Hi, ich habe vor einem Jahr meinen besten Freund an einem Selbstmord verloren und befinde mich derzeit in Therapie, ohne Medikamente oder sonstiges. Unsere Freundschaft war durch viel geprägt und ich würde definitiv sagen, dass ich ein Trauma davongetragen habe. Jedoch ist das in der Therapie, durch vieles anderes was aufgearbeitet werden muss, noch nicht wirklich an der Wurzel gepackt worden. Da ich minderjährig bin wird mir der Zugang zu Medikamenten, aus Angst vor einem Rückschlag, von meinen Eltern verboten. Die Therapie ist also das einzige was mich stabilisiert.

Zurzeit bin ich nicht in NRW sondern in Sachsen zu Besuch bei meiner Freundin und war jetzt seit 2 Wochen nicht bei der Therapie. Vor 2 Nächten hatte ich aber die schlimmste Nacht seit langem. Ich hab kaum Luft gekriegt und geträumt dass alle und jeder um mich herum stirbt. (Dass es überhaupt erst zu dem Traum kommen konnte liegt wohl daran, dass meine Freundin und ich vorher Streit hatten und ich mich hingelegt habe weil sie mich ignoriert hat und zickig war)

Jedenfalls bin ich dann aufgewacht und mir ist schlecht und schwindelig gewesen. Meine Freundin hat versucht mir zu helfen, jedoch ist plötzlich vor meinen Augen alles weiß geworden und 10 Meter entfernt stand mein bester Freund. Sowas ist mir vorher noch nie passiert, weshalb die Situation mir große Angst gemacht hat. Plötzlich ist es passiert, dass sein Gesicht, wie bei so einem Jumpscare/Horrorfilm, immer wieder direkt vor mir aufgeflimmert ist. Dabei hat er gruselig, fast schon krank, gegrinst und geschaut. Ich hab jedes Mal Kopfschmerzen bekommen wenn es aufgetaucht ist und habe abgöttische Angst dass es irgendwann wieder passiert.

Was kann das nach einem Jahr gewesen sein? Bisher hatte ich noch keine gestellte Diagnose, es wird eine PTBS vermutet, jedoch ist dieses Gesicht natürlich nie wirklich da gewesen. Wie kann ich verhindern dass mir das wieder passiert? Ich hoffe ich habe euch mit der Frage nicht überfordert. Als Nächstes wird natürlich meine Therapeutin zur Rate gezogen.