In der Schule sollen Menschen in die Lage versetzt werden ihr Leben in der Gemeinschaft selbstbestimmt zu gestalten. Die bestimmten Lerninhalte sind sicher wichtig, aber wichtiger noch ist, dass Menschen selbst Strategien entwickeln sich diese Lerninhalte zu erschliessen: Bspw. in Zusammenarbeit mit ihren Mitschülern.

Pädagogen werden ausgebildet um eben genau diesen Prozess zu unterstützen. Sie finden heraus wo es hier Probleme gibt und greifen unterstützend ein.

Autorität ist insofern sehr, sehr schlecht. Autorität bedeutet du empfängst einen Befehl und handelst dann danach. Dabei entwickelst du keine eigene Strategien. Denn das hat bereits ein anderer Mensch (die Autorität) für dich gemacht.

Autorität muss darum gerechtfertigt werden. Und manchmal kann sie das, aber die Beweislast muss schwer sein, eben weil Autorität den Zweck dieser Ausbildung so konterkariert.

Fußfesseln wären ein wirklich außergewöhnlich extremer Einschnitt in die Selbstbestimmung des betroffenen Menschen. Die darum ebenso außergewöhnlich schwere Beweislast müsste bei dem liegen, der das vorschlägt: "Tragen sie dazu bei, dass der Betroffene besser aufs Leben - nicht das Gefängnis - vorbereitet wird? Wie? Hast du Statistiken? Hast du Studien die das belegen?"

Wenn er diese Beweislast nicht erbringen kann: Weg damit.

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