Was ist die Funktion des auffallend großen Blinddarms des Kaninchens?

Wie die meisten Säuger, können auch Kaninchen keine Cellulose verdauen (es fehlt das Enzym Cellulase, was z.B. einige Bakterien besitzen). Im Caecum (=Blinddarm) verdauen daher Symbionten die Cellulose zu Glucose, und scheiden in Form von kurzkettigen Fettsäuren aus. Ergo ist der Blinddarm die sogenannte Gärkammer für Cellulose, und da Kaninchen sich von pflanzlichem Material ernähren, dessen Hauptbestandteil Cellulose ist, spielt dieser eine wichtige Rolle bei der Verdauung und muss dementsprechend prominent sein!

Warum entleeren Kaninchen in gewissen Abständen den Inhalt des Blinddarms und fressen ihn?

Kaninchen können die bereits genannten Symbionten selber nicht verstoffwechseln und scheiden sie aus (im Blinddarmkot, sieht anders aus als normaler Kot). Sie fressen diesen Kot, um die Symbionten als Nährstoffe für das Wachstum neuer Symbionten zu verwenden, da diese für sie lebensnotwendig sind, sonst kann Cellulose nicht verdaut werden.

Hoffe, dass ich das verständlich erklären konnte.

...zur Antwort

Das liegt daran, dass Chefkoch ein deutsches Portal ist und die deutsche Küche nicht für seine Gewürze bekannt ist. Soßen sind daher eher mild, wenig gewürzt (meist nur Salz und Pfeffer) und cremig. In anderen Ländern wird Sahne überhaupt nicht genutzt, im asiatischen Raum wird beispielsweise oft Kokosmilch verwendet.

...zur Antwort

Ok, Schritt für Schritt. Ein formales System besteht aus einem Kalkül. Das Kalkül ermöglicht es, Aussagen mit bestimmten Wahrheitswerten zu belegen. Ein Satz wird als w a h r betrachtet, wenn er in der jeweiligen Interpretation des Systems gilt.

B e w e i s b a r hingegen ist ein Satz, der sich aus genau definierten Axiomen und Schlussregeln syntaktisch Schritt für Schritt herleiten lässt.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Wahrheit und Beweisbarkeit ist somit, dass Wahrheit von der Interpretation abhängt, während Beweisbarkeit sich strikt auf die formalen Regeln und Axiome des Systems stützt.

In der Aussagenlogik fallen jedoch Wahrheit und Beweisbarkeit zusammen, da ein Satz genau dann wahr ist, wenn er auch beweisbar ist.

...zur Antwort

Die Bereitschaft zu akzeptieren, dass wir uns getäuscht haben können, ist die Grundlage des kritischen und rationalen Denkens.

Es gibt viele Methoden:

  1. Bewusstsein für kognitive Verzerrungen und die menschliche Irrationalität, die sich dadurch deduzieren lässt
  2. Sich Zeit lassen. Annahme, dass die erste Entscheidung, nicht die fundierteste und rationalste ist.
  3. Fundiert Informationen sammeln. Je mehr Empirie, desto besser.
  4. Umgang mit Logik. Logik schafft keine Argumente in einem Diskursuniversium. Logik ist das Instrument zur Überprüfung der Stichhaltigkeit von Argumenten.
  5. Multiperspektivisch denken.

Fragen, die helfen, rationaler zu denken:

  1. Wie könnte das wahr sein? (Seiner eigenen Meinung widersprechen, und die andere Seite erkunden)
  2. Lässt sich die gefundene Evidenz mit einer anderen Theorie besser oder genauso gut erklären?

Theorien:

  1. Bayers Regel/ Bayes’ theorem
  2. 6 Denkende Hüte von Edward de Bono
...zur Antwort

Diese Frage kann das Bateman-Prinzip beantworten. Weibchen investieren in der Regel erheblich mehr in ihre Nachkommen. Dies beginnt mit der Produktion von Eizellen, die größer und nährstoffreicher sind als männliche Spermien. Nach der Befruchtung kommen zusätzliche Investitionen wie Schwangerschaft, Eiablage, Brutpflege und möglicherweise Säugen hinzu. Männchen hingegen investieren meist weniger in die Nachkommen; Spermien sind energetisch billig in der Herstellung und direkte Brutpflege ist oft gering oder fehlt ganz.

Diese unterschiedliche Investition hat erhebliche Konsequenzen für den reproduktiven Erfolg. Weibchen können nur eine begrenzte Anzahl von Nachkommen in ihrem Leben produzieren, da die Zeit und die Ressourcen für jede Schwangerschaft oder Brutpflege begrenzt sind. Männchen hingegen haben theoretisch keine klare Obergrenze für die Anzahl der Nachkommen, die sie zeugen können.

Diese Diskrepanz führt zu unterschiedlichen Strategien bei der Partnerwahl und dem Fortpflanzungsverhalten. Weibchen wählen ihre Partner oft sehr sorgfältig aus. Männchen müssen um den Zugang zu den Weibchen konkurrieren.

Fazit: Spermien sind billig, Eizellen sind teuer. In der Natur herrscht aufgrund der geschlechtlichen Asymmetrie (die besonders groß bei Säugern ist) Damenwahl.

...zur Antwort

Nein, das stimmt nicht. Manche Organismen können sich alleine sexuell vermehren (=Autogamie)

Ein bekanntes Beispiel ist die Zwittrigkeit (Hermaphroditismus), wie es bei einigen Schnecken- und Wurmarten der Fall ist. Diese Organismen besitzen sowohl männliche als auch weibliche Fortpflanzungsorgane und können sich selbst befruchten, obwohl sie sich auch mit anderen Individuen paaren können.

Dies trifft auch z.T. auf Pilze und Pflanzen (Selbstbestäubung) zu.

...zur Antwort
Anderes...

Ich habe mich 2020 entschieden, Social Media den Rücken zu kehren. Das einzige, was ich aktiv benutze, sind Messenger wie WhatsApp und Discord.

Mir hat es definitiv gutgetan, und mir geholfen, meine Ziele zu fokussieren.

Gute Frage bildet da eine Ausnahme für mich, da ich es als eine Art Tagebuch nutze und um meine Diskussionsfähigkeit zu trainieren (früher).

...zur Antwort

Das hängt von vielen Faktoren ab:

  • Gewicht
  • Größe
  • Trainingszustand
  • Genetik
  • Ernährung

Untrainierte Frauen sind in etwa halb so stark wie untrainierte Männer (Oberkörper). Die Kräftedifferenz ist größer, als man denkt und es gibt viele Fälle, wo trainierte Frauen gegen untrainierte Männer verlieren.

Wie das bei FtM und MtF aussieht kann ich nicht sagen, dazu gibt es zu wenig Forschung.

...zur Antwort

Man nennt es das Yerks-Dodson-Gesetz.

Mit zunehmender Erregung (Stress) steigt die Leistung... bis zu einem gewissen Punkt. Wie bei jeder Gauß'schen Verteilung gibt es Menschen, die in bestimmten Situationen bessere und andere, die schlechtere Leistungen erbringen. Eine stabile mentale Konstitution ist entscheidend.

...zur Antwort

Die Umkehrung der Glykolyse ist stark endergon, also ist die Glykolyse quasi irreversibel. Das liegt an diesen 3 irreversiblen regulativen Schritten:

  1. Glucose + ATP -> Glucose-6-Phosphat + ADP + P + H+(Enzym: Hexokinase)
  2. Fructose-6-Phosphat + ATP -> Fructose-1,6-Bisphosphat + ADP + P +H+ (Enzym: Phosphofructokinase)
  3. Phosphoenoyl -> Pyruvat (Enzym: Pyruvat-Kinase)

Die Gluconeogenese ist exergon, sie hat 3 Umgehungsreaktionen:

  1. Pyruvat + ATP + CO2 -> Oxalacetat + ADP + P (Enzym: Pyruvatcarboxylase)
  2. Fructose-1,6-Biphosphat + H2O -> Fructose-6-Phosphat (Enzym: Fructose-16-Bisphosphatase)
  3. Glucose-6-Phosphat + H2O -> Glucose (Enzym: Glucose-6-Phosphatase)

Fazit: Gluconeogenese ist NICHT die Umkehrung von der Glykolyse.

...zur Antwort