Ich habe einen knapp 6 Jahre alten Labrador. Er kam mit 16,5 Wochen zu mir. Er ist zwar kein ausgebildeter Assistenzhund, aber für mich ist er genau das. Ich bin u.a. hochgradig Sehbehindert.

Mir ist vor einer ganzen Weile aufgefallen, dass er beim spazieren gehen, Hindernissen ausweicht (immer mal wieder) die gar nicht da sind. Abgesehen davon scheint er auch je nach Lichtverhältnissen/Lichteinfall eine Art Scheu entwickelt zu haben, über Spalten zu gehen. Z.B. der Spalt beim Fahrstuhl oder beim einsteigen in die U-Bahn.

Bei dem Fahrstuhl bei uns im Haus (mit dem fahren wir mehrmals täglich), ist das nur zwischendurch. Es wirkt so, als ob da etwas ist und er einen Bogen drum herum macht, um einzusteigen.

Meinem Mann ist das eine ganze Weile nicht aufgefallen. Vielleicht habe ich es eher bemerkt, da mein Hund und ich sehr viel Zeit miteinander verbringen. Wir sind sehr aufeinander eingespielt sind, wir merken gegenseitig sofort, wenn etwas ist. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich selbst Handycaps habe.

Beispiel: Wenn es mir nicht gut geht, dann nimmt er das Leinenende (er zieht nicht daran) und behält dieses den gesamten Spazierganz im Maul, bis wir wieder vor der Haustür sind (dass war bei uns von Anfang so, ohne entsprechendes Training).

Jetzt mache ich mir schon Gedanken, dass etwas mit seinen Augen nicht in ordnung sein könnte. Bekannte Menschen/Hunde erkennt er auch auf Weite Ferne. Leckerlis fangen ist auch kein Problem.

Nur damit keine Missverständnisse aufkommen. Unabhängig davon ob mein Hund sehen kann oder nicht, er ist mein treuer Wegbegleiter/Lebensretter, daran wird sich für mich nichts ändern.

Hat hier vielleicht jemand eine Idee, was die Ursache sein könnte? Oder hat ähnliche Erfahrungen mit seinem Hund gemacht?

Freue mich auf eure Antworten