Eigentlich gibt es laut Grundgesetz und Meschenrechtskonvention eine freie Berufs und -Arbeitsplatzwahl...nur findet es dank Lobbyismus keine Umsetzung.

Wer sich mal mit der Arbeitsmarktentwicklung seit dem Aufkommen der AÜ-Firmen befasst hat wird schnell feststellen, dass Leiharbeit reguläre Arbeitsplätze verdrängt. Viele Firmen haben mehr als die Hälfe ihrer Stammbelegschaft durch Leiharbeiter ersetzt. Dadurch wird auch das allgemeine Lohnniveau gesenkt. Wenn sich alle weigern würden Leiharbeit anzunehmen, könnte man wie bei einem Steik Druck von unten machen. Das wäre der richtige Weg, damit es zumindest eine Reform der gesetzlichen Grundlagen für Lei/Zeitarbeit gibt. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist auch ein Menschenrecht (UN Konvention für Menschenrechte, Artikel 23). So wird es in Dänemark, das einzige EU-Land mit Vollbeschäftigung, mit Erfolg gehandhabt und so war es ursprünglich auch in Deutschland geplant. Zum Fragesteller, ich glaube Dir das Du wirklich arbeiten willst, aber eben nicht für eine AÜ-Firma. "Ausreden" sind natürlich schlecht, aber wenn Du durch eine Zwangsmassnahme in Zeitabeit gedrängt wird kann schnell frustriert sein und depressive Verstimmungen bekommen, durch die man dann krank geschrieben wird....bis man vernünftige Arbeit gefunden hat -da kann auch die ARGE nichts machen. Es ist ärgerlich, aber dies wäre wohl der einzige Weg. Würden es alle so machen, würde es ganz schnell wieder mehr reguläre Jobangebote geben.

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