Hallo, ich schreibe Dir als Frau eines Autisten. Heute bin ich eigentlich im Netz um auch mehr über die Erfahrungen anderer zulesen, die mit einem Autistischen-Menschen leben. Heute ist ein Tag, wo es mir nicht ganz so gut geht. Was geschrieben wurde ist sicherlich alles richtig und in der Beziehung mit meinem Mann gibt es viele, viele Vorteile. Er ist verläßlich, ehrlich, ist immer für mich da, erfüllt alle meine Wünsche, ich kann mein Leben gestallten, wie ich es möchte, mein Mann finanziert mir meine Ausbildungen, auch wenn er nicht davon überzeugt ist, ich weiß das er mich liebt. Wenn unser Sohn Probleme hat und wir zu Gesprächen in der Schule sein müssen begleitet er mich immer und unterstütz wo er nur kann. Eigentlich gibt es keinen Grund zu jammern und doch, hin und wieder fehlt mir was. Womit ich mich abfinden kann: Wir unternehmen wenig mit anderen...., na gut. Was mir äußerst schwer fällt ist eine Lösung für das körperliche Problem zu finden. Alles was über das Kuscheln herausgeht stellt sich äußerst schwierig dar. Einer von uns beiden ist immer traurig. Meistens sind wir es glaube ich beide. Ich, weil ich ihn nicht zu etwas drängen möchte was er nicht will, er weil, so vermute ich, er meine Bedürfnisse im körperlichen Bezug nicht erfüllen kann. Diese Situation ist jeden Monat eine große Herausforderung. Je nach eigener Verfassung kann ich es gut händeln, Tage an denen wie heute, gar nicht.... Vielleicht ist es ja bei anderen anders, bei uns ist es so und ich überlege seit 11 Jahren Ehe was ich nur tun kann, damit beide Seiten einen guten Umgang mit dem Thema finden. Ein kleiner Ausschnitt aus meinem Leben. Viele Grüße

...zur Antwort