Mein Freund (27) und ich (24) sind jetzt seit 4,5 Jahren ein paar. Anfangs war das Thema „zusammenziehen“ nie präsent, da ich mich noch in der Ausbildung befand und er nebenbei studiert hat. Es war finanziell kaum umzusetzen und dazu kam, dass wir auch räumlich getrennt waren. Als ich dann mit der Ausbildung fertig war und in den Job gestartet bin, wurde ich zunächst für 2 Jahre in eine andere Stadt versetzt.

Trotzdem hat unsere Beziehung weiterhin wunderbar funktioniert..er hat mich regelmäßig besucht, wir haben tolle Urlaube miteinander gemacht und ich hatte das Gefühl, wir können auch einen gemeinsamen Alltag gestalten und gehören zusammen.

Mittlerweile ist er mit seinem Studium durch, wir sind beide voll berufstätig und ich habe in Aussicht gestellt bekommen, bald wieder in die Heimat versetzt zu werden. Ich hab mich natürlich Wahnsinnig gefreut und innerlich auch schon angefangen, mir auszumalen, wie mein Freund und ich uns eine gemeinsame Wohnung suchen, einrichten etc..ich habe mir das seit 4,5 Jahren einfach so sehnlich gewünscht und (dummerweise) irgendwie vorausgesetzt, dass er es sich genauso wünscht und das auch seine Ziele sind.

Jetzt hat er allerdings im Gespräch anlässlich Umzug etc. betont, es wäre ja finanziell besser, wenn ich erstmal vorübergehend wieder bei meinen Eltern einziehe. Er selbst wohnt auch noch bei seinen Eltern, zahlt da auch kein Kostgeld etc..es ist ihm generell sehr wichtig, zu sparen.

Ich bin jetzt total verunsichert, was ich darüber denken soll. Ich möchte einfach gerne einen nächsten Schritt gehen und habe keine Lust, weiter Zeit zu verschwenden..hinterher ziehen wir erst in 3 Jahren zusammen und stellen dann fest, dass es überhaupt nicht funktioniert..? Es ist auch keine option für mich, meinen Eltern bis 30 auf der Tasche zu liegen, obwohl ich selber voll berufstätig bin?
Vielleicht ist das ganze auch nur eine Ausrede von ihm, weil er sich unsicher ist mit mir..?

was denkt ihr darüber ? :(