Hallo erstmal, folgendes: meine Kollegin und ich arbeiten in der Patientenaufnahme im Krankenhaus. Wir haben eine Aufnahme für die "laufende Kundschaft" und ein Backoffice, dass sich um Hintergrundarbeiten kümmern muss. So soll die Kollegin im Backoffice z.B. auf die Stationen laufen und Unterschriften von den Patienten einholen, die nicht runterkommen können. Zudem arbeite ich Di - Do nachmittags in der Abrechnungsabteilung des Hauses. Meine Kollegin hat nun vor Kurzem erfahren, dass sie schwanger ist. Ausgezählt wäre sie im Februar 2015. Und seitdem geht sie mir und meinen anderen Kollegen tierisch auf die Nerven! Beispiel sie sitzt in der Aufnahme: für jede Kleinigkeit ruft sie mich aus dem Backoffice oder der Abrechnung raus, damit ich kurz ihren Platz einnehmen kann, weil sie unbedingt auf Toilette muss (sie leidet kaum unter den üblichen Schwangerschaftsbeschwerden, nebenbei), ihren Kaffee oder Tee aufschütten muss und dann noch quatschen muss... Sie will jetzt auch nicht mehr vormittags in der Aufnahme sitzen, weil ihr das zu stressig sei, das wolle sie dem Kind nicht zumuten. Nachmittags sei aber okay. Sie möchte aber auch nicht die vollen Backoffice-Aufgaben übernehmen, weil das ja bedeuten würde, sie müsste auf die Stationen gehen. Will sie mir auch zuschustern. Weil sie sich ja mit gottweißwas infizieren könnte (im übrigen lassen uns die Schwestern gar nicht erst zu Patienten mit MRSA o.Ä. hin...) Jetzt kam heute Morgen der Oberhammer: Nach dem Sieg der Deutschen Mannschaft im gestrigen Finale gegen Argentinien hat sie auf Facebook munter Bildchen und Texte gepostet, bis ca. 1-2 Uhr nachts. Morgens schickt sie mir ne Nachricht, sie würde heute nicht zur Arbeit erscheinen können, weil es ihr so schlecht ginge. Ein Schelm wer da was Böses denkt... Sie hat sich jetzt auf jeden Fall für eine Woche krankschreiben lassen. Meine Kollegingen und ich sind jetzt schon ziemlich sauer auf sie. Schließlich haben zwei von Ihnen selber Kinder bekommen und ihnen wurden keine Extrawünsche erfüllt... Jetzt herrscht natürlich das Gefühl vor, dass unsere Kollegin ihre Situation mehr als schamlos ausnutzt, zumal sie viele der Tätigkeiten, die sie jetzt auf uns andere abwälzt schon vorher sehr ungerne getan hat (insbesondere ist sie sehr ungerne auf die Stationen gegangen und hat das dann doch öfter lieber den Schwestern auf der Station überlassen ...) Nun die Frage...gibt es eigentlich irgendetwas, was wir anderen Kolleginnen tun können, um das einzudämmen? Eine Kollegin wird bald ihre Stunden reduzieren und dann müssten wir alle noch mehr Arbeit auffangen und so macht das Arbeiten schon seit Wochen keinen Spaß mehr... o.O

P.S.: unser Abteilungsleiter gehört eher zum laissez fairen Typ und lässt uns machen... Er sagt uns, auf unsere Fragen, nur: Erstmal abwarten, die Betriebsärztin müsste da erst noch ein Wörtchen mitreden...