Meine Anmerkungen zum Talhof in Edertal Wellen und zu dem Einen oder Anderen Eintrag in Bewertungsportalen.Eines muß deutlich und ehrlich vorangestellt werden: „Der Talhof polarisiert, entweder mag man ihn in seiner Gesamtheit, oder man mag ihn nicht.“ Der Talhof ist ein voll bewirtschafteter , seit vielen Jahren (ich weiß leider nicht genau seit wann) bestehender Betrieb, der in vielen Bereichen „naturbelassen“ ist.Es ist nicht meine Absicht Kritiker oder Befürworter zu kritisieren oder zu belehren, ich möchte nur eine meines Erachtens nach objektive Beschreibung der Ferieneinrichtung geben, unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in einer Ferien- oder Freizeitmaßnahme, egal ob von öffentlichen oder auch von freien Trägern und ebenso privat von Familien oder Vereinen, organisiert.Der Talhof in seiner Gesamtheit ist wie ein lebendiges Wesen zu betrachten:Er hat Kopf, Herz und Seele durch dir Eigentümer Henner, Marlies und Sonja, die mit „Herzblut“ und Können den großen Überblick (meistens) behalten und wenn mal nicht, alles mit viel Liebe wieder in Ordnung bringen. Henner: Wenn man mal tagsüber oder aber, was für mich immer besonders angenehm und kurzweilig ist, am Abend zusammen sitzt, dann kann man gespannt den Geschichten und Annektötchen von Henner lauschen. Sein ereignisreiches Leben bietet so viel „Erzählmöglichkeiten“, die Henner in seiner unaufgeregten, angenehmen und liebenswürdigen Art, immer mit Witz und leichter Ironie verbunden, an seine Gäste weitergibt, ohne dabei aufdringlich zu werden. Marlies: Sie ist auf dem Talhof alles was gerade gebraucht wird: Chefin und Magd, Sheriff und Sozialarbeiter, Kostümschneiderin und Festzug Organisatorin, „Stangenbrotteigbeschafferin-auch-um-22:00 Uhr“ und vor allem eine Köchin, die hervorragend schmeckende bodenständig-deftige Kost, pünktlich für IHRE Gäste (egal wie viele es gerade sind) auf den Tisch bringt. Sonja: Die Tochter, Bindeglied zwischen Alt und Jung, zwischen Brieftaube und IT, Hohe Schule des Reitens, viele Preise und Auszeichnungen, erledigt was gerade dringend gemacht werden muss. Steht auch gerne immer wenn möglich für Fachgespräche Reiterei zur Verfügung.Ein voll bewirtschafteter Betrieb, hier auf dem Talhof wird Ackerbau, Viehzucht und Pferdewirtschaft betrieben, dazu die Beherbergung (Zimmer, Wohnungen) und die Reiterei, ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein sehr weit gestreutes Betätigungsfeld. Alle Verantwortlichen und Mitarbeiter des Talhofes bringen sich ein, den Gästen das zu ermöglichen was sie erleben oder „machen“ möchten. Allerdings, der Gast muss sich „kümmern“. Es wird kein Programm aufgezwungen. Sie (der Gast) möchten reiten? Sprechen Sie Sonja oder Boris an, es wird Ihnen ein Pferd zugewiesen (wenn Sie nachgewiesen haben, dass Sie auch alleine reiten können). Das Pferd für den Ritt vorbereiten müssen Sie selber, es sind ja „Aktiv-Ferien“. Die Versorgung des Tieres nach dem Ritt muss natürlich auch vom Gast durchgeführt werden. Den Kindern und Jugendlichen, aber auch manchem Erwachsenen, wird erst jetzt deutlich, das ein Pferd kein „Gebrauchsgegenstand“, sondern ein Lebewesen mit eigenem Willen und Charakter ist.Was unter anderem möglich ist, nach eigenem Erleben während meiner Aufenthalte auf dem Talhof, in Kurzform:Aktive oder passive Hilfe beim Einbringen der Ernte, Weidenauftrieb der Stuten mit ihren neuen Fohlen, Fohlenkürung und setzen der Brandzeichen (durch Vertreter des Bundeslandes Hessen), Festumzug, Planwagenfahrt, winterliche Schlittenfahrt mit zwei herrschaftlich eingeschirrten Kaltblütern, und vieles, sehr vieles mehr.Das Alles wird zu ausgesprochen günstigen Preisen geboten. Es stimmt, beim Ausritt hatten die mit mir angereisten Kinder und Jugendliche und ebenso ich, keinen auf Hochglanz polierten Sattel, aber wir hatten einen gemütlichen und vor allem sicheren Sattel. Es stimmt, es waren auch schon mal Fliegen im Speisesaal. Ist das aussergewöhnlich auf einem Bauernhof? Aber es hingen Klebestreifen im Raum. Mir gefällt das besser als moderne UV und Hochspannungs Fiegen-Vernichtungs Apparate, die mit lautem Klatschen die Fliege pulverisieren und den Feinstaub über alles, auch die Lebensmittel, verteilen. Es stimmt, die Unterbringung ist einfach, aber wir haben nach erlebnisreichen Tagen und auch sonst immer einen ruhigen guttuenden Schlaf gefunden. Es stimmt, ich könnte noch viele Beispiele aufführen, aber für hier soll es reichen. Als Geschäftsführer der Kindervereinigung-NRW e.V. anerkannter Freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe, darf ich mich bei allen Mitarbeitern des Talhofes bedanken und zusagen, dass wir gerne weiterhin ihre Gastfreundschaft in Anspruch nehmen. Freuen würde es mich, wenn meine Mitstreiter, die auch mit ihren Ferien- und Freizeitmassnahmen den Talhof besuchen ihre Erfahrungen auch hier abgeben würden. Freundliche Grüße Günter Niethen, Geschäftsführer Kindervereinigung NRW e.V.

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