Hallo,

ich bin 56 Jahre alt, voll berufstätig, verheiratet und wir haben 2 erwachsene Söhne.

Früher habe ich im Krankenhaus 24 Stunden bzw. 15,5 Stunden Dienste gemacht. So 30 Stunden die Woche, oft aber mehr, weil Personalmangel.

Dann sind wir umgezogen und ich habe eine Stelle im Büro angefangen. Halbtags, um auch für die Kinder da zu sein. Mein Mann konnte noch nie kochen, putzen, bügeln usw. Das habe ich auch als ich Halbtags oder in der Schichtarbeit gearbeitet habe nie als Problem gesehen. Ich habe es an meinen freien Tagen oder Nachmittags erledigt.

Seit 4 Jahren gehe ich Vollzeit arbeiten, von 6.45 Uhr bis 15 Uhr, ohne Pause durchgehend. Dann fahre ich einkaufen, schleppe es in den 2. Stock und koche Mittagessen für den nächsten Tag, bügel, räume auf, putze....... Mein Mann kommt nach der Arbeit 8-12 ( dann 1 Stunde MIttag) um 16-17 Uhr nach Hause und sitzt auf dem Sofa...... Ich fühle mich total mit allem alleine gelassen. Bei der Frage, wollen wir mal zusammen was kochen? kommt die Antwort, nö das macht mir glaube ich keinen Spaß, DU kannst ja so toll kochen.....

Wäsche waschen, aus dem Trockner legen und die Spülmaschine ausräumen ist das einizige was er macht.

Mir ist das zu wenig. Wir haben Streit weil ich jetzt den Spieß umdrehe. Ich koche nur noch für mich....bei der Frage ob er davon auch was abhaben kann, sage ich, wenn ich auch auf dem Sofa gesessen hätte, gäbe es nichts.

Genauso geht es mir mit dem Bügeln, neulich hat er nur seine Klamotten in die Waschmaschine gesteckt. Auf meine Frage warum? Meine neuen Sachen könnten ja färben. Ich war Zuhause, er hätte mich fragen können.

WAS ICH NICHT VERSTEHE: ICH HABE MICH IN DEN 34 EHEJAHREN WEITERENTWICKELT; ich habe nähen, kochen, backen gelernt, Sprachen angefangen zu lernen. Mein Mann nichts, gar nichts. Wenn Zuhause was kaputt ist, muss ich es oft mit ihm reparieren oder gleich selber machen.

WAS MACHE ICH FALSCH ????