher weiß, dass man öfters mit Panikattacken oder Blackouts zu tun hat, dann kann es gut sein, wenn man sich immer wieder auf ein Platz am Fenster setzt, damit man bei so einer Situation einmal das Fenster öffnen und Frische Luft einatmen kann. Ignoriert ruhig dabei eure Mitschüler, wenn die sich beschweren. Es geht nunmal um EUCH!
Ich hoffe ich konnte einigen weiterhelfen und würde mich freuen, wenn ihr mir ein kurzes Feedback zu meiner Antwort schreibt. Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!
