Liebe Community,

nach Trennung von meinem Freund hat mir ein befreundetes Pärchen angeboten, bis zur Findung einer eigenen Wohnung/sonst. Bleibe bei Ihnen zu wohnen.

Da ich zzt kein Auto besitze (Eigentum Expartner - ich radel/nutze ÖPNV) habe ich gefragt, ob sie mir dabei helfen könnten, zwei Taschen von mir zu sich zu transportieren. Der Mann/Freund bejahte und wollte die Abholung der Taschen mit einem Besuch im Sportgeschäft verbinden. In diesem Zusammenhang fragte er mich, ob ich Lust hätte ihn zu begleiten, mein Rad könnten wir mit seinem Bus/Radgepäckträger dann einfach mitnehmen (andernfalls wäre ich zur Wohnung der Freunde geradelt). Blöd, wie es laufen sollte, vergaß der Freund am Rückweg, dass die Tiefgarageneinfahrt zu niedrig für eine Einfahrt samt dem Rad auf dem Radgepäckträger sein sollte. Mein Rad blieb an der Decke der Einfahrt hängen und hatte in Folge einen Totalschaden. Auch am Auto verursachte das Hängenbleiben kleine Dellen und der Radgepäckträger ging kaputt.

Der Freund/Fahrer reagierte total betrübt und sagte eigens, er würde mir den Schaden ersetzen, es tue ihm sehr leid. Anschließend meldete er den Schaden der Versicherung (KFZ und Privathaftpflicht), die jedoch für den Schaden nicht aufkommen wollte.

Als die Freundin des Fahrers (u. eig öriginär meine Freundin des Paares) vom Schaden erfuhr, reagierte sie in Folge jedoch ganz anders und übernahm auch fast vollständig die diesbezügliche Kommunikation mir ggü. (Vorwiegend WhatsApp). Der Austausch mit der Versicherung würde sie total stressen und Freunden könne man mit dem PKW künftig nicht mehr helfen, sonst sei man als Helfender im Schadensfall der Depp. Vor Ablehnung der Schadensübernahme ihrer Versicherung kam dann auch eine Hochrechnung von ihr, womit laut Onlineauskunft noch an Restwertzahlung seitens der Versicherung für mein Rad gerechnet werden könne. Das sie/ihr Partner dann noch etwas aus eigener Tasche begleichen müssten, "nur damit ich mir ein nagelneues Rad kaufen könne", zusätzlich zu den Kosten wegen des eigenen Schadens, wäre nicht fair. Nach Ablehnung der Zahlungsleistung durch die Versicherung kam dann kein Entgegenkommen seitens des Paares.

Ich war bereits nach 7 Nächten (zzgl. 2 Tagen Homeoffice), verteilt über 12 Tage, wieder ausgezogen, da innerhalb kürzester Zeit auf Platzmangel, Unannehmlichkeiten wegen Schlüsselübergabe, benötigte Zweisamkeit...hingewiesen wurde...

Nun meine Frage an euch: Würdet ihr erwarten, dass euch ein Anteil des Radschadens erstattet wird ( und in welcher Höhe)? Der Neupreis lag bei über 1400 Euro zzgl Sattel (2018, Zustand: Gut/sehr gepflegt). Zudem hatte ich eig nicht um Abholung des Fahrrades gebeten. 

Ich finde das Verhalten schlicht nicht angemessen, v. a. weil mir ihrerseits stets die Inanspruchnahme ihrer Hilfe angelastet wird ("Nur weil er dir Helfen wollte...", "Mit dem PKW hilft man künftig nicht mehr, sonst ist man im Schadensfall der Depp. Richtig kacke ist das." ... - Fortsetzung Freundschaft bei derartigen Aussagen generell fragwürdig...?!? Außerdem keine eigeninitiative Meldung bzgl. Schadenersatzleistung.)