Hier die Erklärung. Die Zusammenfassung sollte dir jetzt kein Felsen mehr im weg sein.

Erich Kästner (1899-1974) schrieb „Kennst Du das Land, wo die Kanonen blühn?“ 1928 als Teil der Gedichtsammlung „Herz auf Taille“. Der erste Weltkrieg beendete die Kindheitvon Kästner und machte ihn zu einem überzeugten Pazifisten. Er musste nicht an der Front kämpfen, doch machten ihm die Nachrichten über seine gefallenen Klassenkameraden schwer zu schaffen. Obwohl Kästner eher für Kinderbücher berühmt ist verfasste er dieses Gedicht mit einer scharfzüngigen und anti-militaristischen Kriegshaltung, es zählt also zu der politischen Lyrik.

Das Gedicht kritisiert den Krieg nicht indem es die direkte Grausamkeit darstellt, sondern das, was im Landesinnern passiert. Die ersten Zeilen wollen den Leser in ein Geheimnis einweihen, man weis noch nicht um welches Land es sich handelt. Er spricht von dem Gehorsam, welchen die Menschen haben müssen und geht besonders auf die Kinder ein. Diese sind von Geburt an Soldaten, das heisst es werden keine neuen Wohnhäuser gebaut, sondern nur noch Kasernen, in denen die Menschen hausen und auf den Krieg warten. Eine weitere Vorbereitung auf den Krieg ist das Wettrüsten: Das Blühen der Kanonen bedeutet Waffenbau. Die Kanonen hat Kästner deshalb ausgewählt, weil sie die grösste Zerstörungskraft haben und das häufigste Kriegsmittel sind. Die letzten zwei Zeilen sind eine Wiederholung und schliessen den Kreis wieder, jedoch sind sie am Anfang eher versprechend während sie am Ende traurig sind und eine resignierte Haltung deutlich wird.

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