Hallo jnas777,

das ist eine RICHTIG gute, aber auch sehr schwere Frage, die du hier stellst.

Schwer finde ich deine Frage aus zwei Gründen:

  1. Es kommen aus meiner Sicht mindestens zwei Unterrichtsfächer in Betracht, zu denen die Filmdokumentation "Earthlings", die ja auf internationaler Ebene mehrfach ausgezeichnet wurde, perfekt passen würde.
  2. Es gibt, bevor der Film im Unterricht gezeigt wird, rechtliche Fragen zu klären.

Zum ersten Punkt:

Passende Unterrichtsfächer wären meiner Meinung nach

  • Gemeinschaftskunde (Sozialkunde)
  • Religion (Ethik).

Gemeinschafts- oder Sozialkunde (in den verschiedenen Bundesländern mal so und mal so benannt) passt perfekt, weil es in diesem Unterrichtsfach ja darum geht, die Gesellschaft, das politische System sowie die Wirtschafts- und Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland aus möglichst vielen Perspektiven zu beleuchten - zB in soziologischer, politikwissenschaftlicher, wirtschaftlicher und rechtlicher Sicht. Wobei zur "rechtlichen Sicht" natürlich auch das Tierschutzrecht gehört. Und zur "wirtschaftlichen Sicht" gehört selbstverständlich das Thema "Fleischindustrie". Und zu Soziologie das Thema "Lobbyismus" ebenso wie "Ernährung".

Religion (Ethik) soll "Werte" vermitteln, zur Diskussion über "Werte" anregen, aber obendrein vor allem auch dazu anregen, weltanschauliche und philosophische Fragestellungen gemeinsam zu diskutieren. Dass hier die Filmdoku "Earthlings" thematisch perfekt passt - und zwar sogar in mehrfacher Hinsicht -, wird jeder wissen, der diesen Film bereits kennt.

Tipp:

Wäre ich an deiner Stelle (und daran interessiert, dass "Earthlings" im Unterricht gezeigt wird), würde ich beide Fachlehrer (den Lehrer für Sozialkunde und den für Religion) darauf ansprechen, ob er bereit wäre, "Earthlings" im Unterricht zu zeigen. Besser noch: Dies mit dem jeweiligen Fachlehrer im Unterricht vor versammelter Mannschaft zu erörtern.

Zum zweiten Punkt:

In rechtlicher Hinsicht gibt es (besonders auch für den jeweiligen Fachlehrer) Folgendes zu bedenken:

  • Für "Earthlings" gilt die Altersfreigabe "FSK ungeprüft" (hier nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Earthlings). Deshalb ist der Film also grundsätzlich erst ab 18 freigegeben. Problem also: Bist du, seid ihr alle in der Klasse mindestens 18 Jahre alt? https://www1.wdr.de/kultur/film/dokmal/praxistipps/praxistipps-jugendschutz-100.html
  • Falls du (und andere in der Klasse) noch nicht 18 seid, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass die sorgeberechtigten Eltern ihr ausdrückliches Einverständnis dafür erklären, dass Sohnemann oder Tochter den Film sehen dürfen.

Es gibt online ein hilfreiches "USK-Infoblatt für Lehrer", worin unter anderem dies zu lesen ist:

Sollten einzelne Schülerinnen und Schüler der Klasse das entsprechende Alter noch nicht erreicht haben, wird in jedem Fall empfohlen, das schriftliche Einverständnis der Eltern einzuholen und die Schulleitung darüber zu informieren. Filme und Spiele mit den gesetzlichen FSK-oder USK-Alterskennzeichen„keine Jugendfreigabe“/„ab 18“ dürfen minderjährigen Schülerinnen und Schülern nicht zugänglich gemacht werden. Hier besteht das Verbot des Zugänglichmachens grundsätzlich, unabhängig davon, ob dies in der Öffentlichkeit oder im „privaten Bereich“ passiert. Wer gegen dieses Verbot verstößt, begeht eine Tat, die als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann (§ 28 Abs. 4 JuSchG). Im „privaten Bereich“ und auch in der Schule gilt dieses Verbot jedoch nicht, wenn die Personensorgeberechtigten (z.B. Eltern) ihr Einverständnis dazu erklärt haben, dass dem/der Minderjährigen der Film oder das Spiel gezeigt wird. Das Einholen einer Einverständniserklärung der Personensorgeberechtigten im Einzelfall ist hier jedes Mal neu zwingend erforderlich.

http://www.usk.de/fileadmin/documents/USK-Infoblatt-Lehrer.pdf

Übrigens:

Tatsächlich wurde und wird "Earthlings" an manchen Schulen im Unterricht gezeigt. Was aber naturgemäß gerade denen nicht gefällt, die in Antivegan-Foren unterwegs sind. Schau mal hier:

https://www.antiveganforum.com/forum/viewtopic.php?t=8735

Ich drücke dir die Daumen, dass alles so klappt, wie du es dir wünschst. Und würde mich freuen, vielleicht später mal zu erfahren, ob mein Daumendrücken mehr als meine Antwort geholfen hat ;)

Schönen Tag noch und liebe Grüße von meiner Heimatinsel Sylt :)

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  • Karteikarten & Textmarker sind meine beiden wichtigsten "technischen Hilfsmittel", wenn ich allein lerne
  • Viel wichtiger ist aber für mich das gemeinsame Lernen in einer privaten, kleinen Arbeitsgruppe: Ich treffe mich drei Mal wöchentlich mit drei Mitschülerinnen aus meiner Klasse. Anderthalb Stunden lang fragen wir uns wechselseitig ab. Außerdem helfen wir uns gegenseitig, wenn einer von uns etwas nicht verstanden hat. Und wir schreiben gemeinsam Fragen zum Lehrstoff auf, die keiner von uns beantworten kann. Diese Fragen stellen wir hinterher den jeweiligen Fachlehrern.
  • Unsere Dreier-Arbeitsgruppe besteht jetzt seit einem Jahr. Und in diesem Jahr haben wir alle drei unseren Notendurchschnitt deutlich verbessert. Deshalb kann ich die Methode "private Arbeitsgruppe" aus eigener Erfahrung sehr empfehlen. Macht Spaß und ist äußerst effektiv!
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Guten Morgen @OpiPaschulke und @alle in dieser Runde,

ich gehe noch zur Schule. Mein Lieblingsfach ist Deutsch - und meine liebste Lehrerin die Deutschlehrerin. Ich habe sie schon seit Jahren.

Als ich in der sechsten Klasse war, ermunterte diese Deutschlehrerin meine Klassenkameraden und mich, am Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels teilzunehmen.

Dies ist Deutschlands größter Schülerwettbewerb. Er wird seit 1959 (also seit 60 Jahren) unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten veranstaltet. Teilnehmen können nur Schüler der sechsten Klassen. Das tun bundesweit jedes Jahr rund 700.000 Sechstklässler. Einer davon war ich.

Mit einem maximal dreimütigen Vorlesetext werden in mehreren regionalen Vorentscheidungen wurden (und werden) nacheinander

  1. Klassensieger,
  2. Schulsieger,
  3. Kreissieger,
  4. Bezirkssieger und
  5. Landessieger

ermittelt, bevor am Ende beim großen Wettbewerbsfinale in Berlin der Beste unter allen 16 Landessieger zum "Bundessieger" gekürt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vorlesewettbewerb

https://www.vorlesewettbewerb.de/

Ich hatte als Sechstklässlerin das unfassbare Glück, "mein" Bundesland beim Wettbewerbsfinale in Berlin vertreten zu dürfen.

Am Ende wurde ich zwar nicht Bundessiegerin. Aber allein die Teilnahme an der Endausscheidung in Berlin war und ist ein unvergessliches Erlebnis - und eigentlich noch mehr: nämlich einer der schönsten und spannendsten Momente meines bisherigen Lebens.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Endausscheidung in Berlin in einem Fernsehstudio des Senders rbb-Fernsehen stattfand und aufgezeichnet wurde. Teile dieser Aufzeichnung wurden später unter anderem im KiKA (Kinderkanal von ARD und ZDF) gesendet. Am Wichtigsten war und ist aber für mich: So groß das Lampenfieber bei uns 16 Landessiegern in Berlin auch war - es herrschte ein unglaublich schönes, harmonisches Miteinander und kein Neid, als es am Ende nur einen Sieger gab. Dabei sein war (und ist) alles - tausendfach wichtiger als zu gewinnen.

Noch heute stehe ich mit 11 der 16 Landessieger via Facebook in Kontakt. Und: Bei einer gleichaltrigen damaligen Landessiegerin bin ich in den Sommerferien eingeladen, nachdem sie mich letztes Jahr im Sommer eine Woche lang besucht hat.

Ich habe hier noch ein YouTube-Video, wo eine andere Landessiegerin aus einer früheren Runde des Vorlesewettbewerbs ihr zweieinhalbminütiges Paradestück bei der Endausscheidung in Berlin vorliest. Vielleicht hat der eine oder andere von euch Lust, einfach mal reinzuschauen und vor allem: reinzuhören ;)

https://www.youtube.com/watch?v=UYZKiWg8qus

Frohe Ostern an euch alle, viel Sonne und ganz liebe Grüße von der Waterkant!
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Moin Opi Paschulke & alle hier in dieser Runde,

ich (14 Jahre) wohne mit meinen Eltern und meinen beiden Geschwistern seit acht Jahren in Westerland auf der nordfriesischen Insel Sylt.

Letztes Jahr in den Sommerferien fand ich eine Flaschenpost am Strand.

Die Flasche und die "Post" darin war unversehrt - und das, obwohl sie fast fünf Jahre lang unterwegs war.

Ins Meer geworfen wurde die Flaschenpost im Sommer 2013 auf der Insel "Thursday Island" im australischen Bundesstaat Queensland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thursday_Island

"Absender" war ein damals 14-jähriger Junge namens Sam, der mit seiner Familie auf Thursday Island Urlaub machte.

In seiner Flaschenpost bat Sam den Empfänger, ihm zu schreiben, wann und wo die Flaschenpost gefunden war. Er gab eine Adresse und eine Telefonnummer an, unter der nun aber (fast fünf Jahre später) niemand mehr zu erreichen war.

Zum Glück habe ich Sam aber bei Facebook gefunden.

Und so konnte ich ihm mitteilen, dass seine Flaschenpost den weiten Weg von Australien nach Deutschland gefunden hat - und dabei von Insel zu Insel, nämlich von Thursday Island nach Sylt gespült worden war.

Übrigens: Mit Sam (inzwischen 19 Jahre alt) stehe ich noch immer in Kontakt. Er hat sich damals, vor fast fünf Jahren, unheimlich über meine Rückmeldung aus Deutschland gefreut. Denn er selbst hat nicht damit gerechnet, dass seine Flaschenpost irgendwann irgendwo bei irgend jemand ankommt, der dann tatsächlich auch den Empfang bestätigt.

Schönen Sonntag und liebe Grüße an alle!

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Hallo witha,

ja, das ist bei mir auch so - absolut!

Wie sehr der Glaube an die eigene Kraft hilft, habe ich erlebt, als ich im Alter von 8 Jahren schwer erkrankte. So schwer, dass die Ärzte meinen Eltern sagten, es bestände kaum Hoffnung, die Krankheit zu überleben.

Mir selbst wurde dies nicht gesagt. Weder von den Ärzten noch von meinen Eltern. Aber ich habe es gespürt. Und ich habe gekämpft. Mit dem festen Glauben an die eigene Kraft. Und mit der Überzeugung, es schaffen zu können.

Heute bin ich 14 Jahre alt und gesund.

Heute weiß ich, dass mein Glaube an die eigene Kraft eine Medizin war, die es nirgendwo zu kaufen gibt und am allerwichtigsten war, um doch noch gesund werden zu können.

Liebe Grüße & ein schönes Wochenende!

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Dein Vater meint's gut mit dir. Viel besser als Väter, denen die eigenen Kinder egal sind. Aber "überbehütet" zu sein, kann für uns Jugendliche auch zum Problem werden. Sag deinem Vater einfach, was du uns hier geschrieben hast: dass du seine Fürsorge schätzt, aber auch mal deine Ruhe haben willst. Der Ton macht die Musik, und wenn du's nett sagst, wird er dich bestimmt verstehen.

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Hatte ich auch wo mein Freund mich das erste Mal von hinten genommen hat. Jetzt klappt's richtig gut. Das Zauberwort heißt Gleitgel.

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Ich hab bisher zwei Mal einen Fallschirmsprung aus ca. 4.000 Metern Höhe gemacht (Tandemsprung).

Beide Male das gleiche Erlebnis: 50 Sekunden lang Adrenalin pur - und ein Gefühl grenzenloser Freiheit.

Das ist deutlich mehr als "ein Kribbeln im Bauch". Viel extremer. Man muss es mögen - und wenn man es mag, besteht ein hohes Suchtrisiko. Dann möchte man es nämlich gern wieder und wieder machen.

Dabei ist der Spaß nicht ganz billig. Ein einziger Sprung kostet rund 200 €.

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Kaugummi- oder Schokolade-Zigaretten.

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Ja

Manchmal muss man zwar etwas länger suchen - aber meist findet man, was man braucht, auch als plastikfreies Produkt bzw ohne Plastikverpackung.

Besser mehr Zeit nehmen beim Einkauf als immer noch mehr Plastikmüll produzieren!

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