Ja, dadurch könnten die Sequels mehr Sinn ergeben

Sehr subjektiv was hier alle schreiben. In Anbetracht dessen, dass die Filme auf einem ganz anderen Level spielen als die bisherigen, ja.

Die Filme sind in sich geschlossen und haben schon daher einen roten Faden, da auch der Bezug zur restlichen Welt des Kanons besteht ist der Sinn ohnehin gegeben. Verstehe den Wind daruzm nicht.

Abgesehen davon sind die meisten die diese Frag hier beantworten alle jünger und unerfahrener.

Mir fällt häufig bei diesen Antworten auf das diese Menschen die Filme nicht neutral und objektiv betrachten können.

Es sind häufig junge Menschen die Social Media fluten und damit am lautesten scheinen.

Aber viele der älteren Generationen präferieren die Sequels vor den Prequels. Also von daher, eine Frage der Zeit

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Meiner Meinung nach haben die Sequels der Star Wars Reihe das Franchise nachdrücklich verbessert.

Ich kann persönlich nichts mit der Prequeltrilogie anfangen, daher habe ich mich sehr gesehnt nach (Meine Meinung) besseren Filmen.

Zunächst einmal, die Filme haben durchaus ihre berechtigten Schwächen. Disney ist eine sehr unkluge Veröffentlichungs- und Drehbuchvergabestrategie mit diesen Filmen gefahren.

Episode 7 ist 2015 eingeschlagen wie eine Bombe. Selbst viele der Leute, die heute maßlos über diese Trilogie herziehen waren hellauf begeistert. Das ist ein Fakt der sich nicht von der Hand weisen lässt. Das Kino hat gebrannt und Star Wars war zurück. Und was soll ich sagen?

Epsiode 7 IST ein guter Film. Hier differenziert man stark zwischen zwei Seiten.

Erstmal hat der Film das Originalfeeling von Star Wars wieder stark eingefangen. Man hat gemerkt das der Look der Prequeltrilogie für viele Zuschauer als störend empfunden wurde und hat daher auf CGI verzichtet wo es ging.

Der Film verläuft nach dem klassischen Schema von Spannungsauf- und abbau.

Die gesetzten emotionalen Höhepunkte sind klug gewählt und gut in die Story und deren Ablauf eingearbeitet.

Zum anderen ist der Film aus technischer Sicht, natürlich auch aufgrund des Technologiefortschritts denen der OT und Prequels weit voraus. Das lässt den Film deutlich wertiger wirken.

Die Charaktäre wurden gemäß der Industrie- und Drehbuch üblichen Norm eingeführt und haben alle interessante Backgrounds. Ein desertierter Sturmtruppler, eine von den Eltern verlassene Schrottsammlerin etc.

Hier wurde insbesondere bei Rey der Fokus stark darauf gelegt, dass sie sich vieles selbst beibringen konnte, insbesondere das Kämpfen. Einen kleinen Eindruck bekommt man recht früh auf Jakku in einem der Kämpfe zwischen den Handlangern des Schrottteilhändlers und Rey.

Diesen Vorteil macht sich diese Figur zu Nutze.

Der Vorwurf Episode 7 sei ein "Klon" von Episode 4 ist lächerlich und wird häufig von vielen Leuten herangeführt. Tatsache ist, (und so ehrlich muss man dann auch sein) dass auch Episode 1 nach der Logik eine Kopie von 4 sei usw usf. Das ist ein schwaches Argument wird aber häufig dem Film nachgeschrien von Leuten die diesen Film einst mochten nun aber mit dem Gesamtkonstrukt unzufrieden sind.

Episode 8 ist der erste Film der auch aus meiner Sicht einige Fehler begeht aber den Fokus nicht verliert.

Der Film thematisiert deutlich stärker die Macht und ihre Auswirkung auf ihr unmittelbares Umfeld als auch die Nutzer der Macht. Der Film bricht mit vielen Erwartungen was ich als äußerst erfrischend empfand.

Handwerklich gibt es auch hier nichts zu beanstanden, denn das ist mit weitem Abstand der beste Star Wars Film der technisch umgesetzt wurde.

Als etwas störend empfinde ich in dem Film das Pacing (Geschwindigkeit) als auch die Tatsache, dass der Fokus stellenweise zu stark auf Nebenplots gelegt wurde als sich mit den eigentlichen Protagonisten zu beschäftigen.

Episode 9 dagegen ist das Kernstück der Trilogie und, wenn man sich mal wirklich darauf einlassen würde, der stärkste der Teile.

Das liegt zunächst erstmal daran, dass der Film auf 40mm gedreht wurde sowie die Original Teile, was dem Film einen leicht bizzeligen Look gibt, der aber sehr vertraut und angenehm ist.

Auch technisch gibt es nichts an diesem Teil zu bemängeln.

Der Film beschäftigt sich überwiegend damit den Zeitsprung zwischen 8 und 9 zu behandeln, bzw das Aufzuarbeiten was in Episode 8 liegen geblieben ist.

Hier muss auch ich eingestehen, fand ich die Wahl das 8 unmittelbar an das Geschehen von 7 anknüpft unpassend gewählt aber aufgrund des Episode 7 Cliffhanger nachvollziehbar.

Der Film holt einen alten Bösewicht, den Imperator zurück. Das sehe ich als Fan der OT gern, da ich den Imperator Palpatine sehr gerne mag allerdings als Außenstehender dann doch sagen muss, dass das eine Fehlentscheidung war die sich aufgrund von Snokes Tod in Episode 8 nicht vermeiden ließ.

Rey als Charakter erfährt zunehemnd über die Teile selbst erst über ihre Stärke. Das sie Kylo Ren auf der Starkiller Base besiegt liegt maßgeblich daran, dass Kylo Selbstzweifel hat, wie dir ja auch später klar wird. Er versucht sie im Kampf noch zu bekehren und nimmt aus seiner aggressiven Angriffshaltung eher eine Defensivstellung ein und hofft auf Rey. Ebenso muss man erwähnen das Kylo Ren zuvor von Chewbacca stark in die Leiste getroffen wurde weswegen er im Großteil des Kampfes auch nur geht. (Achte auf die Szene während Rey vor ihm wegläuft)

Rey nutzt einen klugen Moment aus und gewinnt diesen Kampf für sich. Das ist auch maßgeblich auf ihre Kampferfahrung auf Jakku zurückzuführen. Sie ist das Kämpfen mit einer Klinge bzw Stock gewohnt.

Episode 8 überspringe ich in dem Kontext aufgrund der unmittelbaren Zeitabstände.

Episode 9 zeigt Rey auf, dass sie eine Machtverbindung mit Kylo Ren hat, welche beide stärker macht, erst die Tatsache das sie seine Macht nutzen kann macht sie mächtig. Auch die Tatsache, dass sie die Unterstützung aller Jedi auf dem Wege der Macht erhält stärkt ihr im Kampf gegen ihren Großvater den Rücken. Und selbst dort war sie nicht stark genug und wäre ohne Ben Solos Hilfe und sein Opfer gestorben.

Rey wird von vielen gerne als Mary Sue deklariert, ich frage mich oft ob diese Menschen diese Filme auch neutral betrachten können. Denn Rey fällt oft.

Sie hat eine traumatische Kindheit, beide Eltern haben sie verlassen und muss später erfahren, dass diese von einem Jedi Jäger des Imperators getötet wurden.

Sie muss lernen, dass es ein Teil von sich ist, auch die dunkle Seite in sich zu tragen.

Sie muss damit klarkommen, dass der mächtigste Mann der Galaxis mit ihr verwandt ist, während sie die letzte Hoffnung des Widerstandes ist.

Sie muss sich genauso oft opfern und den Kopf hinhalten wie alle anderen Protagonisten um ihre Freunde zu retten und zu schützen.

Rey hat nie eine richtige Familie gehabt oder die Liebe von Eltern gekannt.
Sie ist deutlich abgehärteter aufgrund ihrer Kindheit.

Und so leid es mir tut das zu sagen, und ich weiß dass das viele Prequelfans nicht hören wollen, aber Anakin hate eine Mutter die sich um ihn gesorgt hat, selbst in ihrem Sklaven Dasein.

Er konnte glücklich sein, Podracer bauen etc.

Protagonisten haben grundsätzlich immer Plot Armours weil der Plot es eben so verlangt. Das macht sie "unbesiegbar".

Ob Anakin, Luke, Rey. Ganz egal.

Aber Rey ist bei Weitem kein unfehlbarer oder unbesiegbarer Charakter. Im Laufe der Trilogie hat sie den größten Kampf nämlich mit sich selbst zu kämpfen. Ihrer Trauer, Ihren Verlusten, Ihrer Angst und ihrer dunklen Seite.

Anakin möchte ich auch vieles nicht absprechen, aber er ist eben auch der größte dieser Mary Sues (Gary Stu).

Denn Dadurch das George Lucas die Trilogie im Nachhinein entworfen hatte, zielt ohnehin nur alles auf die Figur und seine Entwicklung für sechs Filme ab.

Was ihn damit zum größten Gary Stu in ganz Star Wars macht.

Damit sind keine emotionalen Szenen oder Zweifel, Verbindungen, Freundschaften etc gemeint. Sondern nur die nüchterne Tatsache, dass er eben durch diese Geschehnisse die größte Plot Armour hat.

Bei Rey war das nie so wirklich klar. Der Fakt, dass sie in einem neuen Film wieder mit dabei sein wird ( :) ) stärkt natürlich auch ihre Plot Armour aber eben nicht so wie des späteren Darth Vaders.

Du musst bedenken, dass zu dem Zeitpunkt der Sequels, also in den Filmen kaum noch viel der Mythologie vorhanden war.

Daher hat man den Protagonisten, in dem Fall Rey selbst zum Mysterium erklärt.

Du kannst keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Da Luke der letzte Jedi war (und ich gebe jetzt mal nichts auf die Tatsache dass Dave Filoni am laufenden Band weitere Jedis aus der Oder 66 überleben lässt) kann nur er Rey das letzte bisschen der Jedi Mythologie näher bringen. Und das wurde definitiv auch getan.

Alles in Allem verstehe ich den Wind darum nicht. Wenn man Erwartungen an Filme hat, sollte man vielleicht keine sehen sondern sich zuhause hinsetzen und sich einen im Kopf selbst ausmalen. Kino ist, das mit Erwartungen auch mal gebrochen wird. Und eine Trilogie als Ganzes als "schlecht" zu bezeichnen ist sehr subjektiv und kein Argument.

Abschließend rate ich dir von hier verlinkten Youtube Videos ab. Das sind subjektive Meinungen und leider, der Sequel Trilogie äußerst unfreundliche und sehr voreingenommene da vielen die Fähigkeit fehlt diese Filme neutral zu bewerten.

Klar, meine Antwort ist auch nicht frei von Meinung, aber so möglichst frei, grade im Bezug auf die Filme wie es eben geht.

Versuch die Filme ganz aufmerksam zu betrachten und vieles erklärt sich dir.

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Ich kann mit Anakin nichts anfangen und bevorzuge Rey ganz klar. Aber nach deiner Frage ist es für mich weder noch. Für mich gibt es zwei, die maßgebende Bindeglieder zwischen der Erschaffung Vaders (1-3) und dem endgültigen Tod des Imperators (9) am meisten zu der "Prophezeiung" beigetragen haben. (Verzeih mir das, aber die Prequels haben sich mit diesem Jesus-Prophezeiungskram wohl selbst nicht so ernst genommen, ich finde es einfach nur lächerlich). Geht es aber danach, dann sagt Yoda bereits früh, dass für die Jedi noch die Hoffnung besteht da es noch einen Skywalker gibt. Diese Aussage spielt ganz klar auf unsere OT Helden an. Da Luke die stärkere Bezugsperson zu seinem Vater Vader (Sebastian Shaw) und Leia die stärkere zu der späteren Jedi Rey war, sind es beide.

Denn trotz alldem, hatte auch Luke maßgeblich an Reys Charakterentwicklung mitgewirkt nicht zuletzt durch die Umstände mit seinem Neffen und ehemaligen Schüler Kylo Ren, Ben Solo, der Sohn von Leia und an.

Da sowohl Luke als auch Leia das maßgebliche Bindeglied waren und zweimal für Frieden gesorgt haben durch ihre Taten, sind es definitiv Leia und (noch mehr) Luke.

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