Da nach dieser Sichtweise der Mensch nur durch "Höherentwicklung" aus primitiven Vorfahren entstanden sein kann, muss es eine ständige natürliche Auslese ("Selektion") der Tüchtigsten gegeben haben. Jetzt muss ja folglich jede Mutation, die zur Weiterentwicklung geführt hat, auch einen selektiven Vorteil gegenüber den Anderen gehabt haben.

Der Lebenstüchtigste wäre immer Der gewesen, der am längsten Kraft und Jugend bewahren kann. Mit anderen Worten, es müsste einen selektiven Druck in Richtung ewiges Leben geben. Bekanntlich gibt es schon ein Reparatursystem, das Kopierfehler bei der Zellteilung ausmerzt, aber das ist unvollkommen. Es gibt auch eine Grenze der maximalen Teilungsfähigkeit der Zellen (Hayflick-Limit). Bei einer bestimmten Krankheit altern Menschen im Zeitraffer (Progeria). Ein solcher Mensch stirbt spätestens mit 20 Jahren als alter Greis, da dieses Limit schneller erreicht ist.

Allein an diesem Beispiel kann man abnehmen, dass dem Altern ein gewisser genetischer Plan unterliegt.

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