Würde gerne Erfahrungen von Leuten hören, die mit suchtkranken Leuten zu tun haben.

Damit ihr euch ein Bild machen könnt, eine kleiner Einblick in meine Situation.

Mein Vater war früher schwer abhängig von Koks. Als er erfuhr, dass ich unterwegs bin, hörte er auf. Allerdings fing er mit Alkohol und kiffen an. Und das macht er heute noch, 20 Jahre später. Sein Alltag: Aufstehen, kippe und Kaffee, sich übergeben, auf die Arbeit. Nach der Arbeit zur nächsten Tankstelle, 2-3 Jäger. Daheim locker ein halben Kasten Bier, 4-5 Tüten.

Er ist 1,89 und hat wenn überhaupt noch 65-70 kg und bei seiner Statur wären 85-90 normal. Zudem hat er bereits 4 Herzanfälle, Bypass und scharfe Medikamente.

Wie er diese schwere Arbeit in seinen körperlichem Zustand überhaupt noch ausüben kann, ist mir schleierhaft. Zumal ich glaube, das Hirn immer mehr nachlässt. Er vergisst permanent etwas, wiederholt sich andauernd, wir hatten sogar bereits eine Diskussion darüber dass ich seiner Meinung nach erst 18 bin obwohl ich 20 bin. Und spricht man ihn darauf an, ne stimmt net, is net, ihr seid alle gegen mich oder er versucht es zu verharmlosen.

Ich kann mir das nicht mehr mit ansehen. Ich weiß nicht was ich machen soll. Mir wurde gesagt, ich solle mich abwenden. Er muss fallen, erst dann wird er was verändern. Er ist aber so stur, ich weiß nicht ob dass der richtige Weg ist.

Hat jemand Rat?