Guten Tag in die Runde!

Folgendes spielt sich bei mir zurzeit ab: Ich lebe seit fast 5 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Aus der vorherigen Beziehung hat sie bereits eine Tochter, die sie 5 Jahre alleine großgezogen hat. Hier haben sie ihre Eltern extrem unterstützt. Jetzt haben wir gemeinsam unsere Tochter, 17 Monate alt. Hier sind ihre Eltern weitaus weniger präsent, dafür bin ich da.

Ich habe seit etwa 8 Jahren ein Hobby, dass ich aktiv einmal im Jahr für eine Woche auslebe (LARP - LiveRollenspiel). Hier kann sie leider aufgrund der Schulpflicht der großen Tochter nicht mit. Also bin ich alleine ca. eine Woche (Di-So) unterwegs. Die letzten Jahre war es so, dass etwas Unzufriedenheit bei meiner Freundin herrschte, aber ich schon gefahren bin und es okay war.

Dieses Jahr allerdings ist es extrem. Es ist das erste Mal, seit unsere gemeinsame Tochter auf der Welt ist, dass ich fahren möchte. Jeden Abend kann ich mir dahingehend Vorwürfe anhören. Schaue ich nur in das Planungsforum dafür oder lese Abends einen Artikel darüber, und sie merkt es, habe ich Streit / Diskussionen.

Andererseits hat sie mir vor ein paar Wochen noch angeboten, mir beim Vorbereiten für die Woche zu helfen. Davon ist jetzt natürlich nicht mehr die Rede. Ich bin aktuell einfach etwas verzweifelt... ich möchte nicht eine - sonst sehr gute und partnerschaftliche - Beziehung wegen einem Hobby aufs Spiel setzen. Andererseits habe ich aufgrund der Familie alle Hobbys zurückgeschraubt bis auf diese eine Woche (davor bin ich gerne auch mal über Wochenenden weg, lasse ich mittlerweile ganz sein).

Sie hat leider wenige Hobbys. Das, was sie hauptsächlich interessiert (Hundesport) hat sie einmal in der Woche - eventuell ein zweites Mal, Samstags. Natürlich sage ich hier nichts und gönne es ihr, sie hat ja die ganze Woche über die Kinder um sich, bis ich Abends nach Hause komme.

Hat jemand einen Rat für mich, wie ich hier am besten damit umgehe? Ich möchte mein Hobby, diese Woche, nicht aufgeben. Ungerne. Macht mich das egoistisch?