Hallo, unser Sohn (19) hat bis auf Mathe alles bestanden gehabt an Prüfungen, Mathe hat er aber nicht geschafft, musste es dann im Herbst noch mal nachschreiben, hat es wieder nicht geschafft und hat jetzt im April seine letzte Chance. Er ist aber faul, kifft auch regelmäßig und sagt er versteht Mathe einfach nicht und KANN sich nicht motivieren. Unser Mathe Nachhilfe Lehrer ist ein anständiger Mann, ich habe meinen Sohn gestern dort abgeholt um ein Gespräch mit ihm und meinem Sohn zu führen, als wir dann im Garten standen und der Nachhilfe Lehrer sich gerade eine Zigarette gedreht hatte, rief er: "Da kocht man sich mal eine Kanne Tee oder Kaffee, SETZT sich in sein Kabüffke, und LERNT den Schinken bis man ihn kann, das WIRD ja wohl nicht so schwer sein". Unser Sohn jammerte dass er sich nicht konzentrieren kann, er möchte jetzt Methylphenidat (Ritalin) nehmen für die Lern Phase, er hat es schon mal genommen (er hat aber kein ADHS) und meinte da hat das lernen Spaß gemacht und er saß bedröhnt 8 Stunden in der Bibliothek und hat seinen Aufsatz in einem Tag fertig geschrieben.

Jetzt ist die Frage ob wir es ihm erlauben sollen weil wir sagen: "Es ist SEINE Verantwortung, wenn ER es so schaffen will - bitte", ODER ob man es verbieten sollte weil man ihm beibringen muss auch mal Frustrationen durch zu stehen, und dass es eine wichtige Lektion für ihn ist das ganze mal zu lernen, und dann zu sehen dass er auch besteht! Nur wenn er wirklich nicht lernt? Ist es dann nicht besser ihm die Tabletten zu erlauben? Was meint ihr?