Ich bin vor einigen Jahren aus beruflichen und privaten Gründen von Norddeutschland an den Bodensee gezogen .Ich fühle mich hier sehr wohl und mittlerweile heimisch. Doch leider gestaltete sich der Kontakt zu den hier Ansässigen seid Anbeginn eher schwierig. Bei meiner ersten Arbeitsstelle wurde ich von Anfang an ignoriert und ausgegrenzt, was dazu führte ,dass ich den Arbeitsvertrag nicht verlängern wollte. So erging es mir an einigen anderen Arbeitsplätzen ähnlich, an denen vorwiegend Einheimische beschäftigt waren (oder das Sagen hatten).Ich bin ein offener und freundlicher Mensch und kann dieses misstrauische Verhalten der Einheimischen absolut nicht nachvollziehen. Ich habe im Laufe der Jahre auch festgestellt, dass sie sich auch untereinander gegenseitig nichts gönnen, oft neidisch und missgünstig sind. Ich habe eher Kontakt zu anderen Zugezogenen, die das Selbe berichten oder Ähnliches erlebt haben wie ich. Einige sind deswegen auch wieder weggezogen. Egal wie lange man hier lebt, man ist und bleibt eine "Reingeschmeckte". Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wenn man sich zum Beispiel im Narrenverein oder Ähnliches engagiert, aber das muss man auch mögen. Ich habe etliche Volkshochschulkurse besucht, doch immer das Gleiche, sobald sie merken du spricht kein Dialekt (badisch) ,gehen sie innerlich auf Distanz,doch glaube ich kaum dass ausschließlich eine kleine Sprachbarriere so viel Misstrauen auslösen kann ,oder doch?