Linearität von Texten und Medien
Linearität von Texten wie z. B. Büchern liegt vor, wenn diese in einer bestimmten, linearen Reihenfolge geschrieben und gelesen werden. Ausprägungen von Linearität bei Texten sind beispielsweise:
von Seite zu Seite oder von Blatt zu Blatt,
von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne,
von Zeile zu Zeile oder von Spalte zu Spalte,
von links nach rechts oder von rechts nach links,
von oben nach unten oder von unten nach oben.
Dieser Linearität des Textes folgt die Bewegungsrichtung der Augen des Autors bzw. Lesers.
Moderne Medien wie das Internet erlauben mit Hilfe von Hypertext diese Linearität in bestimmten Bereichen aufzubrechen, indem Texte untereinander verlinkt werden und diesen so eine nichtlineare Komponente hinzugefügt wird. Die Linearität einzelner Abschnitte bleibt dabei zwar erhalten, der Leser bestimmt jedoch die Leserichtung durch Auswahl der ihn interessierenden Inhalte anhand der von Autoren gesetzten Hyperlinks und bewegt sich so nichtlinear durch die vorhandenen Medieninhalte. Diese Non-Linearität von Hypertext gilt als wesentliches Element der Hypertext-Theorie.