Darf das Arbeitsamt einen Nachweis von einem potenziellen Arbeitgeber verlangen in dem meine Teilnahme am Vorstellungsgespräch bescheinigt wird?

Ich habe ein Vorstellungsgespräch und deswegen verschiebt sich ein Termin den ich beim Arbeitsamt gehabt hätte. Die Dame am Telefon sagte nun zu mir, nachdem sie sich vergewissert hatte das dies ein Termin "mit Rechtsfolgebelehrung" (....als wenn die noch irgendetwas ohne "Rechtsfolgebelehrung" rausschicken würden!) gewesen wäre, das ich mir dann doch bitte von dem potenziellen Arbeitgeber einen Nachweis geben lassen soll. In diesem soll stehen Datum und Uhrzeit, Name des Gesprächspartners (dieser soll diesen Wisch ja auch unterschreiben), Anschrift der Firma, Bezeichnung der Position.....ähem...ja.

So, nun zur eigentlichen Frage, dürfen die das? Ich meine das ich angeben muss wann ich mich wo bewerbe etc. alles gut. Nachvollziehbar - kein Problem.

Aber es kann doch nicht ernsthaft gestattet sein das ich jetzt einen potenziellen Arbeitgeber nötigen muss wie ein Kleinkind das er mir doch bitte, bitte einen Nachweis aushändigt.

Ich möchte nicht danach fragen müssen und ich empfinde es auch wirklich als Frechheit sowas verlangen "zu müssen".

Dem Arbeitsamt steht es gerne frei sich selber telefonisch oder schriftlich bei dem Arbeitgeber (denn ich gebe ja an wo und bei wem ich mich bewerbe) zu erkundigen (oder dürfen sie das nicht? Datenschutz?) ob ich dort war, aber ich muss das doch wohl nicht, oder doch?

Lg gwyn

Recht, Arbeitsamt, Nachweis, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Zumutbare/Unzumutbare Jobangebote der Agentur für Arbeit?

Hallo Ihr Lieben,

folgender Sachverhalt. Ich bin seit Anfang des Monats arbeitssuchend gemeldet und werde natürlich auch in den Leistungsbezug (Alg1) gehen. Ab nächstem Monat, noch lebe ich ja von meinem letzten Gehalt.

Nun hatte ich schon ein Beratungsgespräch bei meiner Arbeitsvermittlerin und sie und ich, hach Leute. Wir sind ganz dicke. Wie Feuer und Eis. seufz

Es geht darum das sie mich, natürlich ganz schnell, wieder in Arbeit haben möchte. Kann ich verstehen. Möchte ich ja auch. Aber ich bekomme immer nur Jobangebote für Zeitarbeitsfirmen die wiederum für Call Center suchen. Und das möchte ich nicht. Ich habe inzwischen 17 (!!!) Angebote bekommen, alles Zeitarbeitsfirmen, alles Call Center und schizophrener Weise suchen 14 von diesen 17 Zeitarbeitsfirmen für ein und dasselbe Call Center.

Ich komme ursprünglich aus dem Büro und war zuletzt im Einzelhandel. Bin auch offen dafür entweder wieder in den Einzelhandel oder ins Büro zu gehen. Bemühe mich natürlich auch selbst, habe momentan über 40 aktuelle Bewerbungen laufen und meine Woche ist ausgebucht mit Vorstellungsgesprächen (keines im Call Center! ;-)). Also kann ich hoffen das es gar nicht dazu kommt das ich etwas "ablehnen" muss, aber wenn doch ist es ja so das ich, soweit ich weiß, dreimal ein Jobangebot ablehnen darf. Wobei das Arbeitsamt entscheidet ob der Grund "ausreichend" ist. De facto kann ich eigentlich gar nichts ablehnen weil "Ich möchte nicht im Call Center arbeiten." kein ausreichender Grund ist. Und wäre er es würde es mir auch nichts nützen bei 17 Jobangeboten für Call Center.

Nun hatte ich im Netz gelesen das es "unzumutbar" ist, einen Job anzunehmen, bei dem man 20% weniger Brutto verdient als im vorherigen Job. Dies gilt lt. meinen Quellen die ersten drei Monate, danach muss man sich mit 30% Abzug zum vorherigen Brutto zufrieden geben. Das ist nun mein Lichtblick. Ganz ehrlich. Ich bin nicht faul, ich will arbeiten, ich bemühe mich und ich habe ja auch einiges in Aussicht, sodass ich einfach nicht bereit bin mich nach knapp zwei Wochen Arbeitslosigkeit (und Leistung habe ich ja noch nicht einmal bezogen!) ins nächstbeste Call Center schieben zu lassen, da es einfach schwieriger ist (das sagte meine Beraterin mir) sich aus einem Call Center Job wieder in etwas "seriöseres" hinein zu bewerben. Das Call Center läuft mir ja nicht weg, sollte ich in sechs Wochen nichts neues haben. Gut. Dann kann man nochmal darüber nachdenken ob nicht Call Center die bessere Variante ist anstatt mehrere Monate arbeitssuchend zu sein. Aber jetzt gleich sofort? Dazu bin ich einfach nicht bereit.

Ihr merkt, das brennt mir echt auf der Seele. Die eigentliche Frage ist nun, stimmen meine Informationen? Sind die noch aktuell? Und wo finde ich das "offiziell"? Habe alle "Merkblätter für Arbeitslose" durch, ich finde das nicht!

Lieben Dank.

Gruß Gwyn

Agentur für Arbeit, Arbeitsamt, arbeitslos, Jobcenter
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