Bei einer Prüfstelle in Berlin mit Firmensitz in Köln hatte ich vier erhebliche und drei geringfügige Mängel (unter letzteren 841 - GM - Umweltbelastung: Motor ölfeucht). Alle Fehler wurden von einer Werkstatt behoben, außer dem Ölverlust, für den stellte diese einen defekten Ölabscheider fest und machte einen Kostenvoranschlag. Ich entschied mich, den Austausch selbst vorzunehmen und fachmännisch, also mit Drehmomentschlüssel durchzuführen, was mich am Ende nur ein Viertel vom Betrag im Kostenvoranschlag kostete.

Allerdings hatte ich bei der Nachuntersuchung Pech mit dem Prüfer. Für den war der einzige noch verbliebene Fehler (841 - GM: siehe oben) jetzt erheblich und verweigerte die Plakette.

Danach wartete ich erst einmal ab, legte ab und zu ein Stück Pappe unters Fahrzeug (ohne Befund) und wunderte mich, dass ich trotz Ölverlust (gemäß Prüfstelle) nie etwas nachfüllen musste.

Schließlich führte ich mein Fahrzeug bei einer anderen Prüfstelle (Dienstsitz: Dresden/Stuttgart) vor und erhielt ohne Probleme die Plakette. Es gab zwei GM, der Ölverlust war nicht mehr dabei.

Wegen des schlechten Rufes der AutoBranche und ständig neuer Enthüllungen hatte ich gestern die Idee, ob vielleicht auch Prüfstellen, Werkstätten und Hersteller insgeheim zusammenarbeiten, um ältere Fahrzeuge schnell der Verschrottung zuzuführen . . .

Nach den Enthüllungen der letzten Monate scheint mir vieles möglich. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?