Hey, bei solch Angstverhalten wird es meist (ohne etwas dagegen zu machen) immer schlimmer. Viele Hunde erschrecken hinterher wegen Kleinigkeiten, ist deswegen Gut das du dies in Angriff nehmen willst.
Wie verhälst du dich denn, wenn es eine Situation gibt, in der dein kleiner Chi Angst hat, z.B wenn du Staubsaugst und er in seine Angsthaltung fällt?
Wichtig ist, dass du in solch Momenten selber Ruhig bleibst, du musst deinen Hund quasi über Körperspache vermitteln können, dass du selber ruhig und entspannt bist, damit er merkt, dass es eigentlich nichts schlimmes ist..!
Nicht hochheben , knuddeln oder "bemuttern" wenn er Anst hat, denn damit bestärkst du nur seine Angst. Jegliche Art von Zuwendung ist in diesem Fall eine Bestärkung seiner Angst. Vermittel ihn einfach, dass er keine Angst haben muss. Du teilst ihm dann nicht mit, dass er keine Angst haben soll, sondern eher, dass diese Angst genau richtig ist!
Ich würde schauen, dass er vor diesen Situationen in einem ausgeglichenem und ausgelastetem Zustand ist, d.H. schaue dass er zuvor nicht schon angespannt ist, und bringe ihn zu einem Platz in der Wohnung, wo er sich sicher fühlt , verweise ihn z.B in ein vertrautes Körbchen, das ganze aber mit voller Ruhe. Sobald er in einem ausgeglichendem Zustand ohne Anspannung ist (sich z.B. hinlegt), kannst du ihn ruhig kurz loben, aber nicht zuviel, sonst ist er wahrscheinlich schneller wieder aus dem Körbchen als geplant :) Falls es nicht direkt klappt, ein paar Mal wiederholen, zur Not dies erst Mal üben.
Hole den Staubsauger nun ins gleiche Zimmer, wo sich auch das Körbchen mit Hund befindet. Geht er nun in einer angespannten Haltung über (z.B von einem entspannten liegen in einem Angespannten Sitzen, verweise ihn wieder in eine ruhige Haltung, und vergesse dabei nicht deine ruhige Haltung, also alles wie beim vorherigen Schritt machen.
Ist das Geschafft, gehts zum nächsten Schritt weiter. Zieh den Staubsauger ein bisschen durch den Raum, stecke ihn schonmal in die Steckdose, aber noch nicht einschalten. Mache das ganze wieder so lange, bis er auch hier nicht mehr in einer angespannten Haltung übergeht.
Und denk dran, du selber musst ebenfalls immer ruhig und gelassen sein, um dies auch von deinem Hund erwartten zu können:)
Dann kannst du deinen Hund an das eigentliche Geräusch gewöhnen, auch wieder in kleinen Schritten. Vielleicht zu anfangs nur kurz anlassen, wieder ausmachen, ihn dann bei angespannter Haltung in eine ruhige Versetzen, falls er ruhig bleibt loben.
Wichtig sind die kleinen Schritte, denn sowas brauch Zeit. Vor allem die Bindung zu Dir und deinem Hund ist nun wichtig, denn da Vertrauen muss in solch Situationen gestärkt werden. Mach keine zu großen Schritte, so wird er merken, dass er dir in solch Situationen vertrauen kann...
Mache dies in sämtlichen Angstsituationen, das hört sich zwar alles viel an, aber wenn einmal das Eis gebrochen ist, klappt das auch viel besser :)
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen..!
Achso und mit der Duschbrause natürlich auch nur in langsamen Schritten, aber was da noch helfen könnte wäre, wenn du in der Badewanne/Dusche ein Handtuch reinlegt wo er drauf stehen kann. Dadurch rutscht er nicht mit dem Pfoten auf dem glatten Becken, das Handtuch gibt mehr halt und somit auch mehr Sicherheit.