Beides (sowohl der Bericht als auch die Reportage) sind journalistische Darstellungsformen.
Als "Faustregel" zur Unterscheidung gilt:
- Der Bericht ist kürzer, die Reportage länger.
- Der Bericht wird meist in der Vergangenheit (Präteritum bzw. Imperfekt), die Reportage in der Gegenwart (Präsens) geschrieben.
- Der Bericht beschränkt sich auf wesentliche Fakten über ein Ereignis, während die Reportage auch "Beiwerk" enthält. Dazu gehören auch persönliche Eindrücke des Autors der Reportage.
- Deshalb wird die Reportage oft in der "Ich-Form" verfasst, was bei einem Bericht fast nie der Fall ist.
Sehr gut ist der Unterschied zwischen Bericht und Reportage bei Wiki dargestellt:
Lebendige Schilderung eines Ereignisses, das der Reporter selbst
beobachtet (hat). Am deutlichsten wird diese Darstellungsform in der
Live-Reportage im Radio: Der Reporter sagt, was er sieht und was er
sonst noch von der Sache weiß. Für die Print-Reportage bringt der
Reporter seine Eindrücke zu Papier. Er muss dazu unbedingt selbst am Ort des Geschehens gewesen sein. Als Tempus für eine live-ähnliche
Schilderung bietet sich das Präsens an. Im Gegensatz zum Bericht zitiert die Reportage nicht nur offizielle Auskunftgeber, sondern auch „einfache“ Leute. Ideal ist es, wenn eine Reportage im Konkreten das Allgemeine sichtbar macht.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Journalistische\_Darstellungsform